AKie's Bogenblog

22. August 2014

Nach einer "Rücken-Horror-Woche", bei der an Bogenschießen nicht zu denken war (dafür gibt's ja im Garten immer genug zu tun), besserte sich - dank meines hervorragenden Physiotherapeuten - die Situation bis zum Wochenende zumindest soweit, dass ich mit Karin eine gemeinsame Runde im Frohnholz-Parcours (BF Wolterdingen) in Angriff nehmen konnte.

Bei Temperaturen knapp unter 20 °C und teilweise bedecktem Himmel ging's am frühen Nachmittag gen Wolterdingen, wo wir schließlich die einzigen waren, die sich auf eine Runde gewagt hatten. Schade - der Parcours hätte durchaus mehr Zulauf verdient: Der Parcours ist durchweg in gutem Zustand - die Wege einwandfrei und auch um den Zustand der Tiere kümmert man sich ganz offensichtlich.

Während ich die Runde vom roten Pflock aus in Angriff genommen habe, hat sich Karin für den "offiziellen Blankbogenpflock" (blau) entschieden. Beide kamen wir zunächst gut in die Runde hinein.

Allerdings musste ich mir schon von den ersten Scheiben weg eingestehen, dass mich der Rücken doch mehr beeinträchtigt, als ich es erhofft hatte: Es fiel mir sehr schwer, den Bogenarm sauber in Stellung zu bekommen bzw. auch bis zum Ende des Schussablaufs in Stellung zu halten - das ist ansonsten eher untypisch für mich. Karin meinte gar ganz trocken, dass sie mich selten so hat zittern sehen, wie bei dieser Runde ...

Bei ihr lagen bei dieser Runde viele Schüsse eher zu hoch, so musste sie sich mit dem einen oder anderen zweiten Pfeil anfreunden, der nicht unbedingt hätte sein müssen.

Leider zeigte sich auch wieder das altbekannte Problem bei weiten Schüssen: Die Pfeile kommen in aller Regel sauber Online, man hat das Gefühl sie müssten sauber im Tier einschlagen und plötzlich "stürzen" die Pfeile regelrecht ab. So musste sie bei den weitesten Schüssen der Runde leider auch das eine oder andere Miss hinnehmen.

Impressionen

Ein herrliches Tierchen - leider waren Karin und ich uns nicht einig, was es eigentlich darstellen soll: Bisamratte, Meerschweinchen oder "Fukushima-Maus"???

Natürlich gab es auch neben den 3D-Tierplastiken wieder allerhand zu bestaunen: Die Flora und Fauna ist für uns bei jeder Runde auch ein Auge wert. Ich konnte feststellen, dass es (zumindest aktuell) in "meinem" Parcours deutlich mehr Pilze gibt, als in diesem Gelände - allerdings konnten wir auch das wunderschöne Exemplar entdecken ...

Bogentechnisch war unsere Leistung schlussendlich suboptimal zu nennen: Ich konnte mich gerade noch auf 374 Punkte retten und traf dabei nur sieben Mal ins Kill! Eine magere Ausbeute - übertroffen nur noch durch die fünf zweiten und fünf (!!) dritten Pfeile; die mieseste Bilanz in Wolterdingen überhaupt.

Karin übertraf mich schlussendlich um drei Kill, benötigte allerdings viele zweite (elf) und dritte (vier) Pfeile; zudem fing sie sich gleich drei Miss ein. So kam sie am Ende mit 312 Punkten gerade noch über die 300-er-Marke ...

 

Alles in allem hatten wir aber wieder viel Freude auf der gemeinsamen Runde; ein gemeinsamer Nachmittag im Wald tut einfach gut ...

nach oben