AKie's Bogenblog

4. März 2014

Endlich ist es mir wieder einmal gelungen, unseren Vereinsparcours Burg Rosenegg zu gehen - und zwar, ohne dass es einen konkreten Anlass gegeben hat! Einfach nur die Tatsache, dass ich noch Ferien hatte und Karin einen anderweitigen Termin wahrnehmen musste, reichte aus, dass ich mich wieder einmal auf den Weg aufs Rosenegg machen konnte.

Nachdem es hier in Schiltach am Morgen noch leicht geregnet hatte, kam gegen Mittag fast sogar die Sonne durch die Wolkendecke hindurch. So habe ich mir den Bogen geschnappt und bin gemütlich gen Bodesee gefahren. Bis zur Engener Höhe war es denn auch bereits trocken und mehr und mehr kam die Sonne heraus. Leider zeigte dann der Blick in Richtung Bodensee nichts Gutes: Wolkenverhangen und nebelig blieben die Hegauvulkane den Blicken entzogen. Sehr zu meiner Erleichterung blieb es jedoch trocken.

Am Waldparkplatz angekommen entschloss ich mich spontan, die Runde von Scheibe 17 (aufsteigender Steinbock) aus zu beginnen. Gleich die ersten beiden Schüsse gelangen mir - ohne Einschießen! - nahezu perfekt: 18 - 20 standen in meiner App zu Buche. Allerdings wurde mein Mütchen schon beim nachfolgenden Schuss abgekühlt: Beim Luchs ging der erste Pfeil - wenn auch in der idealen Höhe - rechts am Tier vorbei.

In Folge des Regens bzw. der feuchten Witterung der letzten Tage war das Terrain sehr rutschig; die Wege hatten auch schon bessere Tage gesehen. Auch der Stand war - gerade an der Bergflanke zur Burgruine (Schüsse 19 - 28) - schwierig. Immer wieder kam ich ins Rutschen und so waren nicht alle Schüsse in der Linie, wie ich sie die letzten Tage trainiert hatte.

Trotzdem war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden: Gerade auch die ansonsten "wackeligen" Schüsse kamen souverän, meist sogar mit dem ersten Pfeil. Da ich diese Runde eher locker in Angriff genommen hatte, blieb leider das eine oder andere Kill, das ich sonst "sicher" mitnehme auf der Strecke.

Sehr gefreut habe ich mich über den Treffer am "getüpfelten Hirsch" (wenn auch erst mit dem zweiten Pfeil): Diesen Schuss musste ich bislang häufig als Miss verbuchen!

Insbesondere die weiten Schüsse kamen heute alle sehr gut. Die zweiten Pfeile waren meist einem schlechten Stand bzw. den kürzeren Entfernungen geschuldet. So ist mir (ausgerechnet) am Dachs der erste Pfeil am Rücken abgeprallt - normalerweise ansonsten auch ein sehr sicherer Kill-Schuss ...

Alles in allem war es eine entspannte Runde, bei der ich meinen Kopf wieder einmal völlig "leer" bekommen habe. Jeden einzelnen Schuss konnte ich ungestört genießen - selbst die Fehlschüsse haben mich nicht im geringsten belastet.

Mit insgesamt nur vier zweiten Pfeilen, keinem dritten Pfeil und keinem Miss kam ich auf sehr schöne 446 Punkte. Eine Punktzahl, die ich auf unserem Vereinsparcours bei einer regulären Runde schon länger nicht mehr erreichen konnte. Einziges Handicap - die App verzeichnete insgesamt nur acht Kill. Hier gibt es also durchaus noch Optimierungspotential ...

... genauso wie insgesamt gesehen auch auf unserem Parcours: Einige Tiere sind wirklich stark ramponiert, einige kommen nur noch auf drei oder gar zwei Beinen daher und die Kills sind auch nicht mehr überall einwandfrei zu erkennen. Dazu sind die Wege teilweise sehr grenzwertig (weil rutschig) und die Abschusspunkte teilweise nicht mehr zum Stehen geeignet. Auch der ein- oder andere Backstopp gehört überarbeitet.

Glücklicherweise ist der Winter - so scheint es derzeit zumindest - 'rum und der erste Arbeitseinsatz ist schon terminiert, so dass unser Vereinsparcours sicher rechtzeitig zum Frühjahr auch wieder im gewohnten Glanz erstrahlen wird!

 

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