AKie's Bogenblog

26. Juni 2016

Als im nach dem Aufwachen die Augen aufgemacht habe, sah ich zunächst einmal .... nicht allzu viel. Über Nacht hatte sich eine heftige Migräne angeschlichen, die die geplante Runde mit Freunden in Schenkenzell vereitelte. Erst gegen Mittag konnte ich mich - unter heftigsten Kopfschmerzen - vom Nachtlager erheben. So übel war mir schon lange nicht mehr ...

Ein Wochenende ohne Bogenschießen geht trotzdem nicht mehr. Also, was tun? Nach einer Tablette ging es am späteren Mittag auf nach Schömberg. Das Gelände schien mir für eine Erholungsrunde besser geeignet, als der "steile" Heimatparcours.

Glücklicherweise hatte es über Nacht deutlich abgekühlt. Zudem war zwischenzeitlich der Himmel doch stark bewölkt, eine leichte Brise sorgte zudem für äußerst angenehme Bedingungen bei Temperaturen um die 18 °C.

So machte ich mich schließlich auf in die Runde. Anfangs pochte der Kopf noch, das ließ erfreulicherweise nach den ersten Schüssen nach. Ich hatte mich entschlossen, die Runde möglichst konzentriert vom schwarzen Pflock aus in Angriff zu nehmen. Schon die ersten Schüsse saßen perfekt auf den Tieren.

Erfreulicherweise warf mein Monster die Pfeile wie von selbst: Die Pfeile kamen allesamt sauber online, lediglich die Höhe hat nicht immer gepasst, so dass es insgesamt nur wenige Kill gab. Dafür habe ich die weiten Distanzen (z. B. der großen Rothirsch) problemlos mit dem ersten Pfeil erledigen können.

Das Gras auf dem Gelände ist zwischenzeitlich gut hüfthoch. Glücklicherweise hat man einige Laufwege gemäht und an verschiedenen Stellen waren bzw. sind Lothars vierbeinige "Mäh-maschinen" im Einsatz. Trotzdem gab es schon ganz schön heftige Schüsse, da die Vegetation in voller Blüte steht, weshalb manche Schussfenster doch arg klein sind.

 

Wunderschönen neuer Schuss 18: Die Eichhörnchengruppe

Zudem haben die Laufwege durch die teils sintflutartigen Regenfälle der vergangenen Wochen stark gelitten. An einigen Stellen ist es sehr rutschig und man muss aufpassen, dass man nicht wegrutscht. Trotzdem ist der Parcours insgesamt gut begehbar.

Rund um den "Archers-Rest" hat Lothar nun den "Fantasy-Park" erweitert. Insgesamt fünf Schüsse sind hier zwischenzeitlich "außer Konkurrenz" aufgebaut. Heute habe ich diesen Teil ausgelassen und mich nur auf die eigentliche Runde konzentriert.

Sehr viele Schüsse gelangen mir hervorragend (wie hier z. B. der Fasan, mit dem ich auch schon so meine Probleme hatte: Bei dieser Runde gab es eine 20). So war ich einerseits sehr konzentriert, andererseits hat sich schnell die tiefe Entspannung eingestellt, die ich so liebe.

So zog ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht meine Runde ...

... die ich wieder einmal auf absolut genießen konnte.

Trotz des neuen Schusses und den frei gemähten Laufwegen bzw. Tieren bin ich mit einem Teil des Parcours nicht so ganz einverstanden: Zu viele Tiere haben ein durch die Flora bedingtes, kleines Schussfenster bzw. sind vom Pflock aus nicht zu schießen. Dazu gibt es einige Tiere, die endlich einmal ausgetauscht gehören (z. B. den Wolf im hinteren Drittel: Diesem fehlen schon seit dem Winter die Vorderpfoten).

Trotzdem komme ich immer wieder gerne auf diesen Parcours. Mit seinen 32 Stationen und dem moderaten Gelände ist er einfach ideal für eine gemütliche Runde! Ich kam kaum ins Schwitzen und kehrte nach rund eineinhalb Stunden sehr zufrieden aus der Runde zurück.

Lediglich zwei zweite Pfeile (und das vom schwarzen Pflock!) und insgesamt 528 Punkte (bei zwölf Killtreffern) sind ein tolles Ergebnis!

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