AKie's Bogenblog

27. April 2015

Neben der Gesundheit ist "Zeit" für mich das höchste Gut. Es ist für mich der pure Luxus, über diese frei verfügen zu dürfen. So habe ich mir einfach an meinem "Ehrentag" (das letzte Mal steht nun also eine 4 "vorne") den Luxus gegönnt, schon am sehr frühen Mittag von der Schule heimzufahren. Da glücklicherweise das Wetter gehalten hat (gegen Abend waren schwere Gewitter angekündigt, die dann ab 16.30 Uhr auch teils heftig gewütet haben), habe ich sofort nach meiner Ankunft den Bogen geschnappt und bin in den Wald nach Schenkenzell, um eine entspannte Runde zu drehen.

Der Himmel war zwar schon recht stark bewölkt, trotzdem hat immer wieder die Sonne durch die Wolken hindurchgelugt und es war mit knapp18 °C fast schon schwül-warm. Fast perfektes Bogenwetter eben ...

Genüsslich habe ich mir den frühlingshaften Wald angeschaut, die vielen Schmetterlinge sowie zahlreichen Hummelarten betrachtet und den "jubilierenden" Vögeln bei ihrem Konzert zugehört. Dazu war überall ein Brummen zu hören - die Bienen haben an der Blütenpracht auch ihre Freude und sind emsig bei der Arbeit.

An der Einschießwiese bietet sich aktuell ein grausliges Bild: Die große Fichte ist zwischenzeitlich zwar herausgeschafft, überall sind jedoch noch die "Flurschäden" erkennbar, die der Einschlag des einst mächtigen Baumes verursacht hat. Leider musste auch die letzte Einschießstation dran glauben, so dass man für den Moment nur auf die 3D-Ziele einschießen kann. Ich denke aber, dass es nur noch eine Frage von Tagen (Wochen?) ist, bevor alles wieder in Ordnung gebracht ist.

Voller Freude und mit viel Elan habe ich so meine Runde gedreht. Die Pfeile kamen allerdings nicht ganz so, wie ich es mir gewünscht hätte: Aus einem unerfindlichen Grund kamen sie, abgesehen von den ersten vier Scheiben, zwar in der optimalen Höhe, schlugen aber meist weit links auf den Tieren ein. So gab es nur wenige Killtreffer (insg. sieben Außen- und drei Innenkill).

Zudem benötigte ich nach langer Zeit wieder einmal einen dritten Pfeil (ausgerechnet beim Warzenschwein - ansonsten eine "sichere"  Scheibe). Dazu kamen dann noch drei zweite Pfeile. 444 Punkte sind somit eine recht dürftige Ausbeute (im Vergleich zu den letzten Runden hier) - dem Spaß, unter der Woche eine Runde zu drehen, tat das aber keinen Abbruch!

Mit dem anschießenden Kaffeekränzchen, den Gesprächen mit einigen lieben Freunden und dem leckeren gemeinsamen Abendessen im Kreis der Familie war es einfach ein perfekter Tag! Man gönnt sich ja sonst nichts ...

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