AKie's Bogenblog

30. Mai 2015

Das wechselhafte Wetter macht mich noch rammdösig: Ich wollte ursprünglich ein wenig im Schenkenzeller Parcours umbauen, da regnet es doch den lieben langen Samstagmorgen ... Mist!

Glücklicherweise gibt es ja "Agrarheute.com", da kann man ja nachschauen, wie das Wetter andernorts ist. Siehe da - für den Vereinsparcours bei der Burg Rosenegg war eine Regenwahrscheinlichkeit von 0% bei ca. 17-21 °C und nur 78% Bewölkung angegeben. Tja ...  so ging es dann halt ab aufs Rosenegg!

Wie üblich pfiff auf dem Berg ein usseliger Wind, so dass ich dann doch kurzfristig noch die Softshelljacke angezogen hatte. Keine gute Idee, wie sich am Ende herausgestellt hat: Die Sonne kam immer wieder heraus und es wurde mächtig warm. So war ich dann am Ende der Runde - ich hatte ganz vergessen, wie anstrengend unser "Schlussanstieg" ist - patschnass geschwitzt.

 

Überall freie Schussbahnen und freigemähte Tiere, so wurde die Runde zum Genuss

Der Parcours präsentierte sich in perfektem Zustand: Unser Mähteam hatte nur wenige Tage zuvor einen Einsatz, die Tiere waren großräumig freigeschnitten, die Schussbahnen in perfektem Zustand. Ganz offensichtlich hat auch Roland W. einen Mäheinsatz gefahren, so dass der Berg wirklich toll anzuschauen war.
Ursprünglich wollte ich eine konzentrierte Trainingsrunde in Angriff nehmen. Doch bereits während des Einschießens (ja - ich habe mich tatsächlich mal warmgeschossen; kommt selten genug vor) musste ich feststellen, dass die Pfeile einfach nicht so kamen, wie ich es wollte, zudem zitterte mal wieder der Bogenarm aufs Heftigste.

Gleich beim Einsteiger - dem Hirsch - musste ich dann auch zum zweiten Pfeil greifen. Auch die nachfolgenden Scheiben (abgesehen vom Damhirsch, den ich im ersten Schuss sauber im Kill erwischt habe) bekamen allesamt nur schlechte Körpertreffer ab.

Es dauerte wieder - wie so häufig in letzter Zeit - einige Scheiben, bis ich "drin" war. Den ersten akzeptablen Treffer setzte ich beim Gürteltier (Scheibe 7) mit einem Außenkill in optimaler Höhe, nur knapp neben dem Inkill. Danach kamen viele Pfeile online und oft auch in guter Höhe. Selbst den großen kanadischen Keiler - einer unserer weitesten Schüsse der Runde - erwischte ich mit dem ersten Pfeil.

Zur Rundenhälfte gelang es mir dann sogar, eine kleine "Killserie" hinzulegen, was mich dann doch sehr gefreut hat. Allerdings sollte die Freude nicht allzu lange anhalten: Schon beim "aufsteigenden Steinbock" begannen dann wieder die Problemchen.

Die Pfeile kamen nicht mehr sauber online und schlugen mal links, mal rechts und in den unterschiedlichsten Höhen auf den Tieren ein. Irgendwie artete jeder Schuss wieder in Arbeit aus ...

Trotzdem blieb wenigstens meine gute Laune erhalten. Ich konnte die Runde richtig genießen!

Unsere vielen Tierchen wurden natürlich allesamt mit Pfeilen bespickt. Das ging dann schon an die Kondition, hat aber irren Spaß gemacht.

Mir gefallen unsere vielen "Szenen", wie beispielsweise die "zeltplündernden Schwarzbären" oder die herrliche Wildkatze am Baum (die ich leider auch erst mit dem zweiten Pfeil erwischt habe).

 

Nach knapp eineinhalb Stunden kam ich so glücklich und zufrieden aus der Runde zurück. 448 Punkte sind (vom roten Pflock geschossen) eine ordentliche Ausbeute. Nur vier zweite Pfeile, keinen dritten Pfeil benötigt sowie kein Miss, allerdings nur neun Killtreffer - ich denke, das passt für die momentane Form ganz gut.

Auch heute musste ich wieder einmal feststellen, dass es unser Parcours gewaltig in sich hat! Wie es Tom hier regelmäßig auf über 460 Punkte schafft, das nötigt schon Respekt ab ... ob ich das auch mal wieder schaffe?

 

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