AKie's Bogenblog

31. Juli 2019

Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk sorgte dafür, dass wir uns gleich zu Beginn der Sommerferien auf den Weg nach Innsbruck machen "mussten". Kurzerhand hatten wir beschlossen, die Bögen mitzunehmen, um evtl. den einen oder anderen Parcours "mitzunehmen".

Unsere erste Station hatten wir uns in Pfreimd im Gasthof "Wilder Mann" einquartiert. Von hier aus ging es am nächsten Tag in den Parcours der "Bogenschützen Guteneck", den wir 2017 bereits begangen und der uns seinerzeit sehr gut gefallen hatte.

Nachdem wir den Vorabend noch bei herrlichstem Wetter in Regensburg genießen konnten, regnete es am Mittwochmorgen leider. Auf dem Weg zum Schloss Guteneck ging der Regen erfreulicherweise in leichtes Nieseln über, so dass wir den Parcours problemlos in Angriff nehmen konnten.

Die Besucherfrequenz scheint sich in Grenzen zu halten: Wie schon 2017 waren wir die einzigen Gäste auf der Runde. Nach dem "Anstieg" zum Kassenhäuschen", wo man sich in das Parcoursbuch einträgt und auch eine aktuelle Übersichtskarte vorfindet, konnte es losgehen.

Zwischenzeitlich hat man die Wegführung des Parcours "umgekehrt" und die Schleife auf 32 Stationen aufgeweitet, wobei man sich auch für eine 28er-Schleife entscheiden kann. Hierzu hat man an der höchsten Stelle eine "Abkürzung" ausgeschildert.

In aller Regel findet man großzügige Tiergruppen vor, die herrlich in diesem wunderschönen Gelände integriert sind. Der Zustand der Tiere ist hervorragend - es gab keinerlei zerschossene bzw. zerstörte/beschädigte Tiere. Die Entfernungen sind weiterhin sehr moderat zu nennen - so stand z. B. der große "drohende Grizzly" gerade einmal 30 Meter vom roten Pflock entfernt.

Karin, die seit dem Nachtschießen in Villingen den Bogen nicht mehr in der Hand hatte, legte los, als hätte es diese Bogenpause von sieben Monaten gar nicht gegeben: Sie setzte einen schönen Treffer nach dem anderen. Da könnte man(n) die Krise kriegen ...

Wir genossen das herrliche Gelände und hatten viel Freude. Zur Hälfte der (32er-) Runde kommt man an das "Gipfelkreuz", wo zwei wunderschön gefertigte Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen ...

Aufgrund der eher moderaten Schussentfernungen hatte ich auch meinen Spaß: Die Pfeile kamen - abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen - endlich wieder einmal sauber online. Darüber hinaus saßen die Pfeile auch recht häufig im Kill.

Bei Schuss 22 musste ich erstmals zu einem zweiten Pfeil greifen, auch an der vorletzten Scheibe war der erste Pfeil dann nochmals zu hoch. So kam ich am Ende mit 14 Killtreffern auf insgesamt sehr schöne 534 Punkte.

Natürlich haben wir an den einzelnen Scheiben in der Regel alle Tiere mit einem Pfeil gespickt. Entsprechend war vor allem Karin dann am Ende der Runde "müde", wobei ich zugeben muss, dass auch mir die - geschätzten  -100 Pfeile durchaus gereicht haben ...

Der Parcours ist wirklich außergewöhnlich gut gepflegt: Wie schon bei unserem ersten Besuch waren die einzelnen Scheiben aufwendig mit den Abbildungen der jeweiligen Tiere (mit eingezeichnetem Kill) und großen Nummerntafeln gekennzeichnet. Zudem werden häufig auch "Paten" für die einzelnen Scheiben genannt. Der Schuss auf den mächtigen Rothirsch hat man dem Schlossherren gewidmet - eine schöne Geste, wie ich finde.

Impressionen:

Impressionen Parcours Schloss Guteneck

Mit einem Schuss aus dem "Blind" sowie einem Flu-Flu-Schuss auf die fliegende Eule gab es zum Abschluss der Rúnde nochmals einige Highlights. Mit dem Schuss auf die Bisongruppe endete nach knapp drei Stunden unsere Runde.

Wirklich ein toller Parcours, den ich allen Bogenbegeisterten nur ans Herz legen kann.

Weitere Stationen im Urlaub 2019:              Mein 192m-Bungy-Jump              Parcours 2 (Eichenberg)

 

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