AKie's Bogenblog

07. Februar 2016

Ursprünglich wollte ich diese Runde am Samstag - bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um 11 °C - drehen. Als ich mich dann aber auf die Runde gemacht habe, bin ich auf Michael R. (den Parcoursbetreiber; GFT-Akademie) getroffen, der gerade dabei war, diverse Sturmschäden zu beseitigen. Nach einem kurzen Plausch absolvierte ich noch die Scheiben zwei bis vier: Michael benötigte meine Unterstützung und zudem sahen wir bei Scheibe 6 einen sehr gefährlichen Sturmbruch, der unbedingt beseitigt werden musste. Also habe ich den Bogen wieder im Auto verstaunt und Michael bis in die frühen Abendstunden hinein bei den Waldarbeiten unterstützt. Auch an den Scheiben 7 und 18 haben wir dann noch Sturmholz entfernt, so dass diese Scheiben wieder optimal geschossen werden können.

So habe ich meine Trainings- bzw. Kontrollrunde erst am Sonntag in Angriff genommen. Während sich in Schiltach ein Großteil närrisch betätigte ("Fasnet Sundig" mit Seifenkistenrennen und Umzug) zog es mich in den Wald nach Schenkenzell. Leider zeigte sich das Wetter nicht gerade von seiner besten Seite: Kaum war ich im Parcours angekommen, begann leichter Nieselregen, der sich nach und nach steigerte. Im Wald war es trotzdem auszuhalten, zumal die Temperaturen mit rund 8 °C noch angenehm waren.

Der Arbeitseinsatz vom Vortag forderte seinen Tribut: Ich spürte so einige Muskeln, von denen ich nicht mal wusste, dass ich diese habe. Mein Auszug war alles andere als konstant, so dass die Pfeile mal hoch, mal tief - erfreulicherweise zum großen Teil jedoch online - kamen.

So setzte ich viele saubere Treffer, allerdings musste ich auch insgesamt dreimal zum zweiten Pfeil greifen. Sehr zu meiner Freude saßen dabei dann zwei Pfeile im Spot und einer im Außenkill, so dass sich der "Schaden" in Grenzen hielt. Bemerkenswert, dass diese zweiten Pfeile allesamt auf den ersten zehn Scheiben notwendig waren; danach saß jeweils der erste Pfeil auf dem Tier.

 

Auch beim Truthahn haben wir einen Sturmschaden behoben; der Weg ist nun wieder frei

Wie hier beim Raben gab es doch so einige Pfeile, die knapp neben dem Kill saßen. So konnte ich insgesamt nur acht Killtreffer mit dem ersten (sowie die drei mit dem zweiten) Pfeil schreiben.

Sehr häufig (in der Regel immer dann, wenn der erste Pfeil unsauber kam) habe ich einen zweiten Pfeil nachgeschossen. Sehr zu meinem Leidwesen saßen diese Pfeile dann auch nicht viel besser auf dem Tier. Allerdings wundert mich das auch nicht wirklich: Selten  bekam ich die Bogenarmschulter sauber nach unten, der Bogenarm zitterte ungewöhnlich stark und mit der Zughand hatte ich auch so meine Probleme ...

Zwischen den Scheiben 20 und 21 hat es den seit langer Zeit abgestorbenen "Faulbaum" umgeworfen - ein unglaublicher Kaventsmann, den es da hingehauen hat. Erfreulicherweise gab es an den Tieren keinen Schaden. Lediglich der Laufweg ist im Moment ein wenig mühsam *fg*.

Das muss einen mächtigen "Rums" getan haben , als der umgefallen ist ...

Der Steilschuss auf das Reh ist möglich. Bei meinem Schuss musste ich noch zwischen zwei Ästen hindurch (was hervorragend gelang - Killtreffer mit dem ersten Pfeil!). Diese beiden Äste habe ich dann zurückgestutzt, so dass das Schussfeld nun wieder völlig frei ist. Den Baum werden wir bei Gelegenheit herausholen ...

Alles in allem konnte ich mit der Runde zufrieden sein: 458 Punkte bedeuten wieder eine leichte Steigerung zur letzten Runde ... es geht wieder aufwärts?!?

Auch diesen Dürrständer hat der Schnee/Sturm umgeknickt. Keine Sorge - habe ihn ebenfalls entfernt!

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