AKie's Bogenblog

22. November 2015

Nach einer viel zu warmen ersten Novemberhälfte kühlte es plötzlich schnell ab: Tief Jürgen brachte am Samstagnachmittag dann den ersten Schnee des Winters 2015/2016. Ich stand grinsend im Garten, schaute dem Treiben der Schneeflocken zu und freute mich auf eine sonntägliche Schneerunde im Parcours; zuvor mussten jedoch noch die Lichterketten für die Adventszeit aufgehängt werden ...
... am frühen Sonntagmorgen wurde es ein wenig wärmer, gegen Mittag kam sogar die Sonne heraus. Um noch die (vermeintlich) letzten Schneereste genießen zu können zog ich mich an und ab ging's nach Schenkenzell.

Dort angekommen traf ich auf ein bekanntes Fahrzeug - es war mir also nicht vergönnt, die ersten Spuren im Schnee zu ziehen: Holger S war gemeinsam mit Arno B. bereits auf einer Runde. Bei Scheibe 22 traf ich die beiden - Arno zeigte sich begeistert von diesem Parcours und fragte, ob ich sie auf dem Rest der Runde begleiten würde ... so begann meine Runde sehr ungewohnt an der Scheibe 23.

Holger hatte zum ersten Mal seit August seinen Bogen in der Hand, Arno erstmals einen neu gebauten Bogen im Parcours mit dabei ...

... beiden merkte man das allerdings nicht an: Ein Kill jagte das nächste und ich musste mich ganz schön ranhalten. Wie so üblich war mir mal wieder mein Ehrgeiz im Weg: Gleich zweimal musste ich bei diesen ersten Schüssen zu einem zweiten Pfeil greifen - allerdings saßen die dann erfreulicherweise im Kill.

Nach nettem Plausch, guten Schüssen sowie der einen oder anderen Frotzelei kamen wir bei Scheibe 28 an, wo ich mich von beiden verabschiedete, um "meine" Runde nun ganz alleine zu Ende zu bringen ...

Schon an den ersten Scheiben - zwischenzeitlich war die Sonne wieder hinter einer geschlossenen Wolkendecke verschwunden und es graupelte - konnte ich gute Treffer setzen. Der gesamte Parcours war wie mit Puderzucker bestäubt, was mir ein fettes Grinsen ins Gesicht zauberte.

Ein kleineres Problem kristallisierte sich dann allerdings heraus: Bei den Anstiegen kam ich mächtig ins Schwitzen. In der Folge beschlug mir sehr häufig die Brille - das ist noch sehr ungewohnt. Zunächst hatte ich versucht, trotz beschlagener Brille zu schießen, was sich jedoch als keine so gute Idee herausgestellt hat: Sehr häufig versemmelte ich so den Schuss, zweite Pfeile waren die Folge.

Nachdem ich mir angewöhnt hatte, die Brille vor jedem Schuss wieder freizumachen, lief es auch wieder besser! Ein "Handicap" mehr, auf das ich nun also aufpassen muss ...

Von der Witterung her war es ein ständiges Auf und Ab: Nachdem es einige Zeit gegraupelt hatte, nieselte es. Von den Bäumen fielen einerseits ständig kleinere Schneebatzen herunter und andererseits tropfte es ständig - mehr als einmal traf es genau den Ausschnitt meiner Jacke uns so rieselte es mir eiskalt den Rücken hinunter.

Dann kam  plötzlich wieder die Sonne heraus - dadurch bildete sich leichter Nebel und überall funkelte und glitzerte es. Es war einfach herrlich ...

Bei den Schüssen hatte ich - wie in der Vorwoche - eine große "Bandbreite": Gute Treffer - darunter eine Killserie zwischen den Scheiben 12 und 17 - wechselten sich mit grottigen Schüssen und daraus resultierend insgesamt vier zweiten Pfeilen ab. Insgesamt kam ich so auf 464 Punkte. Allerdings war ich mit dieser Leistung irgendwie so überhaupt nicht zufrieden - mir fehlt irgendwie die Konstanz. Dafür hat mich aber die "Schneerunde" entschädigt ... ich freue mich schon auf noch mehr von dem weißen Zeugs!

 

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