AKie's Bogenblog

11. März 2018

Endlich wird es so langsam Frühling: In der Vorwoche taute - u. a. Dank ausreichend "warmem Regen" - der Schnee weg. So lohnt es sich nun auch wieder, in die etwas weiter weg gelegenen Parcours zu fahren. Traditionell richtet "der Waldläufer" (Roland V.) seinen Gamshorntrail  Anfang Februar wieder für die neue Saison. So war ich schon gespannt, wie sich dieser Parcours entwickelt hat.

Nachdem das Wetter zum Wochenende hin etwas beständiger wurde und der Regen nachgelassen hatte, verabredete ich mich - nach getaner Gartenarbeit am Samstag - kurzerhand mit Ralf R., um den neu gestellten Gamshorntrail in Augenschein zu nehmen.

Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück: Bei der Anfahrt nieselte es am Schramberg bis kurz hinter Marbach. Am Parcours angekommen klarte es dann auf und die Sonne kam zeitweise durch die Wolken hindurch. Mit Temperaturen um die 9 °C war es angenehm.

Schon bei den ersten Schüssen hatten wir viel Freude: Der Parcours ist wieder gespickt mit tollen Tieren bzw. -gruppen, darunter auch einige neue! Auch die Wegführung ist wieder etwas modifiziert und die Schussdistanzen erwiesen sich als moderater im Vergleich zum Vorjahr ...

Von Beginn weg konnte ich gute Treffer setzen, während Ralf sich insb. auf den ersten drei Scheiben (jeweils zweite Pfeile) ein wenig schwerer tat. Nachdem er "warmgeschossen" war, lieferten wir uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen und lagen so punktetechnisch auf Augenhöhe. Allerdings war ihm auch das Glück hold: Immer wieder traf er die Beine der div. Viecher, was den einen oder anderen Lacher hervorrief.

 

Sehr dünne Treffer an einem der beiden Rehe im mittleren Drittel

Im Vergleich zum Vorjahr hat Roland die "Gametrails" (eine Strecke, an der man vorwärts gehend "sein" Schussfenster sucht, um ein Tier zu bejagen) deutlich besser verteilt. Dazu kommen dann viele Doppel- und Dreipfeil-Pflöcke, so dass man eine Menge Tiere schießen kann (es dürften insgesamt wohl über 50 gewesen sein). Auch die Wegstrecken  zwischen den einzelnen Stationen sind sehr kurz. Trotzdem ist es gelungen, einen absolut sicheren Parcours zu stellen. Dazu kommt, dass es überall natürliche Backstopps gibt, so dass ein Pfeilverlust äußerst schwierig sein dürfte.

Insgesamt haben wir 33 Scheiben geschrieben (bei den Gametrails sowie bei mehreren Tieren pro Pflock jeweils nur das zuerst beschossene Tier): Am Ende behielt ich mit 536 (81,2%) zu 506 (76,6%) Punkten die Oberhand.

Während ich (bei 12 Kill) nur fünfmal zum zweiten Pfeil greifen musste (und dabei einmal noch das Kill traf), benötigte Ralf sechs zweite und einen dritten Pfeil (bei 10 Kill) - ein Miss mussten wir beide keins notieren! Für die erste Runde hier ein ganz ordentliches Ergebnis.

Die "Abschlussszene": Drei Pflöcke für vier Tiere - Moskito, Echse und zwei Kröten (stilecht im Sumpfloch)

Gefreut hat mich, dass der Großteil der Pfeile sauber online kam; bei einigen wenigen Schüssen neigte ich allerdings wieder zur "Schlamperei" (wegziehen der Zughand beim Lösen), so dass diese Pfeile dann leider links bzw. rechts vom Killkreis saßen. Mit den Entfernungen lag ich - abgesehen von zwei Schüssen - optimal.

nach oben