AKie's Bogenblog

28. September 2014

Bogenschießen mit Freunden - was gibt es Schöneres?

Nachdem Karin und ich am Samstag das herrliche Wetter ausgenutzt hatten, um unseren Garten endlich wieder einmal auf Vordermann zu bringen (bzw. das hatten wir zumindest geplant - es wurde letztlich die totale "Gartenorgie" daraus, bei der wir diesen nahezu vollständig winterfest gemacht haben), verschob sich meine übliche "Wochenend-Bogenrunde" auf den Sonntag. Am Abend kam mir dann spontan die Idee, Jürgen anzurufen, ob er Lust hat, mich auf dieser Sonntagsrunde zu begleiten ...

... der Rückruf kam dann prompt am Sonntagmorgen: Und ob er Lust hatte! So trafen wir uns um die Mittagszeit, zur "Männerrunde" in  Schenkenzell.

Schon von Beginn an war mir klar, dass ich mich bei dieser Runde anstrengen muss, wenn ich ihm Paroli bieten will: Über seine beständige Technik hatte ich ja schon mehrfach berichtet. Da er zudem - natürlich rein zur Trainingszwecken - mit dem Rangefinder unterwegs war, war mir klar, dass er eine hohe Punktzahl erreichen würde.

So kam es dann auch: Schon an der zweiten und dritten Scheibe musste ich zu einem zweiten Pfeil greifen (müsste ich direkt mal nachschauen, wann ich so schlecht in eine Rund in Schenkenzell gestartet bin), während er souverän Köpertreffer und sogar Kills traf.

 

Schöner "catched arrow an Scheibe 7)

Bei ihm auf einen Fehler zu hoffen ist vergeblich. So blieb er bis etwa zur Hälfte der Runde klar vor meiner Punktzahl. Das war jedoch nicht so wichtig - wichtig war einzig, dass wir viel Spaß bei der gemeinsamen Runde hatten und auch viel miteinander zu Quatschen hatten.

So ist es eben, wenn man nicht alleine unterwegs ist: Zwischen den Scheiben gab es viele tolle Gespräche, an der Scheibe war man konzentriert. Jeder gönnte dem anderen den guten Schuss.

 

Scheibe 10 - der spektakuläre Schuss auf den Weißwedelhirsch

Das Wetter war zudem absolut herrlich: Strahlender Sonnenschein, Temperaturen deutlich über 20 °C - ein wunderschöner Herbsttag eben. Das Licht im Wald war einfach wunderschön; dazu der nun leicht herbstlich anmutende Wald - Blätterrascheln an allen Ecken und Enden, dazu noch immer eine wahre Pilzflut. Wir hatten jedenfalls unsere Freude und drehten völlig entspannt unseren Waldspaziergang.

Nachdem ich mich dann langsam gefangen hatte und meine Pfeile (Tabwechsel sei Dank) wieder sauber Online kamen, setzte ich auch viele Killtreffer. Jürgen hatte das Pech, dass seine Pfeile häufig knapp neben dem Kill saßen. So konnte ich mich dann (punktetechnisch) langsam an ihn ranpirschen und kurz darauf (als er beim Steilschuss auf den Kojoten zu einem dritten Pfeil greifen musste) vorbeiziehen.

So wir hier auf dem Bild saßen unsere Pfeile häufig dicht beieinander. Die Anzahl der Fehler sowie die Präzision in Sachen "Killtreffer" machte letztlich den Unterschied aus:

Jürgen kam am Ende auf tolle 428 Punkte, musste dabei vier Mal zu einem zweiten und einmal zu einem dritten Pfeil greifen. Demgegenüber standen sieben Kill. Ich selbst benötigte auf dieser Runde sechs zweite Pfeile, traf jedoch zwölf Mal das Kill. So kam ich auf versöhnliche 452 Punkte (der Baden-Latro II hatte heute wieder Dienst!).

Insgesamt war es wieder eine Runde ganz nach meinem Geschmack: Es hat viel Freude gemacht, mit einem lieben Freund bei herrlichsten äußeren Bedingungen eine Runde zu drehen. Zudem konnte ich meinem (vom Vortag) "geschundenen Rücken"  wieder etwas Gutes tun. Der Kopf ist auch wieder frei - die nächste (Arbeits-)Woche kann kommen!

Nach gut vier Stunden ging es dann noch auf einen leckeren Apfelkuchen und eine gute Tasse Kaffee bei uns zuhause vorbei - ein rundum gelungener Sonntag ...

nach oben