AKie's Bogenblog

16. August 2016

Überraschungsbesuch in Schenkenzell: Nach längerer Pause ergab es sich wieder einmal, dass Holger S. auf dem Parcours in Schenkenzell vorbeischauen konnte. Kurzerhand habe ich meinen Bogen geschnappt und ihn sehr gerne bei dieser Runde begleitet.

Das Wetter war - zumindest im schattigen Wald - sehr erträglich: Strahlend blauer Himmel, herrlicher Sonnenschein und Temperaturen um die 30 °C. Da wir die Runde erst am späten Vormittag angetreten sind, war das Lichtspiel einfach herrlich. Zudem gab es Stellen, an denen wir extremes Gegenlicht hatten - das ist immer wieder eine besondere Herausforderung mit so unterschiedlichen  Lichtverhältnissen klar zu kommen.

Wie immer, wenn wir gemeinsam unterwegs sind, gab es eine "Doppelhunterrunde" - geschrieben haben wir jedoch eine Dreipfeilwertung. Schon von der ersten Scheibe weg hatten wir wieder viel Freude - Bogenschießen mit Freunden ist einfach etwas besonderes!

Scheibe für Scheibe, Ziel für Ziel gaben wir unser bestes. Jeder war bestrebt, seine beste Technik abzurufen. Wie üblich schlichen sich jedoch immer wieder kleinere Unsauberkeiten ein, die wir auch sofort zu spüren bekamen ... Zugegebenermaßen ist das jedoch "Jammern auf hohem Niveau".

Sehr zu meiner Freude gelangen mir gleich auf den ersten Scheibe viele Treffer im "magischen Kreis", was ich dann auch die gesamte Runde hin halten konnte. Am Ende standen so erfreuliche 15 Killtreffer zu Buche (zwei davon mit dem zweiten Pfeil). Holger hatte hier deutlich mehr Mühe - erst an den Scheiben 9 und 11 gelang es ihm, seine ersten Killtreffer zu setzen; am Ende hatte die App für ihn insgesamt elf Killtreffer verbucht (auch bei ihm waren es zwei mit dem zweiten Pfeil).

Konnte ich den frühen zweiten Pfeil (mal wieder beim Dachs, Scheibe 2) auf Grund der vielen Killtreffer noch verschmerzen, so fing ich mir gegen Ende der Runde unnötigerweise noch weitere zweite Pfeile ein. Bis zum Damhirsch (Scheibe 21) konnte ich mich klar vor Holger behaupten. Eine tolle Killserie von Holger und gleich drei zweite Pfeile auf den letzten fünf Scheiben meinerseits kosteten mich dann jedoch die Führung.

Am Ende kam Holger mit nur zwei zweiten Pfeilen auf sehr gute 466 Punkte. Ich selbst habe mir ein durchaus mögliches besseres Ergebnis mit insgesamt sieben (!) zweiten Pfeilen selbst verbaut. Vor allem der "Einbruch" im letzten Drittel ist eher ungewöhnlich. Hier habe ich häufig Holger zuerst an den Pflock gelassen, um mir so selbst Druck aufzubauen. In diesen Situationen ist es mir dann nicht gelungen, meine "neue" Technik sauber abzurufen - ich war einfach zu verkrampft.

Trotzdem war es einfach mal wieder eine völlig entspannte und wunderschöne Runde mit einem guten Freund. Da spielt das Ergebnis (450 Punkte) nun wirklich keine Rolle, zumal ich insgesamt mit den Schüssen bzw. dem momentanen Stand bei der "Technikumstellung" sehr zufrieden bin.

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