AKie's Bogenblog

28. Juni 2015

Fangen wir einmal so herum an:

Zweite Runde mit Brille in meinem Heimatparcours - eigentlich nur eine kleine Entspannungs- und Kontrollrunde, ohne große Ambitionen. Ohne Einschießen ging's gleich an Scheibe 1 mit einem "schlechten" Körpertreffer los (Pfeil war knapp über dem Killkreis). Und dann passiert es ...

... ich hatte Spaß wie schon lange nicht mehr. Der Bogenarm zittert nur ab und an ein klein wenig, die Pfeile flogen allesamt online und schlugen häufig, ja geradezu sehr häufig im Kill ein. Zudem saßen sie sogar häufig im Spot. Wo das nicht beim ersten Schuss gelang, saß spätestens der nachgeschossene Pfeile im Kill/Spot. Am Ende zeigt die App (bei drei zweiten Pfeilen) 470 Punkte an!

Bei herrlichstem Wetter - Temperaturen über 25 °C und strahlendem Sonnenschein mit nur wenigen Wölkchen am Himmel - wurde es eine schweißtreibende aber in jeglicher Hinsicht Freude bringende Runde.

Im Wald war eine tolle Atmosphäre, die ich mit jeder Körperzelle aufgesaugt habe. So zufrieden und enstpannt kam ich in den letzten Monaten nur selten aus dem Schenkenzeller Parcours zurück.

 

Die Brille beeinflusst mich nur noch ganz selten: Bei den "Mitteldistanzen" spüre ich nahezu keinen Unterschied mehr zu den Zeiten ohne Brille. Bei den nahem Schüssen sitzen die Pfeile meist noch ein klein wenig zu hoch, bei den weiten Schüssen dagegen hin und wieder noch ein wenig zu tief.

So kam es, dass rund die Hälfte der "nur-Körpertreffer" in der Regel knapp neben der Killlinie saßen.

Da ich auch Toms Hinweis von der Runde am Vortag beachtet habe, gab es lediglich einen Schuss, der wirklich aus der Richtung war - ein toller Fortschritt!

Einer der zweiten Pfeile resultierte aus der "Brillengewöhnungsphase": Beim Wolf (Scheibe 11) war der Schuss ein wenig zu kurz - die nachgeschossenen Pfeile saßen beide im Spot. Bei heulenden Kojoten auf dem Baumstamm war ich ein wenig übereifrig (es sollte unbedingt ein Killtreffer werden) und so ging der Schuss online unter dem Tier hindurch. Der dritte zweite Pfeil ist der, den ich verschmerzen kann: Beim Waldkauz (Scheibe 22) streifte der erste Pfeil - genau in der richtigen Höhe - das Tier. Der zweite Pfeil saß dann im Kill.

So macht das Bogenschießen jedenfalls wieder richtig Laune! Ich hoffe, dass ich die "Höhenproblematik" nun bald vollständig im Griff habe, dann bin ich auch auf Turnieren sicher wieder ein ernst zu nehmender "Gegner"  ;-)

Ich könnte mich ja schon wohin beißen, dass ich das mit der Brille nicht früher in Angriff genommen habe ... naja, sei's drum: Jetzt passt's!

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