AKie's Bogenblog

30. April 2018

Nach dem etwas enttäuschenden Rundgang vom Vortag, wollte ich das lange Wochenende nutzen, um nochmals einen schönen Parcours "mitzunehmen". Gemeinsam mit meinem lieben Freund Jürgen S. verabredete ich mich auf eine Runde - lediglich der genaue Ort war noch nicht klar. Als dann über Nacht massiver Wind aufkam, der auch am Morgen nicht nachgelassen hat, zog es uns in den Gamshorntrail nach Donaueschingen: Im geschützen Wald würde der starke Wind besser auszuhalten sein, als auf dem "offenen" Wiesengelände der Hegau Archers.

Bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um die 20 °C nahmen wir den, zwischenzeitlich wieder leicht umgebauten, Waldläufer-Parcours in Angriff.

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Jürgen, immer noch beschäftigt mit der Umstellung vom "Systemschießen" auf den traditionellen Stil, legte gleich los wie die Feuerwehr: Mit einem Außenkill und zwei Spottreffer zeigte er, dass er sich so langsam mit dem Stil (und seinem wunderschönen Falkenholzbogen) angefreundet hat. Noch nicht ganz wach produzierte ich gleich bei der Einstiegsscheibe einen zweiten Pfeil und auch beim nachfolgenden Schuss auf den liegenden Widder hatte ich Glück, dass der Pfeil, wenn auch sauber online, noch auf dem Tier saß.

Gut gelaunt und völlig entspannt absolvierten wir die ersten Scheiben. Gerade die Game-Trails machten uns beide Freude: Schon der erste - die Erdmännchen - forderte Jürgen heraus: Er entschied sich für das frontal stehende Erdmännchen und setzte seine drei Pfeile daneben. Die anderen Tiere erlegte er dann souverän. Hier konnte ich dann endlich Punkte gut machen - mein erster Pfeil saß, wenn auch dünn, auf dem Tierchen ...

Bei den nachfolgenden Tieren konnte ich dann jeweils gute Treffer setzen. Die Linie war, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nahezu perfekt. Leider saßen auch bei dieser Runde wieder einige Pfeile knapp unter dem Killkreis. Mit meinem "Monster" liege ich immer noch gerne ein wenig zu "kurz" bei den Schüssen ... das muss ich noch in den Griff bekommen.

Herausragend die Dopingstation etwa zur Hälfte der Runde: Im März, bei meiner letzten Begehung hier, war sie noch im Aufbau. Nun findet man eine "Snack-Bar", ein Getränkelager, eine idyllisch gelegene Sitzbank und als kleines Gadget den "Wetterstein". Falls man nicht sicher ist, wie das Wetter sich präsentiert, kann man das an dieser ungewöhnlichen Wetterstation (Klick aufs Bild für Detailinfos!) nachschauen:

Im Lauf der Runde konnte ich mich dann von Jürgen absetzen. Trotz seiner guten Schüsse setzte er immer mal wieder den einen oder anderen Pfeil an den Tierchen vorbei.

Ich selbst musste insgesamt sechsmal zu einem zweiten Pfeil greifen. Da ich auf dieser Runde nur elf Killtreffer (bei 33 Stationen) hinbekam, war die Punkteausbeute etwas geringer, als zuletzt im März. Am Ende kam ich so auf 520 Punkte, während Jürgen mit einem dritten, fünf zweiten und zwei Miss auf schöne 476 Punkte kam.

Alles in allem eine schöne und entspannende Runde mit einem guten Freund ... so macht Bogenschießen einfach Freude!

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