AKie's Bogenblog

18. August 2021

Bereits bei unserem Sommerurlaub 2020 hörten wir von dem "außergewöhnlichen Gelände" des Bogenparcours Wolfsschlucht.

Der Bericht, den wir seinerzeit zu hören bekam, war durchaus kritisch ... die Rezensionen im Internet lasen sich im Gegensatz dazu jedoch sehr positiv, so dass wir diese diesen Parcours unbedingt selbst in Augenschein nehmen wollten.

Gleich der "Einschießplatz" ließ dann jedoch - ebenso wie der "Wegweiser" zum Parcours ein wenig Zweifel aufkommen ...

Beim ersten Schuss war dann meine Laune zunächst am Tiefpunkt: Auch wenn eine Person alleine für so einen Parcours zuständig ist ... etwas mehr "Pflege" erwarte ich für mein Geld schon ... der Bobcat war als solcher fast nicht mehr zu erkennen ...

Gleichwohl muss ich anerkennen, dass das Gelände an sich riesiges Potential hat - einfach herrlich dieser ehemalige Steinbruch. Vor Pfeilbruch braucht man sich nicht zu fürchten, der Sandstein ist sehr weich und das Gelände mächtig überwachsen, so dass hier nichts passieren kann.

Die Laufwege sind hin und wieder etwas gewöhnungsbedürftig und nicht immer safe. So lief mir einmal eine Gruppe mitten durch meinen (geplanten) Schuss; gottseidank konnte ich rechtzeitig absetzen...

Das Gelände ermöglicht immer wieder tolle bergauf- und bergab-Schüsse, die teils seeeehr steil sind. Dass das natürlich nicht leicht zu pflegen ist, ist mir durchaus bewusst (das habe ich seinerzeit in "meinem" Parcours in Schenkenzell auch gemerkt).

Am Rande des Steinbruchs kommen dann einige Schüsse in einem Fichtenwald. Problematisch hier der sehr harte Boden: Ein zu kurzer Schuss meinerseits hob ab und segelte weit hinaus auf ein (erfreulicherwiese frisch gemähtes) Feld.

Dann dieser Hirsch ... ohne Worte!

Nach der "Pausenstation" (die allerdings ihre besten Zeiten hinter sich hat, wir sind gleich weitergezogen) -kommt der wohl spektakulärste Schuss der Runde: Von einer Klippe aus über rund 30 Meter nahezu senkrecht hinunter in die "Drachengrube".

Eine tolle Szene, auch wenn die Tierchen die beste Zeit ebenfalls schon hinter sich haben.

Wir fürchteten zunächst einen steilen Anstieg bis hinauf zur Einschießwiese ... wurden jedoch positiv überrascht. Hier ist die Wegführung sehr gelungen und man bewältigt die Strecke problemlos (auch wenn mir der Rückweg zum Auto dann irgendwie lang vorkam - das lag aber eher an der leider immer noch schmerzenden Hüfte).

Steil berauf auf die Luchse .. der vorletzte Schuss:

 

Impressionen

 

Mit acht zweiten sowie vier dritten Pfeilen, bei elf Killtreffern, kam ich auf 426 Punkte (31 Scheiben; Schnitt 13,7 Punkte), das ungewöhnliche Gelände forderte seinen Tribut.

Karin, die sogar lange Zeit vor mir gelegen hatte, erreichte sehr gute 420 Punkte.

Das braucht kein Schütze ... ein Befestigungseisen schaut aus dem Kill heraus:

Einhellige Meinung: Dieser Parcours sollte dringend überarbeitet werden. Der Besuch war insgesamt OK - allerdings: Einmal reicht, beim nächsten Besuch in der Gegend können wir auf diesen Parcours verzichten ...


Die weiteren Stationen des "Bogenurlaub 2021":

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