AKie's Bogenblog

09. September 2015

Abschied von Toms Black Widow:

Zum Abschluss seiner Sommerferien hat mich Tom wieder einmal in meinem Heimatparcours in Schenkenzell besucht. Eigens für diese Runde hatte er mir sechs Pfeile angefertigt, die ich auf dieser Runde mit seinem "Meisterbogen" fliegen lassen durfte. Und tatsächlich - die Pfeile kamn nochmals etwas stabiler als die Pfeile, die ich auf dem Latro verwende!

Doch der Reihe nach: Am frühen Sonntagmorgen kam Tom zunächst auf eine gemütliche Tasse Kaffe bei mir vorbei. Nach einem netten Plausch ging's dann hinaus auf die Runde. Tom überließ mir den "Olive Ash"-Bogen (den ich nun vier Wochen ausprobieren durfte - ein "Monsterbogen", in den ich mich regelrecht verliebt habe) und nutzte seinerseits die "grüne Widow".

Die Witterungsbedingungen waren nahezu ideal: In der Nach zuvor hatte es zwar heftig geregnet, der Morgen präsentierte sich aber trocken, bei bewölktem Himmel. Dass der Sommer nun offensichtlich vorbei ist, zeigten die Temperaturen: Lediglich 12 °C hatte es beim Einstieg in die Runde. Glücklicherweise kam dann auch die Sonne hin und wieder durch, so dass es später rund 15 ° warm wurde.

Von der ersten Scheibe weg haben wir sehr konzentriert geschossen. Zudem hatte ich Tom gebeten, meine Technik "durchzusehen" und mir Rückmeldung zu geben.

Gleich an den ersten Scheiben setzte Tom souverän Killtreffer, während ich mich mit Körpertreffern begnügen musste und sogar recht früh zu einem zweiten Pfeil greifen musste (an Scheibe 3 - liegendes Reh - wird gerade Holz gemacht, das direkte Schussfeld war "dicht" und so setzte ich den ersten Pfeil über das Tier).

 

Der Waschbär: Neues Tier an der Scheibe 7 (der linke Pfeil ist meiner *fg*)

 

Erfreulicherweise konnte ich trotzdem lange Zeit gegenhalten und war immer nur wenige Punkte hinter Tom.

Das war allerdings nicht so wichtig, wie der Flug meiner Pfeile: Nahezu alle kamen online und schlugen dann auch immer häufiger im Kill ein - die Widow macht einfach richtig Spaß!

Wir genossen die Runde sehr und fühlten uns im Wald einfach wohl. Dazu gab es nette Gespräche und immer wieder auch Rückmeldungen zu meiner Technik (die immer noch ganz OK ist; allerdings - wie Karin mir schon in Hüffenhardt gesagt hat - vernachlässige ich hin und wieder die Rückenspannung etwas).

Etwa zur Hälfte der Runde verlor Tom dann leider etwas die Konzentration - das war vermutlich der "Holzhackaktion" vom Vortag geschuldet. Plötzlich kamen seine Pfeile zwar noch sauber online, blieben jedoch häufig zu kurz. Schnell fanden wir den Fehler: Immer wieder löste er den Pfeil zu früh, noch bevor er seinen eigentlichen "Lösepunkt" erreichte.

So konnte ich Punkt um Punkt aufholen und an der Scheibe 21 lagen wir gleichauf.

Zwar leistete ich mir dann am "Käuzchenbaum" nochmals einen zweiten Pfeil; da er seine "Seuche" jedoch weiterhin nicht - bzw. immer erst mit dem zweiten Pfeil - in den Griff bekam, konnte ich mich peu a peu absetzen ...

Insgesamt haben wir uns beide bei dieser Runde nicht mit Ruhm bekleckert: Mit 11 Kill - leider jedoch auch sechs zweiten Pfeilen kam ich am Ende auf 440 Punkte (immerhin das beste Ergebnis, das ich mit der Widow bislang in "meinem" Parcours geschossen habe).

Tom merkte man ein wenig an, dass er den Bogen in den Ferien (immerhin 14 Tage) nicht in die Hand genommen hatte: Ungewöhnliche neun (!) zweite Pfeile brachten ihm - bei 13 Killtreffern - 432 Punkte ein. Vor allem die "schwarze Serie" (an den letzten zwölf Scheiben musste er gleich sieben Mal zum zweiten Pfeil greifen, davon saßen dann aber auch wiederum vier im Kill) gegen Ende war natürlich ärgerlich - hat uns aber die Freude nicht verdorben.

Zum Abschluss gönnten wir uns dann mehrere "Salven" auf den Weißwedelhirsch. Hierzu haben wir eine Schussposition mit exakt 54 Meter Entfernung ausgesucht und dann unseren Köcher geleert: Er traf dabei neun von neun Pfeilen, ich selbst hatte immerhin sieben Treffer bei acht Pfeilen erreicht (das hab ich mit dem Latro noch nie geschafft!) ...

So haben wir uns dann noch ein wenig auf der Einschießwiese ausgetobt, bevor es wieder zurück zu mir ging. Zuhause gab es dann noch einen leckeren Apfelstrudel (selbstverständlich mit Vanillesoße und Vanilleeis), bevor sich Tom dann - mit beiden Widows im Gepäck (*schnüff*) - wieder auf den Heimweg gemacht hat.

 

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