AKie's Bogenblog

24. Juli 2016

Nach einer weiteren heftigen Arbeitswoche und dem dringend notwendigen Arbeitseinsatz im heimischen Garten war dringend eine "Entspannungsrunde" angesagt. Da ich an diesem Wochenende zudem Strohwitwer war (Karin weilte mit den Neuntklässlern der RS Wolfach in London) beschloss ich kurzerhand, meinen Preis vom Turnier in Wolterdingen - eine Freikarte für den dortigen Parcours - einzulösen. So ging es am frühen Sonntagmittag auf gen Wolterdingen.

Mit Temperaturen um 22 °C war es - im Gegensatz zu den Vortagen, an denen das Thermometer weit über 30 °C angezeigt hatte - sehr erträglich. Offensichtlich hatte es am Morgen noch geregnet: Die Waldwege waren matschig nass, ebenso die Flora. Als dann zwischendurch die Sonne durch den ansonsten stark bedeckten Himmel hindurch kam, wurde es schwülwarm, so dass sogar die Brillengläser häufiger beschlagen sind ...

... was meiner Schießleistung nicht unbedingt zuträglich war.

Von Beginn weg zitterte mein Bogenarm ungewohnt stark und ich konnte mich nicht so richtig auf das Ziel fokussieren. Es brauchte doch einige Scheiben, bis sich das erhoffte "Entspannungsgefühl" einstellte. Mit meiner Trefferlage war ich jedoch bis zum Ende der Runde alles andere als zufrieden: Mal saßen die Pfeile links, mal rechts neben dem Kill - mal kamen sie hoch, mal tief.

An vielen Scheiben habe ich vom roten und vom blauen Pflock geschossen; erstaunlicherweise fiel mir der rote (weitere) Pflock dabei häufig leichter.

Mit insgesamt nur sieben Killtreffern und drei zweiten Pfeilen kam ich auf ordentliche 480 Punkte (roter Pflock).

Der Parcours hat m. E. ein wenig nachgelassen: Noch immer sind 30 Tiere gestellt; die Wegführung entspricht dem, was man seit dem Frühjahr kennt. Leider sind einige Tiere zwischenzeitlich doch schon sehr weich und teilweise auch nicht mehr ganz so gut befestigt. Zudem ist die üppige Vegetation nirgends gebändigt, so dass manche Schussfelder doch arg "unübersichtlich" sind.

Trotzdem hat mir die Runde das gebracht, was ich mir erhofft hatte: Nach der Runde konnte ich völlig relaxed die Heimreise antreten; mein Kopf war wieder "frei".

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