AKie's Bogenblog

22. März 2015

Nach einer frühlingshaft warmen Woche mit Temperaturen tagsüber bis an die 20 °C-Marke kühlte es zum Wochenende hin mal wieder ab; es zogen Wolken auf und teilweise gab es heftige Windböen. So war für mich am Frühlingsanfang zunächst einmal Gartenarbeit angesagt. Zudem plagte ich mich noch immer mit den Nachwirkungen meiner Erkältung herum: Die Nebenhöhlen sind noch immer dicht und auch der Husten - wenn auch nur leicht - hält sich hartnäckig.
Am Sonntag hatte ich es dann aber nicht mehr ausgehalten und es ging - nach der katastrophalen Leistung vom Turnier in Dornhan -  hinaus auf eine konzentrierte Trainingsrunde in Schenkenzell.

Mit rund 8 °C war es nicht besonders warm und der Himmel blieb die gesamte Runde über leider bedeckt. So war noch die winddichte Winterjacke angesagt - ansonsten ist nun nicht mehr die volle Wintermontur notwendig. Erstmals war ich so auch ohne Wintersteifel unterwegs, es läuft sich einfach bequemer. Abgesehen vom heftigen Wind war es recht angenehm im Wald, die Laufwege zwischenzeitlich völlig trocken und Schnee findet man auch nicht mehr.

 

Bär "fängt" Pfeil - fast noch ein Kill

Ich ging jeden Schuss mit höchster Konzentration an: Stand einnehmen, ausrichten, Scheibe fokussieren; den Bogenarm heben und in Vorspannung gehen ... dann Ausziehen und Schuss - selbstverständlich mit der Kontrolle, ob die Hand auch schön im Gesicht bleibt und der Bogenarm stehen bleibt.

Das Ganze ging so leidlich. Der Bogenarm zitterte nicht mehr ganz so stark wie in der Vorwoche, der Auszug klappte in der Regel auch gut und so kam der Großteil der Schüsse auch so, wie ich es wollte. Leider blieben in der ersten Rundenhälfte die Killtreffer aus.

 

An der Ratte saß erst der sechste (!) Pfeil - gut dass das kein Wertungsschuss war

Noch immer fehlt mir merklich die Kraft - so hatte ich zum Ende der Runde merklich Probleme, den Latro sauber auszuziehen. Mit voller Konzentration gelang dies jedoch ganz gut. Der zweite Pfeil bei der Eule (Scheibe 7) war noch zu verschmerzen, ärgerlicher war hier schon der völlig verrissene erste Pfeil beim Mufflon (Scheibe 26) sowie der zu hoch angesetzte erste Schuss auf den Löwen (Scheibe 28).

Erfreulich jedoch, dass dann in der zweiten Rundenhälfte die Killtreffer, darunter auch einige 20er, fielen. Insgesamt kam ich so auf zwölf Treffer im "magischen Kreis", die mir am Ende gute 462 Punkte eingebracht haben. Ich hoffe nun, dass ich Kraft und Kondition in den kommenden Wochen wieder aufbauen kann, dann kann die "Sommersaison" kommen ...

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