AKie's Bogenblog

1. Juni 2014

 
Nach der Entspannungsrunde vom Vortag zog es mich bei dem anhaltend schönen Wetter noch einmal hinaus auf eine Runde. Um ein wenig Abwechslung in meinen Bogenalltag zu bekommen, hatte ich mich entschlossen, diese Runde im Schlichemtal zu drehen.
Lothar hat die Runde nach dem Turnier erneut ein klein wenig umgestellt. So gibt es wenige Scheiben nach dem Weitschuss auf den Steinbock einen zusätzlichen, wunderschönen weiten Schuss auf den großen Hirsch. Allerdings hat mich die Wegführung - vor allem die Nummerierung der Pflöcken, die offensichtlich an zwei Stellen auf der Runde nicht korrekt ist (Scheiben 7-9 und 20 ® 21) - ein wenig verwirrt.

 

Auch "dünne Treffer" zählen ... ein kurioser Körpertreffer an Scheibe 2

Auch die Vegetation hat mächtig zugelegt, so dass das Gras auf der Streuobstwiese teilweise über hüfthoch steht. Dies führt einerseits zu tollen optischen Eindrücken, andererseits - z. B. im mittleren Drittel, zumindest für "Wegunkundige" - zu Irritationen. Zudem hat Lothar einen zusätzlichen blauen Pflock (Compound?) gesteckt; von diesem waren jedoch nicht alle Tiere sichtbar. Ich selbst habe die Runde heute (wie üblich) vom schwarzen Pflock geschossen/geschrieben (wobei ich selbstverständlich auch den blauen Pflock immer wieder ausprobiert habe).

 

Der Steinbock (links), die neu positionierten Bären (Scheibe 6; unten links) sowie der Weitschuss auf den großen Hirsch (unten rechts)

Die beiden Füchse stehen noch immer am Bachlauf, wobei nur der hintere geschossen werden soll. Von schwarz habe ich diesen dann auch problemlos getroffen. Als ich dann auf den blauen Pflock zurückgegangen bin, ist mir dann jedoch der erste Pfeil rechts am Tier vorbei. Man hat noch gehört, wie er unter der Wurzel durchgerutscht ist, bevor er sich dann auf der anderen Seite des Bachs ins Nirwana verabschiedet hat. Ich finde diesen Schuss - zumindest, wenn man das Tier nicht trifft - suboptimal. Abpraller können bis weit in den Laufweg des restlichen Parcours fliegen - oder die Pfeile verschwinden auf Nimmerwiedersehen im hohen Gras (ich hab hier zwei Pfeile gefunden - leider nicht meinen eigenen) ...

Im letzten Drittel hat Lothar dann den Parcours gelassen, wie man ihn vom Turnier kennen gelernt hat. Hier gibt es mit der Spinne sowie dem Treestand (Schuss auf den Waran bzw. Fasan) noch einmal wirklich erstklassige Schüsse.

Insgesamt war ich mit meiner Leistung auf dieser Runde sehr zufrieden: Alle Weitschüsse - Steinbock, beide Hirsche - klappten auf Anhieb. Selbst bei den Weitschüssen vom blauen Pflock blieb ich fehlerfrei. Mit insgesamt nur drei zweiten Pfeilen sowie 10 Kill (darunter sogar vier Inkill) kam ich auf sehr ordentliche 490 Punkte. Vielleicht gelingt es mir demnächst einmal sogar, die 500er-Grenze zu knacken? Dann wird's Zeit, dass ich vielleicht ganz auf den blauen Pflock wechsle ...

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