AKie's Bogenblog

14. Juni 2015

Bereits eine liebgewonnene Tradition ist der alljährliche Vereinsausflug des BC Burg Rosenegg. Nachdem ich im vergangenen Jahr leider nicht an diesem Event habe teilnehmen können, hatte ich mich an der Jahreshauptversammlung bereit erklärt, den Jahresausflug zu organisieren. Die Wahl fiel auf den  wunderschönen Parcours im Schlichemtal bei Schömberg. Der Parcoursbetreiber, Lothar Obert, stellte uns neben dem Parcours auch sein Gartengelände am Rande des Parcours zur Verfügung, so dass wir wirklich optimale Bedingungen (vom Feuerholz über Bierbänke, den urigen Dreifußgrill bis hin zu Pavillonzelte) für diesen Ausflug vorfanden.

"Gedränge" an den Einschießscheiben

Wie schon bei unserem ersten gemeinsamen Besuch 2013 hier haben wir ideale Bedingungen vorgefunden: Das Wetter hat bestens mitgespielt - strahlender Sonnenschein mit nur ganz lockerer Bewölkung (was sich dann im Laufe des Tages geändert hat) sowie Temperaturen deutlich über 20 °C (womit es manchem schon wieder fast zu warm war).

Auf der weitläufigen Streuobstwiese stand das Gras schon hüfthoch - die Wege waren jedoch frisch gemäht und so gut begehbar. Der Großteil der auf der Streuobstwiese platzierten Scheiben war ebenfalls perfekt frei geräumt. Hin und wieder gab es jedoch Situationen, wo die kleiner gewachsenen Bogner durchaus Probleme hatten, das Tier zu erkennen *fg*.

Schlussendlich hatten sich 17 Schützinnen und Schützen für den gemeinsamen Ausflug, der am späten Vormittag begann, angemeldet. Nach dem obligatorischen Einschiessen wurden vier Startgruppen gebildet, die versetzt auf die Runde geschickt wurden - zwischen den Gruppen hatte man jeweils eine Scheibe frei gelassen.

Ich selbst hatte das Vergnügen mit Werner K. und Patrick B. von Scheibe 7 aus auf die Runde zu gehen.

Schon bei meinen ersten Schüssen wurde klar, dass ich keine Höchstleistungen würde abrufen können. Zu ungewohnt ist derzeit noch das Schießen mit der Brille.

Mich begeistert, dass ich nun wieder die Pfeile auf ihrem Flug bis zum Einschlag auf dem Tier (hin und wieder natürlich auch dem Umfeld) verfolgen kann. In der Regel gelingt es mir auch bei den weiteren Schüssen das Kill klar zu erkennen. Ob das die Ursache ist, dass die Pfeile nun fast immer online kommen?

 

Der Papa mit Brille

Auf der anderen Seite passt die Höhe nicht mehr: Die Pfeile schlagen mal hoch, mal tief auf dem Tier ein (oder sind drunter bzw. drüber). Ich bin mir aber sicher, dass ich das wieder in den Griff bekomme ...

Insgesamt kam ich so auf eine durchwachsene Runde: Bei 31 Scheiben musste ich schlussendlich doch zu sieben zweiten Pfeilen greifen. Beim seit dem Turnier neu platzierten Steinbock musste ich dann sogar einen dritten Pfeil einlegen. Hier habe ich mal wieder echtes 3D-Schießen betrieben: Drunter - drüber - druff. Zur absoluten Problemscheibe entwickelt sich der Wolf an Position fünf. Ganz am Ende unserer Runde fing ich mir hier dann doch tatsächlich ein Miss ein! Mit neun Killtreffern kam ich so am Ende gerade einmal auf 450 Punkte, eines der schlechtesten Ergebnisse auf diesem Parcours.

Glücklicherweise erging es anderen Teilnehmern ebenso: In meiner Gruppe erwischte Patrick einen ganz schwachen Tag, Werner konnte zunächst sehr gut mit mir mithalten, fing sich dann aber doch das ein- oder andere Miss ein. In den anderen Gruppen haderten Toni, Daniel und die anderen auch mit der einen oder anderen Scheibe. Lediglich Uwe rief wie gewohnt seine Leistung ab. Mit seinem Primitivbogen schoss der die gleiche Punktzahl wie wir Recurveschützen - das nötigt mir schon Respekt ab.

Impressionen:

Nach knapp vier Stunden hatten wir unsere Runde beendet. Voller Vorfreude ging es dann ab in Richtung Grillplatz, wo bereits die erste Gruppe auf uns gewartet hat. Kurz nach uns kamen dann auch die restlichen Gruppen aus ihrer Runde zurück. Bei der anschließenden Auswertung hat sich dann herausgestellt, dass ich mit meiner Punktzahl den vereinsinternen Vergleich doch noch gewonnen habe. Allerdings saßen mir Daniel und Uwe ganz dicht im Nacken ...

 

Auch "dünne" Treffer bringen 16 Punkte! Wir drei haben unsere Treffer ganz tief auf den Hirsch an Scheibe 1 platziert

Noch während wir auf der Runde die letzten Scheiben absolvierten, zog ein Gewitter auf. Kaum hatten wir an der Grillstelle das Feuer entzündet blitzte und donnerte es mächtig, leichter Regen setzte ein. Da war es schon Klasse, dass uns Lothar die Pavillonzelte aufgebaut hatte - so wurden wir nicht nass, die Temperaturen bleiben auch angenehm, so dass uns dieses Gewitter nicht weiter gestört hat.

Gemütlich saß man so noch längere Zeit beieinander und vertilgte so manches Stück Fleisch oder Wurst, natürlich nicht ohne einen der vielen mitgebrachten Salate oder Brotsorten zu probieren. So zog sich der Nachmittag im Kreis der Vereinskameraden noch einige Zeit hin ...

Am frühen Abend verabschiedete man sich langsam voneinander - schließlich hatte mancher noch eine Fahrtstrecke von über zwei Stunden vor sich.

FAZIT:

Wieder einmal haben wir einen gelungenen Tag verbringen können: Ein toller Parcours (viele, die seit längerem nicht mehr auf diesem Parcours waren, haben sich sehr positiv über die Weiterentwicklung geäußert), eine tolle Truppe, perfekte Entspannung und eine tolle Runde ...

Herz, was willst Du mehr??

 

Schon heute freue ich mich auf den Ausflug im kommenden Jahr - mal sehen, wo der uns hinführen wird ...

nach oben