AKie's Bogenblog

03. Oktober 2014

Am "Tag der deutschen Einheit" herrschte reger Betrieb auf dem Parcours: Armin K. hat für seine Vereinskameraden einen Ausflug nach Schenkenzell organisiert. So trafen sich am späten Vormittag zwölf begeisterte Bognerinnen und Bogner am Einschießplatz; dort traf ich mit Eugen A. und Robert B. mit ihren Begleitern auf eine weitere Gruppe, die sich bei besten äußeren Bedingungen gerade auf in die Runde machen wollten.

Glücklicherweise ist unser Gelände so weitläufig, dass wir uns durch den "verteilten" Start bei insgesamt vier Stationen (wir gingen von den Scheiben 12, 19 und 23 aus auf die Runde, während die anderen Gäste ganz regulär an der Scheibe 1 gestartet sind) nicht in die Quere gekommen sind.

Ich hatte das Vergnügen, diese Runde gemeinsam mit Harald, Marcel, Melisande sowie Christoph - den ich schon von verschiedenen Turnieren her kannte - auf die Runde zu gehen. Von der ersten Scheibe weg harmonierte es aufs Beste.

Das - für FITA-Schützen - sicher sehr ungewohnte Gelände forderte seinen Tribut: Nicht alle Pfeile wollten auf Anhieb auf den Tieren landen. Vor allem bei Bergauf- und Bergabschüssen taten sich die FITAnesen sichtlich schwer. Bei eher geraden Schüssen konnten sie jedoch alle gut mithalten (auch wenn Harald immer mal wieder mit seinen Schüssen haderte).

 

Harald im Anschlag auf den Bergpuma

Nachdem sich der Hochnebel verzogen hatte, gab es Sonnenschein satt bei - für diese Jahreszeit - fast schon zu warmen Temperaturen um die 20 °C. So kam die Gruppe natürlich ins mächtig ins Schwitzen. Obwohl .. ich denke, dass daran durchaus auch das Gelände schuld gewesen sein dürfte.

 

Melanie und Christoph beobachten Marcel beim Schuss auf den Weißwedelhirsch

Suboptimales "Trefferbild" beim Weißwedelhirsch

 

Die Gäste hatten sichtlich ihren Spaß auf der Runde - nicht nur in unserer Gruppe wurde gelacht: Nahezu auf der gesamten Runde hörte man auch das Gelächter der anderen beiden Gruppen. Hier stach vor allem Armins "Organ" heraus, der immer mal wieder nach tollen Treffern in lauten Jubel ausbrach.

Nicht immer war die Trefferausbeute optimal. Wie hier beim Weißwedelhirsch - insgesamt sitzen nur drei Pfeile auf dem Tier- gab es Scheiben, die sich offensichtlich nicht treffen lassen wollten: Bei diesem Tier haben manche den Köcher völlig leer geschossen und trotzdem nicht einen Pfeil auf dem doch eigentlich großen Tier untergebracht.

Ich selbst erwischte eine ordentliche Runde: Abgesehen davon, dass ich gleich zweimal zu einem dritten Pfeil greifen musste - und das bei wirklich ganz ungewohnten Viechern (Wolf und Eule) - lief es mit dem Baden-Latro II wieder einmal sehr gut. Fünfzehn Killtreffer und (leider) nochmal zwei zweite Pfeile brachten mir letztlich 446 Punkte ein. Man merkt einfach, wenn man seine Runde nicht "ungestört" gehen kann: So haben mich die netten Plaudereien doch offensichtlich mehr abgelenkt, als ich dachte. Gerade der dritte Pfeil beim Wolf (also ganz am Anfang unserer Runde) war typisch: Ein flotter Spruch von Melanie - der erste Pfeil geht unter das Tier. Man will es dann vor den Augen der anderen besser machen - und schon fliegt der zweite Pfeil klar über das Tier. Erst nachdem ich mich dann nochmal gesammelt hatte, saß der Pfeil dann auf dem Tier; eben typisch 3D: Drunter - Drüber - Druff

Alles in allem also wieder eine schöne Runde mit Bogenfreunden. Ich hoffe, dass die Gäste genauso viel Freude bei ihrem Ausflug hatten, wie ich mit meiner Gruppe auf dieser Runde!

Randbemerkung:

Am Ende der Runde dann noch ein kleiner "Schocker" - Um die Pfeile nach dem letzten Schuss leichter bergen zu können, hängte ich meinen Bogen an einen Ast am Wegrand (jaja, ich weiß; soll man nie machen): Marcel wollte wohl seinen Bogen dazu hängen, wobei der Ast leider abgebrochen ist. Der schöne Bogen knallte so leider unglücklich zu Boden. Natürlich erwischte er dabei auch den einen oder anderen Stein. Die diversen Kratzer sind natürlich nicht gerade schön - aber zu verschmerzen. Der Macken im Glas des Wurfarms hat mich jedoch geschockt. Hoffentlich hat der keine weiteren Auswirkungen ...

 

nach oben