AKie's Bogenblog

23. August 2014

Nach der subotimalen Leistung des Vortages habe ich kurzerhand beschlossen - bei langsam besser werdenden Rücken - eine Trainingsrunde in Schenkenzell einzulegen. Der Wetterbericht verhieß allerdings nicht unbedingt optimales Wetter - aber auch das konnte mich nicht abschrecken, zumal mein Lieblingsturnier in Wollenberg ansteht, bei dem ich gerne wieder fit wäre ...

Da ich nicht sicher war, ob das Wetter halten würde, habe ich die Runde von Scheibe 19 aus in Angriff genommen. So konnte ich mich zunächst im Wald bewegen und kam bald wieder an der Einschießwiese vorbei, wo ich dann ggf. ins Auto hätte flüchten können ...

... allerdings war das definitiv nicht notwendig - es blieb trocken und Temperaturtechnisch auch angenehm. Zudem saßen die ersten Pfeile sensationell: 16-18-18-18-20-14-20-18-18. Das war natürlich ein vielversprechender Einstieg, den ich so schon lange nicht mehr hatte. Dass dies zudem mit dem Baden-Latro-II passierte, war mir eine große Genugtuung. Sollte es möglich sein, dass ich mich nun doch langsam auch an diesen Bogen gewöhne? Ein Unterschied zum heißgeliebten Baden-Latro I konnte ich auf dieser Runde jedenfalls nicht feststellen. So war klar, dass ich diese Runde definitiv durchziehen würde.

Auch an den Scheben 1 und 2 ging es mit den Killtreffern (20-18) weiter.

Auf dem Weg von Scheibe 1 zur Scheibe 2 zog dann eine dunkle Regenwolke über Schenkenzell weg und sorgte für einen kurzen Schauer. Bis ich dann jedoch auf dem Berg oben war, hörte es schon wieder auf. Als ich auf dem Weg dann aus dem Wald herauskam, bot sich ein tolles Bild mit vielen heftigen Wolken (was man im Foto leider nicht annähernd erkennen kann).

Leider spürte ich dann ab der dritten Scheibe (Wildsaugruppe), dass der Rücken wohl doch noch ein Weilchen braucht: Wie am Vortag gelang es mir von einer Sekunde zur nächsten einfach nicht mehr, den Bogenarm ruhig zu halten. Plötzlich bogen die Pfeile nach dem Ablass (der auch nicht mehr sauber gelingen wollte) nach links weg. Sie schlugen immer noch in der richtigen Höhe, aber weit links auf den Tieren ein. So wurden die Killtreffer immer seltener und ich musste mich mit Körpertreffern zufrieden geben.

Auch der "Zitterich" war plötzlich wieder da, was mir dann - ausgerechnet - beim Weißwedelhirsch nochmals einen zweiten Pfeil einbrachte.

 

Der Sommer, der ein Herbst war: Erntereife Äpfel am Rand der Parcoursrunde - ein toller Anblick

Am Ende der Runde zeigte die App sehr gute 478 Punkte. 16 Killtreffer (fünfmal davon sogar im Spot, wenn auch einmal erst mit dem zweiten Pfeil) und nur zweit zweite Pfeile brachten mir völlig überraschend die bisherige Bestleistung im Schenkenzeller Parcours in diesem Jahr ein; das hätte ich zu Beginn der Runde auch nicht gedacht ...

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