AKie's Bogenblog

1. Februar 2015

Man glaubt es kaum: Auch in Schiltach hat es - endlich mal wieder - kräftig geschneit. Über Nacht hat es so an die 15 cm Neuschnee gegeben und auch am Sonntagmorgen schneite es kräftig weiter ...

.. kein Wunder also, dass ich mit jeder Minute kribbeliger wurde. Als dann um die Mittagszeit immer noch wunderschöne, dicke Schneeflocken vom Himmel fielen und es mit knapp 1 °C recht mild war, musste ich den Bogen schnappen, um eine Winterrunde im Parcours in Schenkenzell zu drehen.

So war es mir erstmals in dieser Wintersaison vergönnt, als Erster die Spuren im Parcours zu legen. Ein unbeschreiblich schönes Gefühl!

Selbst im Wald lagen teilweise bis zu 10 cm Neuschnee, manche Tiere waren mit einem schönen "Schneerücken" verziert - das Schießen wurde zum Genuss. Der herrlich weiche Schnee knirschte unter den Stiefeln - es war so herrlich still im Wald. Einzige Geräuschquelle - neben dem einen oder anderen Vogel, der zaghaft zwitscherte - waren die Bachläufe auf dem Gelände.

Auch immer wieder ein herrlicher Anblick: Man löst den Pfeil, verfolgt die Flugbahn - er schlägt auf dem reichlich mit Schnee verzierten 3D-Tier ein ... und es löst sich eine Minilawine und das Tier wird plötzlich in seiner vollen Pracht sichtbar.

Erstaunlicherweise gelangen mir auf der ersten Hälfte der Runde tolle Treffer: Bis zur Scheibe zwölf saß jeweils gleich der erste Pfeil auf dem Tier, dazu dann sogar recht oft im Kill.

 

 

Suchbild: Wo ist der Steinbock?

Leider musste ich dann ab Scheibe 12 (mal wieder der "schnürende Fuchs" - zur Zeit ganz offensichtlich mein "Problemtier") meiner Freude Tribut zollen: Ich jauchzte wie ein kleines Kind durch den verschneiten Wald, genoss dabei auch immer wieder die "Schneelawinen", die von den Bäumen abgingen und so ein einmaliges Flair verbreiteten.
So riss meine Konzentration urplötzlich ab - schlechte Körpertreffer (große links-/rechts-Abweichungen) waren die Folge. Zudem musste ich dann noch zweimal zum zweiten Pfeil greifen (die ersten Pfeile kamen zwar schön Online, blieben jedoch deutlich zu kurz, ohne dass ich mir erklären konnte warum) und die Kills blieben außen vor. Am Wolf setzte dann auch noch ein Pfeil auf dem Rücken auf - dieser prallte ab und verschwand im Nirwana ...
Erfreulicherweise saßen die zweiten Pfeile alle im Kill, so dass ich am Ende noch auf ordentliche 446 Punkte kam.

Der Spaßfaktor war jedenfalls sehr groß und so kehrte ich mit glänzenden Augen und voller Freude, völlig entspannt, nach Hause zurück. Hier erwartete mich der warme Kachelofen und eine schöne Tasse heißer Kaffee. Dazu dann eine leckere Käsesahne ... Herz was willst Du mehr?

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