AKie's Bogenblog

23. Januar 2011

Auf Einladung von Roland Schwarz ging es mit Uwe, Tom, Toni, Lubor und Frank zu einer "Kontroll-" und "Umstellungsrunde" auf den Parcours BlackBow bei Heiligenberg.

Hier wurde in einem großen Naturtobel am Bodensee auf dem Neuweiler Hof ein sehr "wilder" und anspruchsvoller  Parcours für Bogenschützen erstellt: Über 40 Tiere stehen in einem wunderschönen Gelände - rund 3,5 Stunden braucht man für eine komplette Runde.

Es gibt auf der Runde sehr viele verschiedene Schussvariationen: Von "normalen" jagdlichen Situationen über steile Bergauf- bzw. Bergabschüsse bis hin zu weiten Schüssen mit oftmals sehr schmalem Schussfenster. Die komplette Runde (30 offizielle Schusspositionen und zusätzlich einige "Spaßschüsse") ist jeweils dreifach ausgepflockt: rot (Compound und Visierschützen), blau (BHR, LB, PB) und weiß (Kinder, Anfänger).

Der wunderschöne Jaguar an Scheibe 1

Die Kasse befindet sich direkt beim Neuweilhof (hier stehen auch einige Parkplätze direkt in der Hofzufahrt zur Verfügung) - nachdem man sich in das Parcoursbuch eingetragen hat, kann es auf die Runde gehen:

Direkt am Einstieg befinden sich dann einige Schießsäcke auf moderater Entfernung zum Einschießen. Wenige Meter daneben geht es dann auf die Schleife durch den Wald - da es durchaus steil berauf und bergab geht und einige Quellen in diesem Waldgelände (insbesondere in der Talsohle) entspringen, ist gutes Schuhwerk zu empfehlen!

Die gesamte Runde ist - zumindest im Winter - sehr pfeilfreundlich: Keiner aus unserer Truppe hat einen Pfeil verloren; Fehlschüsse - auch Abpraller von Bäumen - wurden immer recht schnell gefunden!

 

Lubor bei steilen Bergaufschuss "Geier in seinem Horst"

Der frühe Morgen war denn dann doch recht knackig kalt:

Bei -11 °C ging es auf die Runde; so war es natürlich durchaus praktisch, dass wir noch einige Schüsse umgestellt haben, mit allem was dazugehört: Tierplastik stellen, auspflocken, testen und oft genug dann das Ganze noch einmal von vorne - bis auch jeder den Schuss optimal fand...

Roland hat dann den Weg noch mit Flatterband markiert und die Nummerierung angebracht.

 

 

 Der neu aufgestellte Luchs - eine Talsenke täuscht hier  und verleiht dem Schuss gleich eine "besondere Note"

Bei diesen Bedingungen wollte auch der Kugelschreiber nicht so richtig: So habe ich auf dieser Runde nur Tom und mich selbst geschrieben. Was zu Beginn noch ein "Kopf-anKopf-Rennen" war, wurde mit zunehmender Rundendauer dann eine "Klatsche" für mich.

Gewohnt souverän setzte Tom seine Schüsse - trotz neuer Wurfarme ("Olive Ashe" auf seiner heißgeliebten Black Widow) passte einfach alles: Insgesamt 17 Kill (bei allerdings "nur" zwei Inkill) und nur zwei zweite Pfeile. Am Ende standen für ihn so 478 Punkte auf dem Wertungszettel.

 

 

Tom beim Schuss auf den Steinbock (rechte obere Bildecke)

Unsere Truppe hatte jedenfalls sehr viel Spaß auf dieser Runde - allseits lachende Gesichter. Der Pfeil im Kill ist übrigens meiner....

Gruppenbild am Steinbock        

 

 

Ebenfalls gewohnt souverän schossen Frank und Uwe; Lubor haderte am ein- oder anderen Tier, zeigte aber insgesamt auch wieder eine feine Leistung. Besonders hervorzuheben war am heutigen Tag Toni. Er hat seine Leistung deutlich verbessert und verblüffte immer wieder durch sehr gute Treffer.

         

Impressionen

           

Der "Baden-Latro" funktionierte heute auch wieder sehr gut - lediglich der Typ hinter dem Bogen hatte so ab der Hälft der Runde Probleme: Ein ums andere Mal "schepperte" der Bogen - ein typisches Zeichen für einen Ablassfehler, wie ich zwischenzeitlich herausgefunden habe.

Hatte ich auf der ersten Hälfte noch alle Tiere im ersten Schuss, so benötigte ich gegen Ende auch vermehrt zweite und sogar dritte Pfeile. Am drittletzten Schuss - dem Steinmarder; eigentlich eines meiner Lieblingstiere - holte ich mir gar ein Miss ab!

So wurde es natürlich nichts mit dem "Duell" mit Tom - am Ende standen 406 Punkte auf dem Wertungszettel; mit einem Schnitt deutlich unter 16 ein "mageres" Ergebnis. Trotzdem war ich insgesamt gesehen zufrieden mit dem heutigen Tag. Vor allem, weil nahezu alle Schüsse "online" kamen. Einige Abpraller und gelegentliche "Schätzfehler" (zu hoch bzw. zu tief - aber immer noch "Online"!) verhinderten ein besseres Ergebnis.

Dieser Parcours gehört - schon nach diesem ersten Durchgang - zu einem meiner Favoriten! Es ist alles dabei, was man für ein gutes Training benötigt. Ich kann mir vor allem vorstellen, dass dieses Gelände insbesondere auch im Sommer, wenn alles grünt, eine Augenweide ist. Ich freue mich schon heute darauf, diesen Parcours meiner Familie zu zeigen; bin gespannt, was diese dann dazu sagen...

 

 

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