AKie's Bogenblog

21. Dezember 2014

F E R I E N !!!

Was macht der Papa da?  ...  Keine Frage: Bogenschießen!

Und was ist noch schöner als "Bogenschießen"?  ...  Natürlich Bogenschießen mit Freunden!

 

Zum 4. Advent habe ich mir so den Luxus gegönnt, nach dem ausgiebigen Ausschlafen eine Runde beim BCVS in Villingen zu drehen: Kurz vor dem Wochenende haben Ralf und ich uns per Email auf eine kleine Runde verabredet. So traf ich mich um die Mittagszeit mit Ralf und Jutta direkt am Vereinsgelände. Sehr zu meiner Freude hatte auch Jürgen die Zeit gefunden, uns zu begleiten.

Als besondere Überraschung hatte mir Ralf seine "Ersatz-Widow" (PMA II, Graybark) mitgebracht. So blieb mein Latro im Auto (ich hoffe, er wurde nicht eifersüchtig) und ich habe kurzerhand die Runde - die wir nicht geschrieben haben - mit diesem wunderschönen Bogen genossen.

Schon beim Einschießen konnte ich mich ganz schnell auf die Widow umstellen. Obwohl der Bogen in etwa die selbe Pfundzahl hat, wie mein Latro, kamen die ersten Pfeile zwar Online - leider jedoch noch ein wenig tief. Schon der dritte Pfeil saß dann aber sauber im Gold;  auch die nachfolgenden Pfeile saßen zentrisch auf der Scheibe.

Gleich beim ersten Tier durfte ich dann feststellen, wie exakt es mir mit dem Black Widow Bogen gelingt, die Pfeile zu gruppieren: Wir hatten uns entschlossen, eine Doppelhunterrunde zu schießen. Beide Pfeile saßen nur um wenige Millimeter versetzt und (natürlich) sauber im Kill. Dies ist mir dann auch auf den nachfolgenden Scheiben gelungen. Mein zweiter Pfeil saß in aller Regel immer genau neben dem ersten - das hat mich dann doch sehr verblüfft. Das ist etwas, was mir mit dem Latro leider nur selten gelingt ...

Mein Freund Jürgen hat mich auch bei dieser Runde wieder verblüfft: Zunächst bestimmte er die jeweilige Entfernung der Scheibe  (zunächst geschätzt, korrigiert/kontrolliert mit Hilfe des Rangefinder *fg*), dann setzte er mit seiner Abgreiftechnik - die er wirklich erstklassig beherrscht - zum Schuss an. Nur selten verfehlte sein Pfeil dann das Tier; häufig genug saß der Pfeil dann auch im Kill. Sowas kann einen durchaus frustrieren ...

... es gibt nämlich in diesem Parcours durchaus einige Schüsse, bei der ein "traditioneller" Schütze vom Gelände getäuscht wird und so der Pfeil am Tier vorbei oder einfach zu kurz platziert wird.

Jutta ist seit geraumer Zeit wieder mit ihrem alten Bogen unterwegs - mit der Widow konnte sie sich einfach nicht so recht anfreunden - und konnte ihre Technik wieder stabilisieren. Auf dieser Runde setzte sie souverän ihre Treffer und stand den Männern kaum nach.

 

Jutta beim Steilschuss auf den Schwarzbär

Schuss auf den Bison (entschärfte Variante) ...

... und die "Wettkampfentfernung" (rund 50 Meter)

 

Ich hatte sehr viel Freude auf dieser Runde mit dem ungewohnten Bogen (der sich nach kurzer Zeit schon einfach nur gut in der Hand angefühlt hat): Selbst den "Brachialschuss" auf das Bison konnte ich problemlos unterbringen (hier hatte ich mir beim Jagdturnier im Sommer an beiden Tagen eine Fahrkarte eingehandelt!). Trotzdem werde ich dem "Latrodectus Badiensis" - zumindest auf absehbare Zeit - treu bleiben! Wenn es dann eines Tages einen neuen Bogen geben sollte wird es jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit eine Black Widow werden!

 

"gespickter Bison mit Widow-Bows"          

Rund drei Stunden haben wir mit unserer Vierergruppe für die Runde am 4. Advent benötigt.

Das Wetter hielt sich an die Vorhersage: Zunächst gab es etwas Sonne, dann zog der Himmel zwar zu - mit rund 5 °C war es jedoch fast schon zu warm. Wieder einmal ist der Winter anders, als man es Mitte/Ende Dezember im Schwarzwald erwarten würde. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass zumindest bis zum Beginn der Winterrunde am 11. Januar hier noch Schnee einfindet!

Neben dem Bogenschießen hatten wir natürlich so einiges zu Tratschen, schließlich hatten wir uns nun längere Zeit nicht gesehen. Dazu natürlich dann noch einiges an Fachsimpelei - von den Bögen über Pfeile und - was mich derzeit brennend interessiert - die richtigen und besten Schuhe. Trotz der Tatsache, dass wir nicht geschrieben haben (oder gerade deswegen?), verging die Zeit wie im Flug. Einen schöneren Nachmittag hätte ich mir für den 4. Advent jedenfalls nicht vorstellen können! Ich hoffe, dass wir demnächst gesund und munter die nächste gemeinsame Runde drehen können ...

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