AKie's Bogenblog

12. März 2017

Nach langer Zeit zog es mich wieder einmal auf unser Vereinsgelände bei der Burg Rosenegg:

 

Im Vorfeld der letzten Wintercup-Turniers in Dornhan musste dringend noch eine Ersatzsehne her. Zudem wollten Tom - mit dem ich mich im Vorfeld verabredet hatte - und ich dem "flatterhaften" Verhalten meiner Pfeile auf die Spur kommen.

So ging es zunächst auf die "Einschießwiese" im unteren Bereich des Parcours. Zuerst wurde bei einer neuen Sehne mit dem Nockpunkt herumexperimentiert. Sehr schnell fanden wir so den Übeltäter. Mein Nockpunkt war (aus ungeklärten Gründen) nach unten gewandert (immerhin rund 2 mm). Die Widow verzeiht dies besser, als manch anderer Bogen. Die Pfeile schlugen häufig mittig in den Zielkreisen ein - allerdings kamen sie nur selten sauber aus dem Boden. Dies änderte sich schlagartig, als wir die Nockpunkthöhe neu festgelegt hatten. Nun kommen die Pfeile sehr sauber aus dem Bogen (naja, zumindest so lange ich den Ablass nicht verhunze).

Anschließend korrigierte Tom noch kleinere Technikfehler, die sich bei mir eingeschliffen hatten, bevor wir bei herrlichsten Bedingungen gemeinsam eine Runde gedreht haben.

Mit Temperaturen um die 15 °C und herrlichstem Sonnenschein kamen regelrecht Frühlingsgefühle auf. Immer wieder hörten wir einen "Kopfwehvogel" bei seinem Werk und weitere Vögel zwitscherten ebenfalls unermüdlich ...

.. zudem sah man auch den einen oder anderen Schmetterling seine Runde drehen. Der leichte (durchaus bekannte) Aufwind am Gegenhang störte uns so auch nur am Rande. Der verhinderte allerdings, dass ich diese Runde im T-Shirt ging - ein Langarmshirt musste es dann schlussendlich doch sein.

Gleich bei unserem Einsteiger (aufsteigender Steinbock) konnte ich mein Vorhaben - meinen Freund gleich bei der ersten Runde des Jahres zu schlagen - begraben: Der erste Pfeil pralle von der Brust ab, der zweite ging links am Tier vorbei, der dritte rechts. Ein Miss gleich zu Beginn der Runde .. und Tom setzte gleich seinen ersten Pfeil aufs Tier.

In der Folge drehten wir unsere Runde dann jedoch nahezu synchron. Mal setzte er einen Killtreffer, wenn ich einen Körpertreffer hatte - mal war es andersrum. Musste er zum zweiten Pfeil greifen, so war das bei mir dann spätestens beim nächsten Tier der Fall ...

Der Parcours sieht nun im beginnenden Frühling schon ein wenig "mitgenommen" aus: Viele Tiere stehen nicht mehr sauber (ein paar haben wir wieder provisorisch gerichtet) und/oder sind stark zerschossen. Es wird höchste Zeit, dass das Gelände beim ersten Arbeitseinsatz des Jahres wieder ordentlich hergerichtet wird!

Nachdem wir uns längere Zeit nicht mehr gesehen hatten, gab es für uns so manches zu besprechen. So litt die Konzentration an der einen oder anderen Stelle und wir produzierten "Fehlschüsse", die wir so sonst nicht kennen. Witzigerweise passte die langen Schüsse bei uns beiden sehr gut (naja - bei mir mit Ausnahme des Braunbären, den ich gleich zweimal überschossen habe).

Am Ende blieb Tom genau die 16 Punkte vor mir, die ich an der Startscheibe habe liegenlassen: 440 zu 424 Punkte lautete das Ergebnis dieser Runde am Ende.

Mit je zwei zweiten und dritten Pfeilen (die dann erfreulicherweise alle im Kill saßen) sowie dem Miss bin ich insgesamt zufrieden; es hätten aber gerne noch mehr Killtreffer mit dem ersten Pfeil sein dürfen. Bei Tom waren es zwar sieben zweite Pfeile - von diesen saßen dann vier im Außenkill. Zudem traf er darüber hinaus zehn Mal das Kill mit dem ersten Pfeil. Sollte er dann mal wieder regelmäßig trainieren, sieht's wieder duster für mich aus *fg*.

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