AKie's Bogenblog

17. August 2014

Man(n) wird einfach älter ...

Ursprünglich hatte ich vor, nach dem Turnier in Aach diverse Parcours in der näheren und weiteren Umgebung in Angriff zu nehmen. Leider zwackte - nach den Arbeitseinsätzen im Parcours bzw. heimischen Garten - der Rücken so arg, dass ich teils nächtelang nicht schlafen konnte. So blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit weiteren Umbauarbeiten (zuhause wie im Wald) zu beschäftigen - an das Ausziehen des Bogens war (trotz Krankengymnastik!) nicht zu denken. Erst in Richtung Wochenende wurde es langsam besser. Da der Freitag und Samstag noch mit Schauern durchsetzt war, hatte ich beschlossen, die erste "vorsichtige Runde" am Sonntag in Schenkenzell zu drehen.

Das Wetter hätte schöner nicht sein können: Strahlender Sonnenschein, Temperaturen um die 20 °C und ein teilweise kräftiger Wind, der die wenigen Wolken vor sich hergetrieben hat.

Noch etwas vorsichtig stieg ich in die Runde ein. Leider war die Streuung der Treffer ungewohnt groß. Entweder passte die Höhe (dann aber nicht die Richtung), oder es passte die Richtung (dann jedoch nicht die Höhe). So blieben mir die Kills leider versagt. Beim stehenden Schwarzbär (Scheibe 5) musste ich dann auch gleich zu einem dritten (!) Pfeil greifen.

Erst beim Weißwedelhirsch gelang mir dann der erste Killtreffer; dieser saß dann sogar zentrisch im Spot! Allerdings ging es danach nicht unbedingt besser weiter: Körpertreffer folgte auf Körpertreffer ...

Besonders gefreut hatte ich mich auf den "schnürenden Fuchs": Dieser wurde Anfang der Woche geliefert und umgehend im Parcours aufgebaut. Er ersetzt den in die Jahre gekommenen Braunbären an der Scheibe 12. Der Schuss ist nicht gerade einfach, da er nahe am Maximum und zudem in einer Baumgasse steht ...

... trotzdem saß gleich mein erster Pfeil - wenn auch (wer hätte es gedacht) nur - im Körper.

In der zweiten Hälfte besserte sich dann - unmittelbar nach dem ich nochmals einen zweiten Pfeil beim Blessbock auflegen musste (der dann glücklicherweise im Kill saß) - das Trefferbild: Beginnend vom Bobcat (Scheibe 19) gelang mir eine Serie von Killtreffern; häufig saß der Pfeil dann sogar im Spot - so kam ich letztlich insgesamt doch noch auf neun Killtreffer.

Was mich besonders geärgert hat, war die Tatsache, dass sämtlich "nachgeschossenen" Pfeile (die immer dann fällig waren, wenn ich mit dem ersten Pfeil nicht zufrieden war - also fast an jedem Tier) immer im Kill, häufig dann sogar im Spot, saßen. Irgendwie scheine ich mich in "meinem" Gelände - im Gegensatz z. B. zum Turnier in Aach und Besuchen auf anderen Parcours - nicht "voll" zu konzentrieren. So verschenke ich wertvolle Punkte.

"Böser" Treffer: Der Truthahn lässt sich den Pfeil durch den Kopf gehen

Mein Rücken fühlte sich jedenfalls am Ende der Runde hervorragend an (Bogensport ist also neben Entspannung auch "Physiotherapie", wie ich immer wieder feststelle) - das war die Hauptsache. 458 Punkte sind ordentlich, aber irgendwie komme ich punktetechnisch im Schenkenzeller Parcours nicht mehr voran ...

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