AKie's Bogenblog

30. Dezember 2015

Tja ... Ferienzeit ist nunmal Bogenzeit ...

Nach meinen Parcoursdurchgängen in Schenkenzell und auf unserem Vereinsparcours hatte ich noch lange nicht genug. Fluggs eine Email an meinen Bogenfreund Antonio A. abgesetzt und schon stand die nächste Verabredung für eine gemeinsame Runde: Antonio betreut seit dieser Saison den Parcours in Eisenbach und war auf mein Urteil bzgl. des von ihm neu gestellten Winterparcours gespannt. So ging es am frühen Nachmittag auf in den Hochschwarzwald - leider gab es auch dort immer noch keinen Schnee ...

Das tat aber unserer Rund keinen Abbruch. Ich habe mich von der ersten Scheibe an bestens mit Antonio unterhalten und die wirklich prima gestellten Schüsse genossen. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen gibt es an auf der gesamten Runde überall neue Schüsse. Diese sind sehr abwechslungsreich - mal nah, mal fern, mal "durchs Gemüse", mal freie Schussbahn, durch Baumgassen hindurch ... - und herausfordernd gestellt.

Wir haben uns dazu entschlossen eine Doppelhunterrunde zu schießen - geschrieben wurde jedoch eine Dreipfeilrunde.

Sehr zu meiner Freude kamen bei dieser Runde alle Pfeile sauber online. Zudem passte recht häufig auch die Höhe, so dass ich auf insgesamt neun Killtreffer mit dem ersten Pfeil kam (dazu einen mit dem zweiten). Auch die restlichen Schüsse saßen häufig nahe am Kill - nur ganz wenige Schüsse habe ich verrissen. Eine Runde, die mir mal wieder gut gefallen hat.

Erfreulicherweise hat man den Parcours auch deutlich ausgeweitet: Die Winterrunde umfasst nun 23 Tiere (vormals lediglich 15) - eine klare Aufwertung der Winterrunde auf diesem Parcours.

Antonio hatte bei dieser Runde seine - wie er es selbst sagte - "Mädchenwurfarme" (35 lbs) auf den Bogen montiert; leider hat er wieder Probleme mit dem Ellenbogen. Ich war verblüfft, wie gut der Bogen mit diesen Wurfarmen trotzdem die Pfeile wirft. Dies konnte man vor allem bei den "knackigen" Schüssen (weiße Bergziege, Kodiakbär) erkennen. Hier brachte Antonio (bzw. sein Bogen) das Kunststück fertig, die Pfeile über (!) das Tier zu befördern!
Alles in allem hatten wir viel Freude auf der Runde. Wir haben die Zeit genutzt und sind zwischen den Scheiben immer wieder ins Plaudern gekommen. So ging die schöne Zeit leider viel zu schnell vorbei. Zum Abschluss gab es deshalb noch ein alkoholfreies "Hopfenkaltschalengertänk" bzw. einen schönen heißen Kaffee bei Hubert im Hotel Bad.

Auch mit dem Wetter hatten wir Glück. Im Gegensatz zu den Vortagen "brannte" die Sonne zwar nicht mehr vom Himmel, die Sonne war jedoch unter dem Hochnebel bzw. durch die lockere Bewölkung hindurch zu erahnen und die Temperaturen lagen klar oberhalb des Gefrierpunktes, so dass es angenehm warm war.

Am Ende konnte ich den internen Wettstreit knapp mit 380 Punkte zu 372 Punkte für mich entscheiden. Mit den insgesamt drei zweiten Pfeilen auf der 23er-Runde kann ich sehr zufrieden sein. Gefreut hat mich vor allem, dass ich sehr häufig gute Gruppen bei den Doppelhunterschüssen hinbekommen habe: Sehr häufig saßen die beiden Pfeile dicht beieinander - leider allerdings auch dann, wenn ich den zweiten Schuss ein wenig nachkorrigieren wollte, um wenigstens mit dem zweiten Pfeil das Kill zu treffen ...

 

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