AKie's Bogenblog

13. Mai 2017

Bei sehr schönem Wetter - bewölkt mit Sonnenschein und Temperaturen um die 17 °C - zog es mich an diesem Wochenende auf eine gemeinsame Runde mit Antonio A. und Ralf R. auf dem Vereinsparcours in Villingen.

Ganz offensichtlich war ich schon zu lange nicht mehr dort gewesen ... jedenfalls erkannte ich den Parcours fast nicht wieder: Antonio hatte in den vergangenen beiden Wochen einige Tiere ausgetauscht und alle Pflöcke neu gesetzt. Die Distanzen sind nun deutlich moderater als bislang, dafür gibt es die typischen "Antonio'schen Schussfenster" zuhauf.

Von Beginn an hat mir der umgestellte Parcours sehr gut gefallen. Allerdings musste ich so manches Mal Schusspflock und/oder das 3D-Tier zuerst suchen.

Wie so häufig war Antonio mit einem "neuen" Bogen unterwegs: Die Kiowa ist bei der Aufarbeitung und so dreht er derzeit seine Runden mit einem "Bamboo" - einem Testbogen von Bearpaw, der offiziell noch nicht am Markt ist. Auch mit diesem Bogen kommt er sehr gut zurecht, wie ich bald erkennen durfte ...

Schon die ersten Schüsse hatten es in sich: Derzeit sind es eben nicht die Distanzen, sondern die Schussfenster, die den Bognern das Leben nicht gerade einfach machen. Selbstverständlich gibt es auch weitere Distanzen auf die größeren Tiere - wer aber glaubt, dass dort die Schussfenster besser sind, wird eines besseren belehrt. Den Widder traf ich so erst mit dem dritten Pfeil (der dann wenigstens im Spot saß) - die ersten beiden Pfeile steckten sauber im Horn. So hatten wir wenigstens etwas zu Lachen:

Der "drunken Elk" ist nun ebenfalls Geschichte. An seiner Stelle findet man den großen Wolf. Allerdings hat es auch dieser Schuss in sich: Aus einer Senke heraus durch eine Baumgasse hindurch. Nicht jeder Pfeil fand den richtigen Weg:

     

Endlich erlaubte das Wetter auch wieder einmal eine T-Shirt-Runde. Das mach einfach gleich nochmal doppelt so viel Spaß.

Gerade als wir wieder in Richtung FITA-Platz unterwegs waren (Scheibe 15) kam zu unserer illustren Truppe noch Jürgen S. dazu. So nahmen wir die letzten 11 Tiere zu viert in Angriff. Zugleich erhöhte sich auch der "Frotzelfaktor" - der schon zuvor recht hoch war - noch einmal.

Mit unseren Ergebnissen konnten wir recht zufrieden sein: Antonio benötigte häufig gleich mehrere Pfeilchen pro Tier oder ließ das eine oder andere gleich gänzlich unverwundet ...

... und auch Ralf musste immer wieder zu zweiten und dritten Pfeilen greifen. Allerdings saßen seine Pfeile dann auch immer wieder sauber im Kill. Trotzdem hatte er mehr Mühe als sonst und kam letztlich mit zwei Miss auf 296 Punkte.

Antonio kam am Ende auf sieben Killtreffer, den auf der anderen Seite dann gleich fünf Miss gegenüberstanden. So kam er auf immer noch akzeptable 308 Punkte.

Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden: Die Pfeile kamen zu großen Teilen sauber online. Zudem landeten insgesamt elf Pfeile im Kill, darunter auch einige Spottreffer. Das ist auch Antonios erklärtes Ziel dieser Schleife, die so als Grundlage für das Sommerturnier stehen bleiben soll: Die Entscheidung soll durch die Anzahl der Killtreffer herbeigeführt werden.

Vier zweite und ein dritter Treffer brachten mich am Ende auf sehr schöne 396 Punkte.

Hätte uns bei den letzten beiden Schüssen nicht ein heftiger Platzregen noch erwischt, wären die 400 auf dieser Runde sicher drin gewesen. So musste ich aber ausgerechnet bei den letzten beiden Tieren nochmals zum zweiten Pfeil greifen - die Sicht war doch sehr eingeschränkt und der Bogen war von einer Sekunde zur nächsten patschnass und ich konnte mich mit dem schlagartig durchnässten T-Shirt einfach nicht mehr auf den Schussablauf konzentrieren ...

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