AKie's Bogenblog

21. August 2015

Es gibt Tage, da sollte man einfach nicht in den Parcours ...

Es ging schon damit los, dass ich mit Karin ursprünglich in den Gamshorntrail des Waldläufers wollte. Nachdem mich dann die GO4Q-App fast eine halbe Stunde nur verar...t hat (und wir nicht über das Hotel Waldblick fahren wollten) hat, haben wir kurzerhand umdisponiert und Karins Turnierpreis (freien Eintritt) genutzt. Gemeinsam ging's so um die Mittagszeit in den Fronholz-Parcours nach Wolterdingen.

Dort angekommen, haben wir festgestellt, dass nunmehr 30 Scheiben auf die Schützen warten (wobei wir uns am Ende zugegebenermaßen gefragt haben, ob in Parcours tatsächlich 30 Scheiben braucht).

Karin, die wieder mit ihrem "neuen" Kiowa auf die Runde ging, hatte gleich an der ersten Scheibe beschlossen, dass sie diese Runde - ebenso wie der Männe - vom roten Pflock aus in Angriff nimmt.

Nach einigen Trainingseinheiten im Garten ist sie nun endlich "eins" mit diesem Bogen und fühlt sich endlich wohl damit. Dies konnte man auch deutlich am Anker erkennen: Problemlos kann sie nun den Bogen ziehen und sauber im Anker halten. Dies war nicht immer so und hatte kurzeitig sogar dazu geführt, dass sie sich regelrecht eine Targetpanic eingefangen hatte und kaum noch geankert hat! Auch die - eigens für diesen Bogen von Tom herausgesuchten -  Pfeile passen perfekt. So traf sie souverän ein ums andere Mal das Kill, während ich Mühe hatte, die Tiere überhaupt zu treffen!

So wären wir auch schon beim Thema: Traf ich die ersten drei Tiere noch einigermaßen sauber mit dm ersten Pfeil, so ging es schon an der vierten Scheibe mit den zweiten Pfeilen los. Irgendwie machten mir die "Restaurationsarbeiten" an den Schenkenzeller Tiere doch mehr zu schaffen, als ich gedacht hatte. Die Schulterspannung fehlte und so saßen die Pfeile häufig rechts oder waren bei den weitere Distanzen dann zu kurz. Dann kam es, wie es in solchen Fällen häufig kommt: Ich schaltete bewusst den Kopf ein, wollte alles richtig machen und konzentrierte mich auf jeden Schuss ... allerdings wohl zu arg; das Trefferbild wurde eher noch schlechter.

Zwischendurch - immerhin - gelangen mir einige gute Schüsse. Man freut sich dann plötzlich an  Kleinigkeiten - die Linie passte bzw. die Trefferhöhe war akzeptabel; beides zusammen kam so gut wie nie vor, was die klägliche Killausbeute später zeigen sollte.

Catched arrow bei der Wildsaugruppe

Bei Karin dagegen ein gänzlich anderes Bild: Hatte sie am Anfang bei den kurzen Distanzen noch kleinere Probleme (die Schüsse kamen zunächst ein wenig zu hoch und sausten knapp über den Rücken der Tiere), so fing se sich rasch und setzte einen schönen Treffer nach dem anderen. Zur Halbzeit der Runde lag sie so punktetechnisch lange Zeit gleichauf mit mir. Das kommt auch nicht alle Tage vor ...

Erfreulich vor allem ihre Konstanz bei den weiteren Schüssen: Hier traf sie in der Regel souverän mit dem ersten Pfeil und häufig sogar das Kill. Laut eigener Aussage fühlt sie sich mit diesem Bogen auf die weiteren Distanzen deutlich sicherer und wohler als mit dem alten. Hört,hört!

Der Parcours präsentiert sich derzeit in nahezu perfekter Verfassung: Die Laufwege sind (mit Ausnahme der ersten vier Scheiben) optimal ausgeflaggt, viele Tiere wurden erneuert, darunter sehr viele schöne und vor allem weniger bekannte Tiere (vor allem für die Kinder). Dazu kommen dann die vielen, vom Verein selbst sanierte und mit Fell überzogenen Tiere.

Die Tiere stehen in der Regel an den bekannten Stellen, was durch die optimale Aufstellung keineswegs stört.

Das Perfekte Wetter - strahlender Sonnenschein, bei nicht zu heißen Temperaturen um 25 °C - taten ein übriges für die schöne Runde.

Impressionen:

"Vögelchen im Nest" sowie "Troll" als Kinderscheiben

Auch den schönen Wol(p)terdinger findet man nun wieder auf dem Parcours:

Auch wenn ich mit meiner Schießleistung alles andere als zufrieden war (zehn zweite Pfeile und zwei Miss; nach 28 Tieren 396 Punkte!), so hatte ich mit meinem Schatz wieder viel Freude. Völlig losgelöst und in bester Urlaubsstimmung haben wir unsere Runde gedreht und den schönen Waldspaziergang genossen!

Am Ende kam ich auf 414 Punkte. Somit kam ich gerade einmal auf 69% der erreichbaren Punkte (Schnitt 13,80 pro Pfeil) - das schlechteste Ergebnis seit langer Zeit!

Karin dagegen erreichte ein sehr ordentliches Ergebnis: Fünf zweite sowie vier dritte Pfeile und drei Miss brachten ihr 374 Punkte ein. Es hätten sicher noch mehr sein können - allerdings hatte sich vor den letzten Scheiben ihr Nockpunkt gelöst (was wir rechst spät so richtig realisiert hatten); das brachte ihr an den letzten drei Scheiben dann noch zwei Miss bzw. letztlich unnötige zweite/dritte Pfeile ein!

 

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