AKie's Bogenblog

29. Mai 2011

Nachdem ich mit dem Schussergebnis vom Vortag nicht einverstanden war und das Wetter optimalst war - Temperaturen schon weit über 20 °C am späten Vormittag - beschloss ich kurzerhand ein "ich-bekämpfe-das-Zittern"-Training auf dem Parcours in Schenkenzell einzulegen.

Noch beim Einschießen bekam ich das einfach nicht in den Griff: Bogen hochnehmen - Sehne in Vorspannung und schon ging es wieder los. Zittern ohne Ende. Wenn dann der Bogen im Auszug schon einmal ruhig blieb, dann kam zumindest ein satter Zucker unmittelbar vor dem Ablass ...

... genervt ging ich so nach einem seeeeehr intensiven Einschießen auf die Runde. Noch in den ersten sechs Schüssen sollte mich das Zittern begleiten; dementsprechend fiel die Trefferlage aus; gerade noch so den "Bauchspeck" oder den "Schinken" mit dem ersten Pfeil getroffen. Gleich zwei zweite Pfeile, was ich bei diesen Tieren nicht unbedingt gewohnt bin ...

Selbstportrait am laufenden Braunbären (Scheibe 12)  

Ich war schon nahe dran, die Runde "aufzugeben", da passierte es plötzlich: Von einer Sekunde auf die nächste war das Zittern weg!

Ob es daran lag, dass ich die ersten sechs Tiere mit je acht Pfeilen bestückt hatte oder dass ich plötzlich wieder "zu mir gefunden" hab, lässt sich so nicht feststellen. Tatsache ist aber, dass ich mich mit einem Mal wieder "wohlfühlte": Die herrliche Luft (mit einem sehr intensiven "erdingen" Duft), das Gezwitscher der Vögel, Bienen und Hummeln die ohne Ende herumsummten ...

Einfach ein toller Rundgang; allerdings hab ich doch tatsächlich rund drei Stunden für dieses ausgiebige Training im Wald verbracht. Egal - völlig entspannt und mit insgesamt 466 Punkten kam ich aus dieser schönen Runde zurück.

 

 

Der Graureiher auf der Übungswiese - Treffer aus rund 40 Metern (roter Punkt = Abschussposition!), gleich mit dem ersten Pfeil!

 

 

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