AKie's Bogenblog

16. Februar 2015

Eine absolut herrliche Winterlandschaft mit strahlendem Sonnenschein (nachdem sich rechtzeitig gegen Mittag der Hochnebel verzogen hatte), blauem Himmel und Temperaturen bis nahe an den zweistelligen Bereich heran lockten mich um die MIttagszeit bereits hinaus in den Wald.

Um ein wenig Abwechslung in meine Runden zu bekommen, nahm ich die Fahrt zum Frohnholz-Parcours der BF Wolterdingen gerne in Kauf. Wie zu erwarten war, gab es "auf der Höhe" noch deutlich mehr Schnee, als bei uns in Schiltach - einer schönen Schneerunde stand so nichts im Wege. Ohne "Fasnetsbehinderungen" (schließlich war ja Rosenmontag) kam ich gegen 13.00 Uhr am Parcours an - es war mir vergönnt, die Runde ganz alleine zu gehen ...

Suchbild: Wo ist die wilde Sau?

Der gesamte Parcours war ohne Probleme zu gehen - die "gefährlicheren" Abstiege hatte man zu Jahresbeginn sogar eigens nochmals mit Seilen gesichert. Ein feiner Zug, auch wenn ich die Sicherungen auf dieser Runde nicht benötigt hatte: Das Geläuf war wirklich erstklassig zu gehen und trotz des Tauwetters gab es jederzeit Halt für die Stiefel, so dass ich an keiner Stelle irgendwelche Probleme hatte.

Überall kamen die Sonnenstrahlen durch die Bäume hindurch, so dass im Wald eine einmalige Atmosphäre herrschte, die mir gleichzeitig  viele schöne Fotomotive vor die Linse gezaubert hat:

Impressionen:

Der Parcours ist in einem tollen Zustand: Die Beschilderung ist optimal (manchmal vielleicht sogar etwas "zu viel", vgl. Bild rechts *fg*), die Wege gut zu finden. Auch die Tiere erfreuen sich eines guten Zustands; die im Dezember von mir monierten Tiere sind zwischenzeitlich sogar ausgewechselt. So findet man nun einen sitzenden Fuchs an Stelle der (beschädigten/mutwillig zerstörten) beweglichen Ratte und der Abschlussschuss (der zerfledderte Fellfuchs) wurde durch einen wunderschönen sitzenden Luchs ersetzt! Da soll mal einer sagen, die Wolterdinger kümmern sich um nichts?!?

Meine Leistung war leider zweigeteilt: Einer sehr guten ersten Hälfte (236 Punkte, acht Killtreffer und nur ein zweiter Pfeil, der dann im Kill saß) folgte eine etwas schwächere zweite Hälfte. Hier bekam ich auch wieder zunehmend Probleme mit meinem Rücken (bzw. dem Bogenarm), so dass ich nach der ausgiebigen Pause am eigens eingerichteten "Bänkle" (Scheibe 14) nicht mehr so richtig in den Fluss kam. Einige, teils wirklich unnötige, "Nachschüsse" sorgten in der zweiten Hälfte dafür, dass ich nur noch 210 Punkte einfahren konnte. Auch die Kills blieben nun wie "vernagelt" - wie schon in Schenkenzell steckten viele Pfeile zwar in der richtigen Höhe, jedoch Zentimeter rechts bzw. links außerhalb des magischen Kreises.

 

Der neue Luchs an Scheibe 28

 

Am Ende kam ich so auf 446 Punkte (roter Pflock; zwölf Kill, drei zweite sowie ein dritter Pfeil) - eine ganz ordentliche Ausbeute, die jedoch nach der ersten Rundenhälfte durchaus besser hätte ausfallen dürfen.

Zu erwähnen wäre noch, dass im Anfangsbereichs des Parcours derzeit Holz gemacht und aus dem Wald herausgezogen wird, so dass der Waldweg in einem desolaten Zustand ist und auch der Parkplatz nicht genutzt werden kann. Letzteres ist jedoch kein größeres Problem - am Straßenrand ist genügend frei geräumt, so dass man sein Auto problemlos abstellen kann. Weniger schön war da schon die Kettensäge, die man durch den ganzen Wald gehört hat ... allerdings war das auch der einzige Wermutstropfen an der ansonsten wirklich wunderschönen und sehr erholsamen Runde!

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