AKie's Bogenblog

02. Januar 2017

Gleich die erste Bogenrunde des noch jungen Jahres durfte ich wieder in Begleitung gehen: Antonio und ich hatten uns auf eine gemütliche Runde auf dem BCVS-Parcours verabredet.

In Schiltach gab es dichten Hochnebel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Auch auf der Anfahrt nach Villingen gab es noch Nebel satt mit Sichtweiten unter 50 Meter. Doch schon hinter Königsfeld verzog sich der Nebel und die Sonne schaute durch die dichtere Bewölkung hindurch. Allerdings ging nun die Temperatur in den Keller. Bei meiner Ankunft in Villingen-Pfaffenweiler waren es nur noch zarte - 4 °C.

Antonio war (wieder einmal) mit einem neuen Setup unterwegs: Eigens für seinen (monsterschnellen) Langbogen hatte er sich Holzpfeile gebastelt. Leider flogen diese nicht so, wie sie sollten ...

Gleich bei der Eule verschwand ein Pfeil auf Nimmerwiedersehen , ebenso am Adler (auch eine hartnäckige Nachsuche brachten ihm die Pfeile nicht mehr zurück). Zudem brachte er das Kunststück fertig, gleich vier Pfeile zu "schreddern". So war er ab dem letzten Drittel der Runde gezwungen, mit nur noch einem einigermaßen funktionierenden Pfeil zu schießen - die zwei anderen intakten Pfeile zeigten eher die Flugbahn eines Bumerangs ...

Mein Monster verrichtete seine Arbeit wieder einmal sehr gut: Wenn das "Glump hinter der Sehne" nicht gerade den Ablass verhunzte (was nur ein-, zweimal vorkam), dann kamen die Pfeile auf allen Distanzen online.

Das einzige Problem auf dieser Runde waren die weiten Schüsse: Beim liegenden Hirsch hatte ich Glück, dass der erste Pfeil nach einem Bodenabpraller noch im Bein steckte. Weitere fünf (!) Pfeile verfehlten das vermaledeite Viech. Nicht besser lief es beim Bison (wobei auch hier der erste Pfeil - Dank "Feiglingslinie" - noch knapp über dem Huf steckte), dem Schwarzbären (drei Pfeile rutschten in die vordere Pfote) und dem sibirischen Tiger (Bauchtreffer nach Bodenabpraller).

Trotzdem konnte ich mit dem Ergebnis zufrieden sein: Mit acht Killtreffern (zwei davon allerdings erst mit dem dritten Pfeil), drei zweiten und den zwei dritten Pfeilen kam ich auf sehr ordentliche 428 Punkte.

Am Ende der Runde haben wir dann noch kurz kleinere Optimierungen an der Wegführung vorgenommen bzw. einen zusätzlichen Backstopp beim Bisonkalb angebracht. Währenddessen verdüsterte sich der Himmel und es begann ganz leicht zu schneien.

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