AKie's Bogenblog

12. November 2016

Nachtschießen Jockgrim

In diesem Jahr stand für Karin und mich ein kleines Jubiläum an: Zum fünften Mal konnten wir das Erlebnis "Nachtschießen" bei den Bogenschützen des SV Diana Jockgrim in Angriff nehmen - und das in ununterbrochener Folge (2012, 2013, 2014, 2015). In den vergangenen Jahren bedeutete dieses Turnier unser "Saisonfinale" und zumeist auch ein (wenn nicht sogar das) Highlight im Turnierjahr. Erfreulicherweise gibt es in diesem Jahr mit dem "Nikolausturnier Fire & Ice" in Villingen noch ein weiteres Nachtschießen auf unserem Turnierkalender.

Der Vollmond im November 2016 stand am 14.11.2016, 14.42 Uhr an. Somit war das Turnierwochenende ebenfalls festgelegt. Auch unsere Anmeldung ging bereits seeeehr zeitig bei Berthold B. ein; dieses Turnier möchten wir einfach nicht missen ...

Das Wetter war in den Tagen vor dem Turnier nicht gerade berauschend - bis in die späten Abendstunden des Freitags hat es noch teilweise stark geregnet: Das Glück blieb uns aber auch in diesem Jahr hold: Am Turniertag blieb es trocken und die Temperaturen waren mit rund 7 °C auch sehr mild.

Die Anreise verlief in diesem Jahr ohne Probleme, so dass wir bereits gegen 10.40 Uhr beim Schützenhaus eingetroffen sind. So blieb noch jede Menge Zeit für den Plausch mit befreundeten Bognern.

Wie immer hat Stefan pünktlich um 12.00 Uhr zum Briefing gerufen: 20 Tiere warteten darauf, von den insgesamt 87 angereisten Bognern erlegt zu werden. Geschossen wurde eine Dreipfeilrunde mit der einfachen Kill-/Körperwertung  (20/16), tagsüber vom roten, in der Nacht vom blauen, Pflock.

Zwischenzeitlich hat es sich eingebürgert, die gesamte Runde rund um das Schützenhaus herum auszutragen; das Gelände jenseits der Kreisstraße wird schon seit geraumer Zeit nicht mehr genutzt. Der Weg begann unmittelbar hinter  dem Schützenhaus, führte dann am Bahndamm entlang und blieb auch im Anschluss bis zu den beiden Tümpeln auf befestigtem Weg. Danach ging es durch den Wald hinaus auf die Wiese, wo vom Hochstand aus der Rothirsch zu schießen war - ein herrlicher Schuss. Der Rückweg zum Schützenhaus führte dann über die altbekannten Trampelpfade quer durch den wunderschön herbstlichen Wald.

Parcoursplan

 

Nachdem es im vergangenen Jahr offensichtlich Kritik an der Wegmarkierung gegeben hatte, war in diesem Jahr der Weg mehr als nur herausragend ausgezeichnet: Spätestens alle drei Meter traf man auf ein Flatterband ... ob sich da noch jemand verlaufen hat?

Die Parcoursbauer haben es erneut verstanden, aus dem eigentlich flachen Gelände alles herauszuholen.

Im Vorfeld zum diesjährigen Turnier konnten sich die Teilnehmer gruppenweise anmelden. Gemeinsam mit unserem lieben Freund Patrick B. hat sich Roman F. mit Karin und mir für eine "Leuchtnockenschleuderer-Gruppe" angemeldet. Da er schon am Freitagnachmittag angereist war, konnte er uns am frühen Samstag gleich auch noch in eine günstige, d. h. nahe beim Schützenhaus gelegene Startgruppe eintragen: Von Scheibe 20, dem Graureiher an einem wassergefüllten "Bombentrichter", aus ging es auf die Runde.

Unmittelbar vor dem Start kamen dann mit Raymond S. und Oliver K. aus der  Schweiz noch zwei Bekannte von Patrick in Jockgrim an. Für beide war es die erste Teilnahme an diesem Turnier. Kurzerhand haben wir die beiden noch in unserer Startgruppe aufgenommen.

 

Unsere Gruppe bei der Tiergruppe Säbelzahntieger/Mamut. In der Tagrunde war zunächst der Säbelzahntieger das Ziel

Oliver und Raymond waren mit ihren selbst gebauten Primitivbögen am Start und lieferten von der ersten Scheibe weg durchweg gute Leistungen ab.

Sie haben bestens zu unserer Gruppe gepasst. Wie bei uns zwischenzeitlich üblich, wurde von Beginn an gleich mächtig gefrotzelt! Jeder gönnte jedem den guten Schuss; auf dem Weg zum nächsten Tier bekam man dann jedoch immer wieder flotte Sprüche zu hören. Oliver und Raymond hielten auch hier mit ihren trockenen Kommentaren mit uns mit.

Raymond legt auf den Lindwurm an - ein herrliches 3D-Tier

Roman, der in dieser Saison nur wenig Turniere absolviert hat, legte von der ersten Scheibe gleich wieder los wie die Feuerwehr: Souveräne Treffer, darunter auch einige Kill, brachten ihn zunächst an die Spitze unserer Gruppe. Seine saubere Technik beeindruckt mich immer wieder aufs Neue.

Erfreulicherweise konnte ich - im Vergleich zum Vorjahr - mithalten. Auch mir gelangen gute Treffer, lediglich die Kills blieben mir zu Beginn der Runde noch verwehrt. Dies änderte sich am Ende der "Bahndamm-Strecke": Wir folgten, wie schon im vergangenen Jahr, dem Weg in den Wald hinein. Hier warteten die Baumschlange - herrlich an einem Ast, frei schwebend ca. einen Meter über dem Boden befestigt - sowie der schwierig gestellte Dachs auf uns. Nun endlich gelang es mir auch, das Kill zu treffen. Zuvor saßen viele Pfeile nah dran aber immer ein bis zwei Zentimeter neben dem magischen Kreis.

Sehr zu meiner Freude führte der Weg in diesem Jahr auch wieder zu den beiden Tümpeln. Beim "Hexenhäusle" wartete dann, wie bei der Begrüßung angekündigt, ein Dopingstand auf uns. Hier war reichhaltige Verpflegung angeboten und jeder konnte nach seinem Ermessen einen Obolus in die Kasse werfen ...

So genossen wir die zwischenzeitlich vom Himmel strahlende Sonne und legten eine Rast ein. Während Oliver, Raymond und Roman vesperten, beobachteten Karin, Patrick und ich die Gruppen, die die beiden Schüsse am größeren der beiden Tümpel absolvierten ...

... da war zunächst die Spinne, die am Rand des Teiches platziert wurde und gar nicht so leicht zu schießen war: Der Pflock war hinter einem am Ufer liegenden Boot, leicht in einer Senke gelegen, eingeschlagen. So ging der Blick über Boot, Wasser und Schilfgras hinweg ans andere Ufer. Man konnte die Entfernung nur schwer einschätzen.

Dann zog man in einer weiten Schleife um den Tümpel herum, um auf das Krokodil anlegen zu können. Ein wirklich knackiger Schuss, der vor allem auch die Gefahr barg, dass die Pfeile - bei zu kurzen Schüssen - im Wasser landeten.

Bevor wir diesen Schuss in Angriff genommen haben, ließen wir es uns nicht nehmen, das Krokodil vom Anglersteg aus in Angriff zu nehmen. Das war dann noch einmal eine besondere Herausforderung: Der Schuss ging quer über den Teich und man hatte lange Zeit, den Pfeilflug zu verfolgen ...

 

 

Patrick versucht sich am Weitschuss auf das Krokodil: Der Pfeil sitzt!

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Als wir dann den eigentlichen Schuss auf das Krokodil in Angriff nahmen, kamen wir doch sehr ins Grinsen: Romans Versuch vom Anglersteg aus war dann doch ein "wenig" zu kurz: So trieb ein Pfeil mit grellgelben Federn unmittelbar vor dem Maul des Krokodils im Wasser. Dieser hat dann doch ein wenig den Blick auf sich gelenkt und man musste sich beim Schuss ganz schön konzentrieren.

Trotzdem konnten viele von uns gute Treffer setzen. Leider fingen sich manche auch ein Miss ein. Auch dieser Schuss war wieder perfekt täuschend in Szene gesetzt und zudem schien genau zu diesem Zeitpunkt die Sonne direkt von vorne ins Gesicht der Schützen.

Im Anschluss an diese beiden tollen Schüsse führte dann der Weg, erstmals seit wir dieses Turnier besuchen, hinaus auf die freie Wiese. Dort erwartete uns der mächtigste Schuss der Runde: Vom Hochstand aus (man konnte sich seine Schussposition aussuchen, der gesamte Hochstand galt als Schusspflock) ging der Schuss hinaus auf die Wiese. In (gefühlten) 100 Meter Entfernung Stand dort der große Rothirsch - ein einmaliger Anblick, der mir jedoch ein mulmiges Gefühl in der Bauchgegend verursachte: Mit solchen Schüssen tue ich mich bekanntlich nicht unbedingt leicht. Als ich dann auch noch mit ansehen musste, wie wenig Treffer das Tier von unserer Vorgruppe abbekam, wurde das Gefühl auch nicht unbedingt besser.

Bis zu diesem Schuss konnte ich jedes Tier mit dem ersten Pfeil erlegen; entsprechend motiviert ging ich auf die oberste Stufe des Hochstandes. Meine Theorie war, dass ich so die Entfernung besser einschätzen kann und ggf. der Pfeil "in das Tier hineinfällt". Das war die Theorie ... die ging dann in die Hose: Der erste Pfeil sauste gleich ienmal ein bis zwei Meter über das Tier hinweg. Mmmh .. also doch keine "100 Meter". Den zweite Pfeil flugs aufgenockt und mutig auf das Tier gehalten. Zu kurz - der Pfeil landete genau unter dem Bauch des mächtigen Tieres. So musste ich also zum dritten Pfeil greifen. Zugegebenermaßen zitterte der Bogenarm dann doch ein wenig - ein Miss wollte ich um jeden Preis vermeiden. Voll konzentriert auf meine Technik legte ich an ... der Pfeil löste sich von der Sehne ... er kam sauber auf Kurs und schlug, sehr zu meiner Erleichterung, mittig - wenn auch ein wenig zu weit rechts - auf dem Tier ein.

Das Adrenalin spürte ich auch noch beim nächsten Schuss, dem herrlich auf einer Lichtung im Wald platzierten Grizzly. Glücklicherweise traf ich das Tier gleich mit dem ersten Pfeil, wenn auch etwas oberhalb des Kills.

Auch die anderen Mitglieder der Gruppe konnten hier gute Treffer setzen und das ggf. zuvor eingefangene Miss hinter sich lassen ...

Karin konnte auf dieser Runde nahtlos an ihre feine Leistung beim "Hepprumer Nighthunting" anknüpfen: Souverän setzte sie ihre Treffer und verblüffte ein ums andere Mal das "starke Geschlecht". Am Ende verfehlte sie die 300-Punkte-Grenze nur knapp.

Karin beim Schuss auf den liegenden Hirsch

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Mit dem Schuss auf die "gestreiften Zebrafrischlinge" beendeten wir gegen 15.30 Uhr unsere Tagrunde:

Als hier gleich mein erster Pfeil auf dem Tierchen landete, konnte ich einen Jauchzer nicht unterdrücken: Abgesehen vom Rothirsch konnte ich jedes Tier mit dem ersten Pfeil erlegen. Insgesamt zehn Mal landete mein Pfeil sogar im Kill und so kam ich auf sehr gute 348 Punkte. Mein bislang bestes Ergebnis hier in Jockgrim.

 

Weitere Impressionen aus der Tagrunde:

Unsere Startscheibe Roman legt auf das Reh an Oliver im Anschlag ... ... auf ein ?? (Was zum Teufel gibt es in Jockgrim für Viecher *fg*) Ein seltenes Bild: Patrick im Anker (!!) Der Lindwurm - ich finde ihn einfach nur toll Schönes selbst gemachtes Tier: Der Falke Ein 'fast-Robin-Hood' Karin unter 'doppelter Kamera-Überwachung' ... ... beim Dachs, der von Raymond ein Nasenpiercing bekam Herrlichstes Wetter am Teich Oliver bereitet sich auf den Schuss aufs Krokodil vor ... ... das wir alle gut getroffen haben! Patrick legt auf den Rothirsch an - der weiteste Schuss der Runde ... ... der vom Hochstand geschossen wurde ... ... und so nur wenige Treffer abbekommen hat Raymond legt auf den Grizzly an Mein neues Lieblingstier (Kill bei Tag und Nacht!): Der Fasan Roman im Anschlag Herrliche Treffer machen glücklich Unsere letzte Scheibe: Raymond legt auf die 'Zebrafrischlinge' an

 

Roman verlor in der zweiten Rundenhälfte dann leider ein wenig die Konzentration, so dass ich ihn erst abfangen und schließlich dann überholen konnte. Am Ende kam er auf ebenfalls gute 302 Punkte und blieb damit noch knapp vor Raymond (294) und Karin (290). Patrick (246) und Oliver (238) landeten mit ihren Ergebnissen der Tagrunde im Mittelfeld.

Nun begann wieder das, was mir in Jockgrim so gar nicht schmeckt: Das  Warten auf die Nacht!

Vielleicht sollte man sich von Veranstalterseite her überlegen, ob man das Turnier nicht ein wenig später beginnen lässt - ich muss zugeben, dass ich die Wartezeit von rund zweieinhalb Stunden dann doch ein wenig zu lang finde. Das kann dann auch das hervorragende Kuchenbüffet und die vielen guten Gespräche nicht überbrücken ...

... und in einigen Gesprächen habe ich mitbekommen, das das nicht nur meine Ansicht ist.

Das Team um Stefan ging dann wie üblich bei Einbruch der Dämmerung auf die Runde, um die Petroleumlampen in Gang zu setzen und die Ausleuchtung der Tiere zu überprüfen.

Ganz offensichtlich sind die Leuchten schon ein wenig in die Jahre gekommen: So dauerte es dieses Mal deutlich länger, bis der Startschuss zur Nachtrunde gegeben werden konnte: So manche Petroleumlampe verweigerte offensichtlich den Dienst. Auch die Lampe bei unserer Startscheibe wollte nicht so recht ... selbst das Hochdrehen des Dochtes leuchtete die Szene kaum aus - es blieb doch sehr dunkel (man hat die Lampe dann nach unserer Internvention erfreulich schnell ausgetauscht).

Erst gegen 18.20 Uhr konnte Stefan die Teilnehmer, die langsam ungeduldig wurden, auf die Runde schicken.

Im Vergleich zum Tag hat es erfreulicherweise kaum abgekühlt und es blieb auch weiterhin trocken. Der (fast) Vollmond schien nun durch die Wolkenlücken hindurch, so dass wir auf die Taschenlampen nahezu verzichten konnten. Lediglich zum Pfeile suchen gingen unsere Lampen an.

Die Beleuchtung mittels Petroleumlampen fasziniert mich jedes Jahr aufs Neue: Das herrlich warme, leicht flackernde, Licht bringt eine wunderbare Atmosphäre. Dazu die nahezu absolute Ruhe im Wald (naja, abgesehen von unserem Gelächter bzw. der vorbeirauschenden S-Bahn) - einfach toll.

Bewährt hat sich auch, dass man in der Nachtrunde einige Tiere mit zusätzlichen Backstopps versieht. Die stören, da zumeist in tiefer Dunkelheit gelegen, überhaupt nicht und man findet die "Vorbeitreffer" dann problemlos.

Bei vielen Scheiben hat man in Jockgrim immer zwei (oder gleich mehrere) Tiere am Start: In der Tagrunde werden dann die weiter weg stehenden Tiere in Angriff genommen, in der Nachtrunde darf man dann auf die etwas näher stehenden Tiere anlegen (und nur diese sind beleuchtet).

 

Der wunderschöne, selbst gebaute, Falke im Schein der Petroleumlampe 

Es ist schon erstaunlich, wie gut man in der Nacht trifft. Auch wenn ich das nun schon viele Male miterleben konnte, es ist immer wieder ein Erlebnis.

Allerdings macht es hin und wieder schon Probleme zu erkennen, ob der Pfeil auf dem Tier sitzt oder nicht. So manches Mal mussten wir deshalb gleich mehrere Pfeile auf die Reise schicken - auch wenn man dann häufig feststellen durfte, dass schon der erste Pfeil auf dem Tier saß.

 

Ein Highlight war dann auch in der Nachtrunde der Schuss auf den Rothirsch:

Gerade hier kamen die Leuchtnocken zur Geltung: Nachdem sich der Pfeil von der Sehne löst zieht er eine Leuchtspur hinter sich her. So gelingt - zumindest mir - auch die Korrektur im Falle eines Fehlschusses. Das Fehlen der Rückmeldung konnte ich bei Raymond und Oliver, die beide ohne Leuchtnocken am Start waren, gerade hier beim Rothirsch deutlich feststellen: Beide gaben ihre ersten beiden Pfeile ab, ohne das Tier zu treffen. Beide wussten auch gar nicht so recht, was sie korrigieren sollen. Erfreulicherweise saßen dann jeweils ihre dritten Pfeil doch noch auf dem Tier.

"Einflugschneise" mit Lumenocks markiert *fg*

Sehr zu meiner Freude saß beim Rothirsch gleich mein erster Pfeil auf dem Tier - wenn auch nur im Knie des hinteren Vorderbeins. Egal: 16 Punkte sind 16 Punkte. Insgesamt gesehen lief die Nachtrunde für mich ganz ordentlich - lediglich zu Beginn der Runde war ich ein wenig unsicher. Leider konnte ich nicht mehr ganz so viele Killtreffer wie in der Tagrunde (10) setzen. Trotzdem war ich am Ende mit meinen 328 Punkten mehr als zufrieden.

Mein Schatz entwickelt sich so langsam zur "Königin der Nacht": Immer wieder konnte sie mit dem ersten Pfeil gute Treffer setzen. Mit Patrick zusammen, dem die Nacht im Hinblick auf seine "Targetpanic" offensichtlich entgegen kommt, brachte sie das Kunststück fertig, mehr Punkte (300) als bei Tag zu erringen. So konnte sie, nach ihrem Sieg in Heppenheim, auch das Turnier hier in Jockgrim für sich zu entscheiden!

 

Anmerkung an Rande: Da der "Männe" (also ich) zu doof war, Karins Armschutz und Schießhandhandschuh einzupacken, gab es nach der Ankunft erstmal  ein "langes Gesicht" bei meinem Schatz. Erfreulicherweise fanden sich Bogner, die ihr sofort einen ihrer "Ersatzhandschuhe" angeboten haben (Danke dafür!). Da sich diese beim Einschießen sehr ungewohnt anfühlten, habe ich meinem Schatz einen meiner Tabs gegeben. Und siehe da - das hat funktioniert! Nach den ersten Scheiben blieb sie dann beim Tab und schoss, als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte ... sie war regelrecht begeistert. Nach den 2x20 Tieren meinte sie ganz trocken, dass sie nun vermutlich DABEI bleiben wird ... *fg*

Weitere Impressionen aus der Nachtrunde:

Trefferaufnahme im Dunkeln Das Javelina im Schein der Stirnlampe Mein Lieblingstier: Der Lindwurm Die Baumschlange hat doch was - oder? Ohne Zusatzbeleuchtung: Der Dachs 'Einflugschneise' beim Rothirsch Der Grizzly im Blitzlicht Das ??? (was ist das eigentlich) bei Nacht Nochmals Blitzlicht: Der schwierige Fuchs

Patrick steigerte sich im Vergleich zur Tagrunde um acht Punkte. Der Rest der Gruppe musste dagegen "Federn lassen" und fiel im Vergleich zur Tagrunde etwas zurück.

Trotzdem ging auch diese Nachtrunde wieder viel zu schnell zu Ende: Bereits gegen 22:00 Uhr kamen wir aus der Runde zurück. Am Lagerfeuer bzw. im Schützenhaus wärmte man sich ein wenig auf, man füllte die Kalorien wieder auf und plauschte mit den nach und nach zurückkehrenden Gruppen.

Durch eine Computerpanne konnte die Siegerehrung dann erst gegen 23:45 Uhr beginnen - nicht ohne dass man zuvor Berthold B., der an diesem Tag (ausgerechnet!) Geburtstag hatte, ein Ständchen sang. Toll, dass er auch bei diesem Turnier - trotz des Ehrentags - wieder bei der Organisation dabei war.

Große Freude dann bei der Siegerehrung: Karin siegte in der BHR-Damenklasse souverän. Nun war ich gespannt, was meine beiden Runden wert waren. Und siehe da: Sowohl die Tag- als auch die Nachtrunde waren in der BHR-Herrenklasse sehr umkämpft. Mit 676 Punkten kam ich am Ende - nach zwei zweiten, einem dritten sowie dem 8. Platz im Vorjahr - auf einen tollen 2. Platz, nur zwei Punkte hinter dem Sieger und gerade einmal zwei Punkte vor dem Drittplatzierten!

Fazit: Wie immer war Jockgrim den weiten Weg wert! Ich liebe die Atmosphäre, die in jedem Jahr neue Wegführung sowie die optimale Ausnutzung des Geländes. Dazu dann viele Bogner aus nah und fern, mit denen man sich zum Abschluss des Turnierjahres nochmals ausgiebig austauschen kann. Dazu kommt ein stets freundlicher und bemühter Veranstalter, der sich in jedem Jahr wieder etwas einfallen lässt. Abgesehen von der nervigen Wartezeit ein rundum perfektes Turnier, das ich nur jedem sehr empfehlen kann!

Die Siegerliste

Presseartikel

 

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