AKie's Bogenblog

4. Januar 2014

Die erste vollständige Runde des Jahres - und diese dann gleich mit Freunden im Parcours in Schenkenzell; schöner kann doch ein Jahr nicht beginnen ...

Schon vor Neujahr hatte Michael P. angefragt, ob er mit einigen Freunden aus dem Raum Baden-Baden - darunter auch zwei Teilnehmer des SEC 2013 - eine Rund mit mir drehen könnte. Sehr gerne habe ich ja gesagt. Es wurde dann - trotz des wirklich scheußlichen Wetters - ein genialer Tag mit Freunden im Wald.

Micha, gleich 4x Andreas, Reinhold, Tom sowie Ilona als einzige Vertreterin des "schwachen" Geschlechts fanden so am späten Vormittag den Weg zum Parcours. Nach einer ausgiebigen Einschießrunde auf der Übungswiese ging es so gegen 11.30 Uhr auf zwei Gruppen verteilt in die Runde.

Für Andreas und seine Frau Ilona war es der erste 3D-Parcours außerhalb der "Heimat" und so waren sie sehr gespannt. Sehr zu meiner Freude hatten beide gleich unheimlich Spaß im Gelände, auch wenn ihnen die Steigungen - und daraus resultierend die vielen bergauf- wie bergab-Schüsse hin und wieder schwer gefallen sind und sie sich so das eine oder andere Miss abgeholt haben.

Nach längerer Pause konnte ich wieder ausgiebig mit Michael fachsimpeln und mich über die Bogensportszene austauschen. Es macht mir immer wieder Freude, mit ihm gemeinsam eine Runde zu drehen. Natürlich kamen auch die Frotzeleien und schrägen Kommentare nicht zu kurz.

Hierzu haben auch Ilona und Andreas ordentlich beigetragen: Es war einfach herzerfrischend mit den beiden. Glücklicherweise haben sie unsere blöden Sprüche gut weggesteckt und hin und wieder auch selbst ordentlich ausgeteilt. Ich denke, dass beide in Sachen Bogenschießen wie in der Gruppe ihren Spaß haben. Ich würde mich freuen, wenn die beiden vielleicht auch noch einmal im Sommer bei uns vorbeischauen würden ...

Leider hat uns Wetter regelrecht "im Regen stehen gelassen": Nachdem es am Vortag noch durchwachsen war und der Wetterbericht eigentlich "Trockenheit bis 16.00 Uhr" vorausgesagt hatte, regnete es - teils in Strömen - während der gesamten Runde. Erst als wir gegen 15.30 Uhr aus der Runde zurück kamen, ließ der Regen nach ...

Egal: Ein Bogner kennt kein schlechtes Wetter! Bestens ausgerüstet machte uns der Regen eigentlich nichts aus. Allerdings haben wir alle gegen Ende der Runde eher "Rohschafttests" geschossen: Die Federn unserer Pfeile lagen alle eng an den Schäften an ...

Selbstverständlich haben wir alles "in Angriff genommen", was der Parcours hergibt: In meiner Gruppe haben wir die "regulären" Tiere zunächst geschrieben, um dann noch jeden möglichen (sowie manch' unmöglichen) Schuss zusätzlich auszuprobieren. Micha hat mich dabei mit einer tollen neuen Schussposition auf den heulenden Kojoten - einen ca. 25-Meter-Schuss steil hinab auf die Scheibe 16 - überrascht. Toll, wenn dann auch gleich der erste Pfeil auf dem Tier sitzt.

Vom Ergebnis her war es heute bei mir sehr durchwachsen: Der Einstieg (wir sind von Scheibe 19 aus ins Rennen gegangen) gelang mir mit einer Reihe Killtreffer recht ordentlich. Der Löwe (Scheibe 28) erwies sich dann aber als sehr widerspenstig - hier war ein dritter (!) Pfeil nötig. Das kam schon lange nicht mehr vor. Auch die nachfolgenden Schüsse waren dann suboptimal: Am Puma brachte ich erneut erst den dritten Pfeil aufs Tier, Steinbock und äsender Hirsch traf ich erst mit dem jeweils zweiten Pfeil. Mit einem zweiten Pfeil am Weißwedelhirsch endete dann diese Durststrecke. Im weiteren Verlauf kamen die Schüsse dann alle wieder sauber und saßen auch wieder häufig im Kill (insg. 12 Killtreffer). Am Ende kam ich so auf durchwachsene 436 Punkte.

Michael blieb mit seinem neuen Langbogen (TFK Wildfire) nur knapp hinter mir: 10 Killtreffer, vier zweite sowie drei dritte Pfeile brachten ihm am Ende sehr schöne 414 Punkte ein. Andreas schlug sich - für seine erste Runde in diesem sicher ebenso schwierigen wie schönen Parcours - ebenfalls hervorragend und erreichte 386 Punkte; Ilonas 246 Punkte können sich ebenfalls sehen lassen!

Nach knapp viereinhalb Stunden trafen wir uns alle - nass aber glücklich und zufrieden auf der Übungswiese wieder. Alle waren sich einig, dass es ein wunderschöner Samstag im Schenkenzeller Parcours war, der bei Gelegenheit unbedingt wiederholt werden sollte!

 

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