AKie's Bogenblog

18. April 2015

Arbeitseinsatz auf unserem Parcours bei der Burg Rosenegg. Alljährlich am Ende des Winters bzw. bei einsetzendem Frühling wird unser Vereinsparcours mit einem großen Arbeitseinsatz unserer Mitglieder wieder fit für die Sommersaison gemacht.

Hierbei werden die maroden Tiere ersetzt, bei allen Tieren wird die Befestigung kontrolliert und die Laufwege werden vom Herbstlaub soweit möglich frei geräumt. In diesem Jahr wurde sogar ein mächtiger Baumstamm - Sturmbruch durch das Sturmtief Niklas - aus dem Laufweg geräumt. Für ein neues, wirklich schönes Tier - die Wildkatze - musste dann noch ein geeigneter Baumstamm eingegraben werden ... es gab also eine Menge zu tun. Parallel dazu hat unser neu eingerichtetes Mähteam erstmals seinen Einsatz: Alle Wege sowie ein großer Teil des Hangs wurden gemäht!
Im Nachgang zum Arbeitseinsatz habe ich dann - auch das schon fast Tradition, zumindest wenn das Wetter mitspielt - mit Tom gemeinsam die erste Runde über den neuen Parcours gedreht.

Zwar spürten wir beide die Arbeitsstunden in unseren Knochen, die ersten Schüsse auf die zahlreichen neuen Tiere wollten wir uns dann aber doch nicht entgehen lassen! So zogen wir gemütlich und entspannt unserer Runde und testeten dabei auch die neu gesteckten Schusspositionen intensiv aus.

Wie üblich entbrannte dann natürlich auch ein harter Wettkampf zwischen uns beiden. Fairerweise muss ich jedoch sagen, dass dieser Wettkampf schon von der ersten Scheibe weg sehr ungleich verlief: Musste ich schon bei der Startscheibe gleich zum zweiten Pfeil greifen (auch wenn ich dann Dank eines Inkilltreffers nur wenig Punkte verlor), setzte Tom einen souveränen Treffer nach dem anderen - wie üblich dabei natürlich auch häufig Killtreffer.

Erst an Scheibe 12 - dem neu gestellten kanadischen Keiler musste Tom erstmals zu einem zweiten Pfeil greifen; dieser saß dann selbstverständlich im Außenkill. Bis gegen Ende der Runde blieb dies dann auch der einzige "Fehlschuss", während ich dann ab dem ebenfalls neu gestellten kämpfenden Bärenpaar (nun Scheibe 16) teilweise sogar zu dritten Pfeilen greifen musste.

So kam ich am Ende - bei fünf zweiten sowie zwei dritten Pfeilen - auf akzeptable 428 Punkte. Tom deklassierte mich regelrecht: Trotz immerhin vier zweiten Pfeilen (von denen dann drei im Kill saßen) und mit insgesamt 15 Killtreffer mit dem ersten Pfeil (darunter sieben 20er!) kam er auf sehr starke 474 Punkte ...

... was soll man dagegen machen?

Impressionen (insb. von den neuen Scheiben)

Die wunderschöne Wildkatze am Baum ..

... ein schwieriger Schuss!

Die Schwarzbären haben Zuwachs bekommen und plündern nun ein Zelt

Eine "alte" Scheibe, neu aufgefrischt: die heulenden Kojoten an Scheibe 9

Das Krokodilpärchen

Diese Tiere werden sich in freier Wildbahn wohl nie begegnen: Russische und kanadischer Keiler

Anstelle des kämpfenden Bärenpaars steht nun der Braunbär - ein mächtiger Weitschuss

das neu positionierte Bärenpaar an Scheibe 16

Ich denke, dass uns der Umbau wieder gut gelungen ist. Das Gelände präsentiert sich nun wieder in einem perfekten Zustand. Sicher ist auch, dass wir keinen einfachen Parcours unterhalten - vom roten Pflock aus darf man die Runde durchaus als schwierig, aber machbar, bezeichnen. Ich bin gespannt, wie ich mich bei den nächsten Runden hier steigern kann und was unsere Bogensportfreunde zum neuen Parcours sagen werden ...

nach oben