AKie's Bogenblog

27. November 2016

Erstmals im Spätjahr habe ich die Zeit gefunden, auf dem Gelände meines neuen "Heimatvereins" BC Villingen-Schwenningen eine Runde zu drehen. In Vorbereitung auf das Nachtschießen bzw. den Wintercup 2017 habe ich mit Ralf R. und Antonio A. gemeinsam eine Runde gedreht.

Am frühen Sonntagnachmittag, dem 1. Advent, gönnten wir uns eine ausgiebige "Männerrunde".

Das Gelände - die ehemaligen Schießbahnen des französischen Militärs mit ihren langen Gassen und den vielen Wällen - ist für mich (noch) sehr unübersichtlich. So war ich froh, von zwei erfahrenen Vereinsmitgliedern über das Gelände gelotst zu werden.

Die Temperaturen lagen bei nur rund 4 °C und der Himmel war schlicht und ergreifend "Novermbergrau". Erfreulicherweise blieb es beim Hochnebel und es blieb die gesamte Runde über trocken.

Auf dem Gelände findet man einen anspruchsvollen, jedoch jederzeit machbaren Parcours vor. Dieser bietet - trotz (oder gerade wegen?) des "eingeschränkten Geländes - Schüsse für jede Trainingssituation.

Die Schießbahnen verhindern, dass man die Entfernungen korrekt einschätzen kann (zumindest geht es mir so): Viele Schüsse schätzte ich deutlich weiter oder kürzer ein. Da kam ich einfach auf keinen "grünen Zweig". Zudem: Je mehr ich mein Gehirn einschalte, desto weniger kommt dabei raus *fg* ...

Wir hatten jedenfalls unsere Freude und konnten die gemeinsame Runde genießen. Bei Ralf hielt sich die Freude nach der Hälfte der Runde dann ein wenig in Grenzen: Er versteckte das eine oder andere Pfeilchen und "schredderte" sich zudem noch zwei Stück, so dass er die letzte Hälfte mit nur noch zwei Pfeilen in Angriff nehmen konnte. Mit 258 Punkten blieb er ein wenig hinter seinen Erwartungen zurück.

Antonio - nach einer erzwungenen Bogenpause derzeit mit einem 25 lbs-Bogen (QuickStick) am Start - musste sich bei den weiteren Entfernungen immer wieder mit dem Grünzeug auseinandersetzen. Zudem fehlte dem Bogen dann doch die notwendige Kraft (festzustellen auch an der geringen Eindringtiefe der Pfeile), so dass manche Schüsse zu kurz, wenn auch online, gerieten. Mit seinen 326 Punkten war er einigermaßen zufrieden.

Ich selbst war "tiefenentspannt" und wieder einmal "eins" mit meinem "Monster": Vor allem die langen Distanzen klappten problemlos. Dagegen ging ich bei den kürzeren Distanzen teilweise zu "lasch" und unkonzentriert an den Pflock, so dass mich das dann immer wieder zweite und dritte Pfeile kostete. Am Ende reichte es mir dann doch noch zu sehr ordentlichen 408 Punkten.

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