AKie's Bogenblog

13. November 2015

Nach langer Zeit habe ich endlich wieder einmal den Weg auf unseren Vereinsparcours Burg Rosenegg gefunden ...

Allerdings auch nur deshalb, weil mal wieder eine Vorstandsitzung anstand. Im Vorfeld der Sitzung (sowie im Hinblick auf den Ende des Monats anstehenden jährlichen  Umbaus bzgl. "winterfest machen") habe ich mir den derzeitigen Zustand der Runde genau angeschaut.

So ging es dann direkt nach einer anstrengenden Schulwoche am frühen Freitagnachmittag gen Rielasingen. Bei - für einen Freitag den 13. sowie November - sehr guten äußeren Bedingungen (Temperaturen um die 10 °C, leicht bewölkter Himmel sowie nur einem lauen Lüftchen) erreichte ich den Burggasthof und rüstete für die Runde.

Zwischenzeitlich haben alle Bäume ihr Laub abgeworfen, so dass es eine herrliche Herbstrunde wurde, bei der ich ein ums andere Mal genüsslich durch das teils knöchelhohe Laub schlurfen konnte ...

In der näheren Vergangenheit hatten mir einige Bogner mitgeteilt, dass der Zustand unseres Parcours nicht mehr gut ist. So hatte ich mich im Vorfeld der Runde bereits aufs Schlimmste gefasst gemacht. Allerdings hatte ich dann schon an den ersten Scheiben den Eindruck, dass das ein wenig übertrieben war:
Die eigentlich zu schießenden Tiere sind allesamt noch als "ordentlich" zu bezeichnen. Zugegebenermaßen sind manche - nachdem wir sie im späten Sommer einfach nur gedreht haben - so gut wie durch. Genau deshalb machen wir ja vor dem Winter immer unseren Einsatz, bei dem solche Tiere ausgewechselt werden.

 

Was wirklich keine Augenweide mehr ist, sind die "Dekotiere" (ehemalige Ziele, die wir als Dekoration zur Komplettierung einer Gruppe stehen gelassen hatten). Bei der Vorstandsitzung haben wir deshalb auch beschlossen, dass wir diese künftig entfernen!

Die Runde selbst war einfach nur der Hammer: Traf ich an der ersten Scheibe (liegender Hirsch) mit dem ersten Pfeil "nur" den Körper, so saßen im Anschluss daran viele Pfeile im Kill. Auf den ersten zehn Scheiben kam ich so auf insgesamt sieben Killtreffer und drei Körpertreffer mit dem ersten Pfeil. Dummerweise schluderte ich dann beim Waran im Ablass, so dass hier der erste Pfeil knapp über das fast vollständig vom Laub bedeckte Tier hinweg sauste. Der zweite Pfeil saß dafür mittig im Spot!

Beim laufenden Steinbock, der Bergziege sowie dem Braunbären musste ich nochmals zu einem zweiten Pfeil greifen. Allerdings hatte ich auf der anderen Seite auch nur noch vier Körpertreffer mit dem ersten Pfeil ... alle anderen Pfeile saßen im Kill!

Immer wieder musste ich den Kopf schütteln - eine so lockere Runde ist mir schon sehr lange nicht mehr vergönnt gewesen. Schlussendlich kam ich so auf 19 Killtreffer (zwei davon mit dem zweiten Pfeil); fünf Pfeile saßen sogar im Spot (darunter der aufsteigende Steinbock, mit dem ich ansonsten auch schon Probleme hatte)!

Am Ende hatte ich so insgesamt sehr schöne 472 Punkte auf meiner App ... das höchste Ergebnis, das ich auf unserem Parcours bislang überhaupt erreicht habe.

Auch im weiteren Verlauf der Runde konnte ich über mein sehr sicheres Gefühl und die daraus resultierenden Treffer nur staunen. Gerade auch die weiten Schüsse saßen so gut, wie lange nicht mehr. Insgesamt musste ich nur wenige Schüsse mit einer seitlichen Abweichung verbuchen - nahezu alle Schüsse waren genau online unterwegs!

   Wunderschöner Spottreffer an der Wildkatze

   Der Hochstand mit dem Tarnnetz - demnächst Geschichte!

 

Alles in allem war es wirklich eine sehr schön entspannte Herbstrunde. Auch die Vorstandsitzung im Anschluss verlief in einträchtiger Harmonie. Nun steht noch der Arbeitseinsatz an, dann ist unser Parcours sicher wieder in einem vorzeigbaren Zustand!

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