AKie's Bogenblog

17. April 2016

 

Was lange währt ...

77 Tage nachdem ich den Bogen bestellt hatte, bekam ich von meinem lieben Bogenfreund Daniel M. die Nachricht "ER ist da" ... noch einmal 10 Tage später hielt ich IHN erstmals in meinen Händen: Mein Black Widow PMA X "Black & White" Ebony!

Selbstverständlich juckte es mich furchtbar in den Händen, das wunderschöne Teil gleich auszuprobieren. Nachdem mein Freund, Trainer und "Bogen-/Pfeildealer" mir mein (vorgezogenes) Geburtstagsgeschenk aufgebaut und ausgetunt hatte, konnte ich bei ihm im Garten die ersten Pfeile fliegen lassen: Unglaublich, welche Gruppen ich gleich bei den ersten Schüssen abliefern konnte...

 

... leider musste ich dann fast 48 Stunden warten, bevor ich mit dem Bogen die erste Runde drehen konnte: Das Wetter - Dauerregen, kühle Temperaturen und Wind - machten mir am Samstag leider einen Strich durch die Rechnung. Erst am Sonntagnachmittag klarte es ein wenig auf. Da gab es dann kein Halten mehr - den Bogen geschnappt und ab in den Wald nach Schenkenzell.

Zunächst wollte ich mich an unserem Stand ein wenig Einschießen; allerdings hielt ich das gerade einmal eine Passe (und die war alles andere als gut) durch. Zu groß war die Vorfreude auf die erste Runde mit dem neuen Bogen.

Was soll ich sagen: Es wurde eine wunderschöne, entspannte Runde: Selbstverständlich konnte ich meine Treffer nicht immer so souverän setzen, wie ich es mit dem Latro gewohnt war. Immer wieder saßen die Pfeile unter bzw. über dem Kill und den einen oder anderen zweiten Pfeil musste ich schließlich auch hinnehmen.

Zu Beginn der Runde traf ich das Kill nur sehr selten - mit insgesamt nur acht Killtreffern war die Ausbeute hier insgesamt sehr mager. Allerdings muss ich zugeben, dass die Richtung der Pfeile in aller Regel sehr sauber gepasst hat. Zudem gefällt mir das Auszugsverhalten des Bogens: Butterweich lässt er sich bis zum Anker ziehen (ganz im Gegensatz zum Latro, den ich gegen Ende regelrecht in eine "Wand" ziehen musste), dort kann ich dann sogar nochmals ein wenig "korrigieren" ...

Besonders gefreut hat mich, dass - mit zwei Ausnahmen - alle nachgeschossenen Pfeile dann auch im Kill - sogar häufig im Spot - gelandet sind. Es war für mich sehr erstaunlich, wie exakt mir die Korrekturen gelungen sind und wie exakt ich einen zweiten Pfeil direkt neben dem ersten platzieren konnte (so ich wollte). So etwas war beim Latro undenkbar.

Die Sicherheit bei den Kleinen Tieren hat mich noch mehr verblüfft: Ob Bobcat, Dachs, Rabe oder Waldkauze - die Treffer gelangen absolut ohne Probleme, die Richtungsstabilität ist einfach phantastisch.


Drei Pfeile - drei Treffer: Wann ist mir das zuletzt mit dem Latro gelungen?

Am Ende der Runde gelangen mir dann (endlich) auch Killtreffer, so dass ich - trotz drei zweiter Pfeile - auf sehr schöne 444 Punkte kam. Ein toller Einstieg, der mir den Spaß an meinem geliebten Hobby wiedergegeben hat. Schon jetzt freue ich mich auf viele weitere Runde mit diesem wunderschönen Bogen.

Allerdings möchte ich mir schon ein wenig Zeit geben: Ich denke, so bis in einem halben Jahr werde ich den Bogen verinnerlicht haben und wieder zu alter Stärke zurückfinden. Vielleicht kann ich leistungstechnisch sogar noch ein wenig zulegen? Dazu werde ich aber auch ein wenig an meiner "Fitness" arbeiten müssen: Ich muss zugeben, dass ich ganz am Ende der Runde Probleme hatte, den Bogenarm oben zu halten bzw. die Spannung zu halten - ein ganz neues Gefühl *fg* ...

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