AKie's Bogenblog

04. August 2019

Nach meinem "Adrenalin-Kick" zog es uns wieder nach Hause: Fünf Nächte in drei verschiedenen Hotels - unser letzter "Stützpunkt" war das Hotel Goldene Krone in Innsbruck, wo wir gemeinsam mit Töchterchen und deren Freund Andreas logierten - waren dann einfach genug.

 

Allerdings wollten wir den Rückweg nicht antreten, ohne wenigstens noch einen schönen Parcours in Angriff genommen zu haben. Die Wahl fiel, da mir verschiedene Bogenfreunde diesen schon ans Herz gelegt hatten, auf den Parcours Eichenberg. Alleine die Anfahrt ist schon ein Erlebnis: Die Straße von Bregenz schlängelt sich malerisch bergauf - und am Ortsbeginn Eichenberg wartet ein  einmaliger Ausblick über die Bregenzer Bucht des Bodensees mit Lindau, der Rheinmündung und bei entsprechendem Wetter auch die Schweizer Alpen.

Die Parcourskarten und einen Übersichtsplan bekommt man in div. Hotels und Gasthöfen bzw. in der Gemeindeverwaltung - diese ist jedoch nur werktags von 8.00 - 12.00 Uhr geöffnet. So gönnten wir uns im Hotel Schönblick (der Name ist Programm, vom dortigen Standpunkt aus ist das Foto oben entstanden) zunächst einen leckeren Eiskaffee, bevor wir uns auf die Suche nach dem Parcourseinstieg - der ohne Übersichtskarte eigentlich nicht zu finden ist - aufmachten.

Der eigentliche Parcours gliedert sich in drei Teilschleifen: Die erste Teilstrecke beginnt mit einem (sehr) kleinen Einschießplatz, von wo aus es auf eine Runde mit zehn Tieren los ging. Die Entfernungen waren allesamt moderat, die Tiere hatten zum Teil allerdings schon bessere Tage gesehen. Trotzdem hatten wir schon auf dieser Teilrunde unseren Spaß.

Karin hatte mit den ersten Tieren noch ein klein wenig Probleme, bevor sie dann wieder zu gewohnt guter Form auflief.

Nach dem ersten Teilstück muss man eine Wegstrecke von rund 250 Meter zurücklegen, bevor man das zweite - deutlich spektakulärere Teilstück - erreicht. Dieses führt malerisch entlang eines Bergbachs. Dabei geht es ordentlich rauf und runter und immer wieder muss man auch das Bachbett durchqueren. So waren wir froh, dass wir an diesem Tag herrlichstes Sommerwetter hatten und der Bach nur wenig Wasser geführt hat. Trotzdem empfehlen wir jedem, der dieses Teilstück begehen möchte gutes Schuhwerk.

Ich selbst war an diesem Tag mit meiner Leistung durchaus zufrieden: Die ungewohnten Lichtverhältnisse und die wirklich toll gestellten Tiere täuschten mich allerdings ab und an, so dass ich doch mehrfach zum zweiten (und einmal sogar zum dritten) Pfeil greifen musste.

Erfreulicherweise kamen die Schüsse auch bei dieser Runde in aller Regel online und auch der Killkreis war mir hold: In 50% aller Schüsse saß der Pfeil innerhalb der "magischen Linie". Am Ende verzeichnete die App 498 Punkte (32 Tiere) - ein ordentliches Ergebnis.

In der Mitte der zweiten Teilschleife fand sich dann einer der spektakulärsten Schüsse: Der Schuss in die "Bärenhöhle".

Nach den elf Tieren in der zweiten Teilschleife ging es wieder zurück zum Ende der ersten Teilschleife; von dort aus ging es in das letzte Teilstück des Parcours. In einem sehr steilen Fichtenwald waren nochmals elf Scheiben zu erledigen. Glücklicherweise waren die Tiere sehr "human" im Gelände verteilt, ohne größeren Auf- bzw. Abstiege. Insgesamt war dies jedoch - zumindest für uns - der "schwächste" Teil des Parcours. Auch hier waren die Distanzen sehr moderat.

Impressionen:

Impressionen 3D-Parcours Eichenberg

 
Nach knapp drei Stunden hatten wir die Runde abgeschlossen und machten uns auf den Rückweg.
Insgesamt ein schöner Parcours. Allerdings wären wir ohne den (nicht gerade maßstabsgetreuen) Übersichtsplan wohl aufgeschmissen gewesen: Die Ausschilderung ist leider nicht immer eindeutig, wir standen des Öfteren suchend im Wald und hofften auf ein Zipfelchen der gelben Markierungen. Zudem überkreuzen sich Schuss- und Laufbahn an der einen oder anderen Stelle bzw. man kam auf Höhe des (roten) Kinder-/Anfängerpflocks an den Schuss. Dies empfinde ich - vor allem angesichts der üppigen Vegetation und der vielen Gruppen, die zeitgleich unterwegs waren - suboptimal.

Weitere Stationen im Urlaub 2019:              Mein 192m-Bungy-Jump              Parcours 1 (Schloss Guteneck)

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