AKie's Bogenblog

31. Januar 2015

Winterrunde auf dem schönen Schlichemtal-Parcours, Schömberg.

Nachdem es die gesamte Woche über immer wieder, teils heftig und sogar bis zu uns nach Schiltach herab, geschneit hatte, war wieder einmal eine Schneerunde angesagt. Da es bei uns - wie in der Vorwoche - nur leicht "überzuckert" war, beschloss ich kurzerhand am Samstag "auf die Höhe hinauf" zu fahren. Schlussendlich fiel die Entscheidung zugunsten des Parcours von Lothar O. Ich war gespannt, was mich auf seinem Parcours (der zwei Wochen zuvor eigens für den "Wintercup - Murrhardt-Schömberg-Mühlen" umgestellt wurde) erwartet.

Vor Ort eingetroffen, war es zunächst - im Gegensatz zu Schiltach, wo der Himmel nur teilweise bedeckt war und sogar die Sonne herauskam - noch stark bedeckt. Beim Bezahlen des Parcourseintritt (der zum 1.1.2015 auf 12.- Euro angehoben wurde) traf ich auf Lothar, mit dem ich dann zunächst einen netten Plausch hielt, bevor ich dann die Bogenausrüstung angelegt und auf die Runde begeben habe.

Bereits nach kurzer Zeit kam dann sogar die Sonne heraus und so wurde es eine wunderschöne Runde im ca. 15 cm hohen Schnee bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Wie mir Lothar schon angekündigt hatte, gab es eine 28er-Runde mit teilweise neu gestellten Scheiben. Zudem wurden einige Scheiben herausgenommen (wobei die Tiere zumeist noch an den bekannten Stationen stehen; die habe ich natürlich allesamt zu Trainingszwecken mitgenommen) und die Wegführung im Schlussdrittel sogar noch einmal ein wenig modifiziert.

Schon bei der dritten Scheibe traf ich auf die erste Änderung: Die Hasengruppe war umgestellt und es bot sich eine sehr interessante Schusssituation vom schwarzen Pflock aus.

Schon vom ersten Schuss weg hatte ich mit den teilweise noch leicht eingeschneiten Tieren meine Freude. Es war immer ein tolles Gefühl, wenn man die genaue Lage des Kills nur erahnen konnte. Trotzdem erstaunlich, wie gut die Schüsse auf dieser Runde kamen: Sehr häufig saß der Pfeil im "magischen Kreis", wenn auch letztlich meine Rückenproblematik noch nicht ganz behoben ist:

Sehr zu meinem Leidwesen zitterte der Bogenarm im Vollauszug teilweise heftig; auch fehlte noch immer die letzte Schulterspannung, weshalb einige Schüsse links bzw. rechts neben dem Kill einschlugen. Dafür passte, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Höhe.

Die neuen Schüsse (Steinadler, schnürender Fuchs, Luchs) gefielen mir ohne Ausnahme allesamt gut!

Ich finde es einfach schön, wenn man sich auf einem "ständigen Parcours" immer wieder etwas Neues einfallen lässt. Kleinigkeiten genügen, um eine vollständig neue Schusssituation zu schaffen. Umso mehr hat mich dann gefreut, dass ich diese Schüsse - mit Ausnahme des Luchses - jeweils mit dem ersten Pfeil und dabei zumeist auch noch mit einem Killtreffer abschließen konnte.

 

Interessanter Schuss bei der "Wildsaugruppe": Nahezu unsichtbare 3D-Ziele (Frischling) - der Killtreffer war da natürlich einen Jubelschrei wert!

Obwohl der Parcours auf 28 Tiere reduziert war, benötigte ich in etwa die selbe Zeit, die ich hier im vergangenen Jahr mit bis zu 31 Tieren benötigt hatte ...

... und anstrengend war es zudem noch: Der Schnee war zwar sehr griffig (es war jedenfalls besser, als nach einer Regenperiode im Herbst, wodurch der Boden sehr rutschig wird) - trotzdem war das Laufen insgesamt einfach anstrengender.

Trotzdem ist es gerade das, was ich mag: Das Knirschen des Schnees unter den Stiefeln und die herrliche Ruhe im Wald (wobei einige Vögel schon wieder vorlaut am Zwitschern sind ...).

 

 

Alles in allem eine herrlich entspannte Winterrunde, die ich sehr genossen habe. Insgesamt vier zweite Pfeile, zwölf Killtreffer sowie am Ende sehr erfreuliche 454 Punkte waren dann das Sahnehäubchen an diesem Samstag. Gut gelaunt ging es am späten Nachmittag zurück nach Schiltach.

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