AKie's Bogenblog

05. Juni 2016

Starkregen, blauer Himmel und Sonnenschein, Nieselregen und trockene Witterung bei wolkenverhangenem Himmel ... ein ständiges hin und her. Das nennt sich dann Tief "Friederike" und sorgt für eben dieses wechselhafte Wetter. Da bleibt einem dann nichts anderes übrig, als eine Regenpause abzuwarten, bevor man sich den Bogen schnappt und in den Wald geht.

So habe ich mir das zumindest gedacht, als ich mich auf den Weg nach Schenkenzell zur üblichen Trainings- und Entspannungsrunde gemacht habe. Doch bereits bei der Anfahrt - über die endlich fertig gestellte und taufrisch daherkommende B294 - schlugen sich bereits wieder die ersten Regentropfen auf der Windschutzscheibe nieder. Sche.. drauf: Meine sonntägliche Runde wollte ich mir nicht vermiesen lassen.

So habe ich mir mein Monster geschnappt und die Runde mal wieder von Scheibe 19 aus in Angriff genommen. Meine Hoffnung, dass der Nieselregen, der zwischendurch auch mal stärker wurde, bald wieder aufhört, sollte sich (zunächst) nicht erfüllen ...

Endlich mal ein Kill am Waschbär!

Ein herrlicher Blick durch den Wald, als die Sonne herauskam

... was soll's: Es gibt eh kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Glücklicherweise hatte ich ja vorsichtshalber die Regenjacke, wenn auch ohne Ärmel, angelegt. So konnte mich die "erhöhte Luftfeuchtigkeit" nicht weiter aufregen.

Frohgelaunt zog ich meine Runde - und ja: Die Pfeile fliegen auch im Regen gut *fg*.

Obwohl sich der Regen nur in der Intensität veränderte, hatte ich nach Schuss 28 beschlossen, dass ich die angefangene Runde nun in jedem Fall zu Ende bringen werde. Die Luft roch herrlich würzig (ein typischer Sommerregen eben) und es war eigentlich auch recht warm.

Die Schüsse kamen, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, auch wieder sehr schön. In aller Regel kamen die Pfeile online und im Gegensatz zur Runde in der Vorwoche saßen auch einige Pfeile im magischen Kreis (insg. 14 Killtreffer). Ein paar meiner "üblichen" Kandidaten zwangen mir auch wieder einmal einen zweiten Pfeil ab (das äsende Reh, der Wolf sowie das Warzenschwein), das hat mich dann aber auch nicht aus der Ruhe gebracht.

Etwa zur Hälfte der Runde hörte der Regen schlagartig auf und wenige Minuten später brach auch die Sonne durch die Wolken hindurch. So wurde es sehr dämmig im Wald. Die Vögel zwitscherten dann auch urplötzlich wieder um die Wette - zuvor war es doch erstaunlich still gewesen - und ich konnte die Natur in vollen Zügen genießen. Sogar die ersten Pilze stecken schon ihre Köpfe aus dem Waldboden.

Nach knapp eineinhalb Stunden hatte ich meine Runde beendet und kehrte völlig entspannt und zufrieden aus dem Wald zurück. Natürlich nicht, ohne dass ich die "Halbrunde" (Scheiben 19 - 28), die ich im Regen begonnen hatte, nochmals durchlief. Es schien ja nun die Sonne *fg*. 468 Punkte (trotz der drei zweiten Pfeil!) - sind eine sehr ordentliche Ausbeute.

Es ist einfach unglaublich, was mein "Monster" so abliefert. Entsprechend liebevoll habe ich es nach der Runde abgetrocknet, bevor es nun wieder auf seinem Platz im Bogenregal auf den nächsten Einsatz wartet ...

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