AKie's Bogenblog

28. Februar 2015

Nach einer heftig anstrengenden Arbeitswoche, die mit der Jahreshauptversammlung des BC Burg Rosenegg endete, hatte ich nur noch "Matsch" in meinem Kopf. Um den Kopf wieder frei und Boden unter die Füße zu bekommen, war am frühen Samstagmittag "Wellness" angesagt: Bei herrlichsten äußeren Bedingungen (Sonnenschein und lockere Bewölkung, bei Temperaturen um 12 °C) ging es hinaus in den vorfrühlingshaften Wald nach Schenkenzell.

Kaum war ich am Parcours angekommen, spürte ich, wie mir die gesamte Anspannung der Woche abfiel. Frohgelaunt und ohne Erwartungen bzgl. des Ergebnisses setzte ich meine ersten Schüsse. Es kam, wie es in solchen Fällen oft passiert: Die Pfeile kamen allesamt online, es war ein Genuss sie fliegen zu sehen. So gab es dann gleich von der ersten Scheibe weg eine regelrechte "Killserie".

In der ersten Teilschleife (14 Tiere) saß der Pfeil dann doch gleich elf mal im Kill, darunter dreimal im Inkill! Allerdings musste ich bei Bergpuma zum zweiten Pfeil greifen, da ich beim ersten Pfeil mit den Gedanken überall war - jedoch nicht beim Bogenschießen - und so den Ablass verrissen hatte. Auch der schnürende Fuchs wollte sich mit dem ersten Pfeil mal wieder nicht treffen lassen, dafür saß der zweite Pfeil dann im Kill.

Mir wurde die Trefferserie schon unheimlich; dafür kam dann ja die zweite Teilschleife. Hier lief es nicht mehr ganz so rund: Viele Pfeile saßen nun wieder knapp auf der falschen Seite des magischen Kreises und so wurden es "nur" noch vier Killtreffer. Einen weiteren zweiten Pfeil (Waldkäuzchenbaum) musste ich dann auch noch hinnehmen.

So kam ich am Ende auf sehr gute 466 Punkte. Mit den insgesamt 15 Killtreffern lag ich auch klar über meinem derzeitigen Schnitt ... im Nachhinein ärgert mich hier schon ein klein wenig, dass es mir nicht gelungen ist, die Konzentration in der zweiten Rundenhälfte zu halten. Gerade hier hole ich im Normalfall die meisten Killtreffer. Aber egal - Hauptsache ist und war, dass ich mich bei solch einer Runde vom Alltagsstress erholen kann; dies ist mir denn auch perfekt gelungen: Überall hört man schon die Vögelchen zwitschern, die Natur fängt langsam an zu ergrünen und der Schnee hat sich nun bereits wieder fast vollständig zurückgezogen - lediglich in den höchsten Lagen des Parcours sieht man noch einige Schneereste. Mal sehen, wann die erste T-Shirt-Runde möglich ist ...

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