AKie's Bogenblog

2. Januar 2015

"Jahreseröffnungsrunde":

Nachdem ich an Neujahr noch etwas "vollgefressen" zuhause rumgelungert hatte, war es nun wieder an der Zeit für ein wenig "Sport". Da hier in Schiltach schon massives Tauwetter herrschte und es am späten Vormittag angefangen hatte zu regnen, habe ich kurzerhand bei Tom nachgefragt, wie denn das Wetter am See aussah. Offensichtlich besser als in Schiltach - denn geregnet hatte es bis dahin nicht ...

... und so habe ich mich kurzerhand entschlossen, diese "Eröffnungsrunde" auf dem Parcours Burg Rosenegg gemeinsam mit Tom zu absolvieren. Als ich in Rielasingen ankam, begann ganz leichter Nieselregen, so dass es zunächst noch einen Kaffe bei Tom gab.

Beim Einstieg in den Parcours mussten wir dann doch kräftig schlucken bzw. sind in Gelächter ausgebrochen. Es stand uns eine "Hardcore-Runde" bevor: Viele Tiere waren so unterm Schnee begraben, dass man sie teilweise nur noch erahnen konnte. Nur gut, dass wir die Tiere alle gut kennen ...

 

Scheibe 1: Der noch gut sichtbare Hirsch

Wie bei uns üblich, haben wir uns mit den Beginn bei den Scheiben abgewechselt: Tom legte gleich los wie die Feuerwehr! Auf den ersten zehn Scheiben traf er glich neunmal das Innen- bzw. Außenkill - natürlich jeweils mit dem ersten Pfeil.

Ich hatte da schon mehr Probleme: Gleich mein erster Pfeil beim Hirsch ging durch den Schnee auf dessen Rücken, der zweite steckte  gerade noch so auf dem Tier. Beim Damhirsch musste ich dann gleich ein Miss hinnehmen. Auch an den nachfolgenden Scheiben tat ich mich auch noch schwer, die Pfeile kamen allesamt nicht so sauber, wie ich es mir gewünscht hätte: Mal passte die Höhe nicht, mal die Richtung ...

Das Miss auf den Damhirsch hatte wenigstens den Vorteil, dass ich nun wusste was los war: Ich kam da irgendwie nicht so richtig in den Vollauszug, bereits kurz davor begann ich im Bogenarm zu zittern und konnte den Anker kaum halten. Dazu hat auch das Gefühl insgesamt einfach nicht gepasst. Bei den kürzeren Distanzen merkte ich dagegen nur wenig von diesem Problem ...

 

Die Biber an Scheibe 8: Klar und deutlich (?) erkennbar

Tom musste erstmals bei Scheibe 10 zehn (Raben) zu einem zweiten Pfeil greifen: Der erste sauste glatt und sauber durch den "Schneerücken" hindurch (auf dem Bild erkennt man schön den Federabdruck). Selbstverständlich saß der zweite Pfeil dann sauber im Spot.

Ich hätte mir mein schadenfrohes Grinsen sparen sollen - auch mein erster Pfeil flog durch den Schneebesatz links am Tier vorbei. Naja ... der zweite traf dann wenigstes das Außenkill.

Impressionen:

"Schockgefrostetes Krokodil"

Auch die Nasenspitze ist ein Körpertreffer - oder?

"Beinloser Wolf"

Im mittleren Drittel hatte Tom eine kurze "Schwächephase" ... naja - bei ihm heißt das eben: "Nur" Körpertreffer. Dafür trumpfte er aber am Ende wieder mit weiteren Killtreffern (darunter eine "Vierer-Spotserie" an den Scheiben 20 bis 22) auf.

Bei mir lief es nach dem suboptimalen Start immer besser: Die Probleme im Vollauszug besserten sich (gelöste Blockade im Rückenwirbel?). Somit kamen - von wenigen Ausnahmen abgesehen - die Pfeile auch wieder Online. Sehr zu meiner Freude konnte ich am Ende dann noch eine regelrechte "Killserie" hinlegen: Die letzten acht Pfeile saßen (von einer Ausnahme - unserem Bärenpaar - abgesehen) alle im magischen Kreis, zweimal sogar im Spot!

Trotzdem setzte es schlussendlich wieder einmal eine herbe Klatsche: Standen für Tom (trotz seines dritten zweiten Pfeils der Runde ausgerechnet am Abschlussschuss, dem heulenden Kojoten) am Ende 482 Punkte zu Buche, so kam ich auf gerade einmal 422 Punkte!

So konnte ich gerade noch mein Minimalziel (die 400er-Grenze zu knacken) erreichen. Das Miss am Damhirsch hätte trotzdem nicht unbedingt sein müssen ... nur zwölf Killtreffer (drei davon erst mit dem zweiten Pfeil) und insgesamt sieben zweite Pfeile sind nicht unbedingt das, was ich von mir auf unserem Vereinsparcours erwarte.

Alles in allem war es wieder eine herrliche Runde mit Tom. Ich liebe es einfach, im Schnee zu schießen. Da auch das Wetter so einigermaßen gehalten hat (natürlich gab es "uffm Berg" und beim Schlussanstieg wieder den üblichen "Rosenegg-Wind"), hat alles gepasst ...

... naja: Für die Revanche habe ich ja nun wieder fast 12 Monate Zeit ... vielleicht gelingt es mir bei einer anderen Runde, meinen Freund auch in diesem Jahr wieder zu schlagen ;-)

 

 

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