AKie's Bogenblog

05. Februar 2017

In der Vorbereitung auf das zweite Wintercup-Turnier (Donaueschingen) wollte ich noch einmal den schwierigen BCVS-Parcours gehen. Kurzerhand habe ich Antonio angefragt, ob er mich begleiten würde - Bogenschießen mit Freunden macht einfach mehr Spaß, als alleine.

So kam ich am späten Sonntagvormittag auf dem Vereinsgelände an. Neben Antonio - der natürlich wieder einmal vor mir da war - kamen dann noch Ralf R. und seine Frau sowie Joachim mit dazu.

Leider zeigte sich das Wetter nicht von seiner besten Seite: War es bei meiner Anfahrt zunächst noch trocken, so begann es etwa ab Königsfeld leicht zu schneien. Die Flocken wurden bis Villingen immer dicker, so dass es zunächst nach einer herrlichen "Winterrunde" aussah ...

...allerdings ging der Schneefall schon während der Vorbereitung auf die Runde langsam in Regen über. Glücklicherweise hatte ich noch meinen Schirm im Auto ...

Wie schon beim Wintercup kam ich gut in die Runde hinein - sieht man einmal vom zweiten Pfeil gleich bei der Eule (Schuss 2) ab. Keine Ahnung was hier los war - der erste Pfeil ging weit rechts am Tier vorbei, dafür saß der zweite dann sauber im Kill.

Gespannt war ich vor allem, was die weiten Schüsse anging: Sehr zu meiner Freude konnte ich den Grizzly, den liegenden Hirsch, das Bison, den laufenden Schwarzbären und den sibirischen Tiger jeweils mit dem ersten Pfeil erledigen.

Ralf war mit seinem Recurve am Start: Seinen Langbogen und vor allem die extra für die nächste Wintercuprunde neu angefertigten Pfeile sollten geschont werden. Mit dem Recurve war er ganz gut unterwegs, allerdings hatte er immer wieder Höhenprobleme. So fing er sich einige zweite und dritte Pfeile und das ein oder andere Miss ein.

Auch Antonio war nicht mit seinem derzeitigen Standardbogen unterwegs. Sein Arm benötigte ein wenig Schonung, so dass er mit dem schwachen Slick-Stick am Start war. Interessanterweise hatte er bei den weiteren Schüssen weniger Probleme, als bei den kurzen Distanzen ...

Leider konnte Joachim nicht die gesamte Runde mit uns gehen; kurz vor Ende der Runde (Scheibe 24) verabschiedete er sich zum Mittagessen ...

Ganz offensichtlich Freude hatte Ralfs Frau, die erst das vierte Mal auf einer kompletten Runde unterwegs war. Für eine Anfängerin ist die Technik schon ganz ordentlich; entsprechend gute Treffer waren die Folge. Lediglich bei den ganz weiten Schüssen sowie den kniffligen Schussfenster suchte sie sich andere Abschusspositionen aus, ansonsten nahm sie die Tiere vom gelben Abschusspflock aus in Angriff.

Am Ende kam ich auf sehr gute 440 Punkte. Im Gegensatz zur Wintercup-Runde musste ich kein Miss hinnehmen. Dafür musste ich insgesamt viermal zum zweiten Pfeil greifen (Eule, Schlange, lieg. Rehkitz, Krokodil) und die Killtreffer bleiben Mangelware (nur sechs Stück, eins davon mit dem zweiten Pfeil). Erfreulicherweise saßen viele Pfeile nur knapp neben dem magischen Kreis und zudem kamen nahezu alle Schüsse sauber online.

Antonio (346 Punkte) und Ralf (294 Punkte) konnte ich klar hinter mir halten. Insgesamt also eine sehr erfolgreiche Runde, bei der wir auch allesamt mächtig viel Spaß hatten. Frotzeleien und hie und da ein gemütlicher Plausch rundeten die wirklich schöne Runde, die wir nach rund dreieinhalb Stunden beendet haben, ab.

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