AKie's Bogenblog

30. Januar 2016

Nachdem einer sehr anstrengenden Woche zog es mich am frühen Samstagmittag zum Bogenschießen. Bei uns in Schiltach war das Wetter - nach dem heftigen Tauwetter der vorangegangenen Woche gab es kaum noch Schneereste - mit Temperaturen um 8 °C zwar recht akzeptabel, es gab aber teils heftige Windböen (lt. Wetterbericht bis zu 80 km/h). Eine "Waldrunde" schien mir so nicht angeraten und zudem hatte ich keine richtige Lust auf die steilen Anstiege in meinem Heimatparcours. Kurzentschlossen habe ich mich so auf den Weg nach Schömberg zum dortigen Parcours im Schlichemtal gemacht.

Hasengruppe mit Schneeresten

Der Weg hat sich zweifelsohne gelohnt: In Schömberg angekommen strahlte die Sonne über der Alb, wenn auch der Himmel insgesamt etwas bedeckt war. Die Windböen waren zudem nicht ganz so heftig, wie bei uns in Schiltach. Bei recht milden Temperaturen machte ich mich so auf in die Runde. Diese nahm ich ausnahmsweise vom roten Pflock aus in Angriff - der schwarze (Standard-) Pflock war mir einfach zu anstrengend *fg*. Selbstverständlich habe ich aber trotzdem den einen oder anderen Schuss von diesem aus abgegeben und zudem bei den Tiergruppen so manches mal alle von unterschiedlichen Positionen aus erlegt.

Der Großteil der Pfeile kam bei dieser Runde erfreulicherweise wieder sauber online. Leider hatte ich mal wieder das Zittern im Bogenarm und bei den Schüssen auf der freien Wiese gab es durch den Wind den einen oder anderen "Flattermann", so dass es auch einige Körpertreffer rechts und links vom Kill gab - erfreulicherweise dann aber in der richtigen Höhe.

So drehte ich völlig entspannt und bestens gelaunt meine Runde. Ganz offensichtlich war kein weiterer Bogner auf dem Gelände unterwegs - ein herrlich freies Gefühl die Folge.

Mit meiner Trefferlage konnte ich ebenfalls sehr zufrieden sein: Lediglich zweimal musste ich zu einem zweiten Pfeil greifen. Allerdings zerbröselte ich ausgerechnet bei einem der beiden Fehlschüsse einen Pfeil - das gab es auch schon länger nicht mehr (glatter Durchbruch kurz hinter der Befiederung nach einem Baumtreffer).

Sehr schöne 14 Killtreffer, darunter viermal der Spot, brachten mir einen Schnitt von 16,73 Punkten pro Pfeil - das beste Ergebnis, das ich bislang in Schömberg erreicht habe; die App vermeldete so am Ende 552 Punkte!

Am Ende der Runde zog der Himmel zunehmend zu und der Wind wurde stärker. Trotzdem konnte ich die Runde unbeschwert zu Ende bringen.

Insgesamt gesehen präsentiert sich der Parcours mit seinen 33 Scheiben noch in einem ordentlichen Zustand. Hier und da sind einige Tiere doch schon sehr zerschossen, auch wenn Lothar sich ganz offensichtlich darum bemüht, die Tiere immer wieder zu sanieren. Es gab sogar zwei neue Tiere, seit ich im Dezember 2015 letztmals hier war. Ich bin nun gespannt, was Lothar im Frühjahr alles ändern wird ...

Alles in allem war es so eine wunderschöne, entspannende Wochenendrunde. Der Weg ins Schlichemtal hat sich jedenfalls absolut gelohnt ...

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