AKie's Bogenblog

06. April 2015

Nachdem der Ostermontag zwar mit bedecktem Himmel jedoch trocken begann, habe ich kurzerhand beschlossen, eine kleine Trainingsrunde in Schenkenzell zu drehen. Sehr zu meiner Freude entdeckte ich beim Parcourseinstieg ein mir nicht unbekanntes Fahrzeug ...

... Holger war auf eine schnelle Trainingsrunde vorbeigekommen. Gerade bei Scheibe 19 angekommen, brach er seine Runde ab und kam zur Straße herunter, wo wir zunächst ein kleines Schwätzchen gehalten haben. Im Anschluss daran beschloss er spontan, mich auf meiner Runde zu begleiten. Da er schon "warmgeschossen" war und ich wie üblich aufs Einschießen verzichtet habe, ging's gleich an der Startscheibe los.

Mir war es über Ostern (wieder einmal) in den Rücken geschossen (ich konnte den Kopf zeitweise nur wenige Grade drehen) und so war bei mir eher "therapeutisches Schießen" angesagt. Schon nach den ersten Scheiben merkte ich, wie der Rücken frei wurde. Ich hoffe, dass das nun so anhält.

Auch Holger war nicht ganz fit - eine Erkältung hatte ihn vor kurzem noch zu schaffen gemacht und im Schenkenzeller Gelände merke er noch deutlich die Nachwehen: An den Anstiegen zeigte er sich ein wenig "kurzatmig" und er kam mächtig ins Schwitzen. Das könnte allerdings auch an den Punktzahlen gelegen haben: Von Beginn an bewegten wir uns punktetechnisch auf dem selben Level: Mal war er einige Punkte vorne, mal ich.

 

 

Wie üblich haben wir pro Tier häufig zwei Pfeile geschossen - jedoch die Dreipfeilwertung geschrieben

So wurde es eine sehr nette und entspannte Runde. Trotzdem bricht dann irgendwann der Ehrgeiz durch - jeder gönnt dem anderen zwar seinen guten Schuss, gleichzeitig hofft man jedoch, dass man es noch besser hinbekommt, als der andere. Ab Scheibe 13 hatten wir dann den exakt selben Punktestand, ich war gespannt, wie das ausgehen würde.

 

Holger am Truthahn: Natürlich ein Kill!

 

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Nachdem ich beim Fuchs (Scheibe 12) zu einem zweiten Pfeil greifen musste, war dies bei Holger an Scheibe 16 (Kojote auf dem Baumstamm) der Fall. Wieder lagen wir gleichauf. Bei einer meiner sichersten Scheiben, dem Truthahn an Scheibe 18 musste ich dann jedoch zum dritten Pfeil greifen; ich kann gar nicht mehr nachvollziehen, wann das zuletzt der Fall gewesen ist. So konnte sich Holger erst einmal klar an die Spitze setzen.

Glücklicherweise konnte ich dann an den nachfolgenden Scheiben einige Killtreffer setzten, während Holger sich mit Körpertreffern zufriedengeben musste. Punkt für Punkt robbte ich ich wieder an ihn heran. Beim Wolf setzte er dann seinen ersten Pfeil knapp unter das Tier - ich hatte wieder Hoffnung. Dummerweise semmelte ich dann ausgerechnet bei meinem "stärksten" Tier auf der Runde, der Antilope an Scheibe 25 den ersten Pfeil über das Mistviech. Glücklicherweise saß dafür der zweite Pfeil mittig im Spot.

Die endgültige Entscheidung fiel dann bei der fliegenden Ente: Mein erster Pfeil steckte im Kill und Holger setzte seinen ersten Pfeil knapp über das Tier. Als dann mein erster Pfeil - zugegebenermaßen mit einigem Glück - im Löwen steckte (irgendwie habe die den Bogen überrissen und der Pfeil steckte hoch im Kopf des Tieres) nutzte Holgers souveränes Kill auch nichts mehr: Mit 454 zu 448 Punkten konnte ich dieses Duell schlussendlich für mich entscheiden.

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