Wie ich zum Bogensport kam
Eher per Zufall kam ich (abgesehen vom Umgang mit den "Flitzebögen" in der Kindheit) im Sommer 2007 zum Bogensport: Im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Schiltach begleitete ich meinen Sohnemann, der bei dieser Freizeitaktivität unbedingt teilnehmen wollte. Da ich nun schon vor Ort war nahm ich selbstverständlich ebenfalls einen Bogen in die Hand und genoss die wirklich tolle Einführung. Während die Kinder um mich herum bereits nach den ersten Schüssen zielsicher Luftballons "erlegten" und gute Ergebnisse auf die "bunten Scheiben" erzielten, gelang es mir noch nicht, die (wirklich große) Scheibe überhaupt zu treffen. Erst als es mir nach einiger Zeit gelang, meinen Kopf "leerzuräumen" und sich eine gewisse "Entspannung" einstellte, kamen auch meine Pfeile endlich da an, wo ich es wollte. Selten kam ich so entspannt von einer Freizeitaktivität nach Hause! Über einen befreundeten Kollegen hatte ich dann in der Folgezeit die Möglichkeit, in der näheren Umgebung dieses Erfolgs- und Entspannungserlebnis noch mehrfach zu wiederholen. |
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Als ich dann im Herbst auch erstmals auf einem 3D-Parcours eine Runde drehen konnte, war es um mich geschehen: Der Bogenvirus hatte mich erwischt! Bis heute hat er mich (glücklicherweise!) nicht mehr losgelassen. Im Bogensport habe ich den idealen Ausgleich zu meinem doch recht anstrengenden (Berufs-)Alltag gefunden. Viele haben mich gewarnt - heute kann ich es bestätigen: Die Bognerei macht süchtig *fg*. Eine Sucht, der ich gerne fröne! Mein Terrain sind jedoch ausschließlich 3D-Parcours in der näheren (und manchmal auch weiteren) Umgebung mit ihren Zielen: Dreidimensionale Tierplastiken aus Kunststoff, die "erlegt" werden wollen. Idealerweise natürlich im so genannten "Kill", einem aufgezeichneten Bereich, in dem beim realen Tier die wichtigsten Vitalorgane (Herz / Lunge) sitzen. Der Jagdgedanke an sich ist mir jedoch (zumindest bis heute) fremd - auf die Jagd (egal ob mit Gewehr oder Bogen) verspüre ich nicht die geringste Lust. Zu alldem kamen dann die zahlreichen Kontakte zu Gleichgesinnten, das Kennenlernen neuer Umgebungen und nicht zuletzt dann auch noch der sportliche Gedanke hinzu - die ersten Turniere standen an (wobei auch hier bis heute eher der Freizeit- denn der Wettkampfgedanke im Vordergrund stand bzw. steht).
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Schon recht bald war schließlich die gesamte Familie vom Bogenvirus infiziert; so ging es dann im Jahr 2008 bereits auch auf in den ersten Bogenurlaub...
Dann folgte die Teilnahme an der Bowhunter-Europameisterschaft (EBHC 2010, Stuhlfelden-AUT). Seit dem Frühjahr 2009 engagiere ich mich als "Parcourswart" im wunderschönen 3D-Erlebnisparcours in Schenkenzell. Es folgten immer mehr Turniere und Treffen, was schließlich mit guten Freunden in der Gründung des BC Burg Rosenegg (in Rielasingen-Worblingen am Bodensee) mündete. Hier gehörte ich schließlich zu den Gründungsmitgliedern und war bis Herbst 2016 Teil der Vorstandschaft. Bei der Burgruine Rosenegg unterhielten wir einen vereinseigenen, öffentlichen 3D-Parcours. Aus verschiedenen Gründen wurde dieser im November 2017 geschlossen. Zeitgleich wurde der Verein in Hegau Archers umbenannt. Bei der Lochmühle in Eigeltingen wurde zeitgleich der neue Vereinsparcours aufgebaut. |
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Seit dem Jagdturnier 2016 gehöre ich darüber hinaus dem BC Villingen-Schwenningen an. Als "einfaches" Mitglied zeichne ich nun verantwortlich für das Stellen der diversen Wettkampfparcours (Wintercup, Jagdturnier, Nachtschießen) und genieße die Abwechslung zu meinem Heimatparcours. |