AKie's Bogenblog

29. April 2016

Leider blieb mir - aufgrund des sehr schlechten Wetters mit Schneefall bis hinunter zu uns ins Tal - die erhoffte "Geburtstagsrunde" mit meinem neuen Bogen versagt. Allerdings hatte sich ein Gratulant vorab den Wetterbericht genauer angesehen und mit mir direkt eine "Freitagmittagrunde" in Schenkenzell vereinbart.

Bei absolut herrlichsten äußeren Bedingungen traf ich mich so mit meinem lieben Freund Jürgen S. zur gemeinsamen Runde durch den zwischenzeitlich wieder frühlingshaften Wald. Nachdem ich zunächst noch die neuen Pfeilchen - ein Geburtstagsgeschenk meines Dads - bei der Einschießscheibe ausgetestet hatte, ging es hinaus auf die Runde.

Schon von der ersten Scheibe weg hatten Jürgen und ich viel Freude: Gute Schüsse, nette Gespräche und die eine oder andere Frotzelei sorgten für eine prächtige und entspannte Atmosphäre.

Ich kam sehr gut in die Runde hinein und hatte auch viele Killtreffer zu verzeichnen. Jürgen, der ein wenig "Trainingsrückstand" hat, benötigte einige Zeit, bis auch er tolle Treffer setzen konnte. So gönnten wir uns immer wieder auch "Nachschüsse" - Trainingsschüsse nach nicht ganz optimalen Treffern - oder auch Bestätigungsschüsse ...

Das tolle Licht im Wald und die netten Plaudereien luden zum Bummeln ein - ganz gemächlich streiften wir durch den Parcours.

Ich war verblüfft, wie gut es mit der Widow lief: Nur selten waren die Pfeile aus der Richtung; das konnte ich mir jedoch dann immer mit einem nicht ganz optimalen Stand erklären. Auch die "Höhenproblematik" hatte ich bei dieser Runde im Griff, so dass ich erfreulich oft auch das Kill traf.

Überhaupt: Das "Monster" (wie ich meine Widow zwischenzeitlich liebevoll getauft habe) macht unglaublich Laune. Der Auszug ist butterweich, nach dem Lösen kommt nur ein sattes "Fluff" und der Pfeil geht sauber auf die Reise. Ich spüre keinerlei Vibrationen im Bogenarm oder der Bogenhand; der Bogen steht nach dem Abschuss absolut sauber.

Jürgen hatte zu Beginn der Runde ein paar Probleme: Bei den ersten fünf Scheiben musste er gleich viermal zu einem zweiten Pfeil greifen - diese saßen dann jeweils im Kill. Nach der "Eingewöhnungsphase" setzte er dann souverän seine Treffer - es ist immer wieder schwer, gegen einen Abgreifer zu bestehen.

Leider bekam er dann im letzten Drittel der Runde leichte konditionelle Probleme, wodurch natürlich auch die Konzentration gelitten hat. Eine Serie von zweiten und sogar dritten Pfeilen waren so die Folge. Letztendlich blieb er dadurch unter seiner Bestleistung auf diesem Parcours - 380 Punkte standen am Ende für ihn zu Buche.

So konnte ich mich bei dieser Runde von Anfang an klar vor ihm halten: 15 Killtreffer (je einen davon mit dem zweiten bzw. dritten Pfeil) und insgesamt vier 20er lautete meine Ausbeute an diesem Tag.

Dafür, dass dies erst der dritte Parcoursdurchgang mit der Widow war, lief es also unglaublich gut. 466 Punkte hatte die App am Ende zu verzeichnen - ein prima Ergebnis!

 

nach oben