9. März 2013

Da parallel zu uns auch noch fünf weitere befreundete Bognerinnen und Bogner eine Runde antraten, sind wir nach dem gemütlichen Einschießen bei Scheibe 19 in unsere Runde eingestiegen. Zu diesem Zeitpunkt erwies sich unsere Kleidung - obwohl wir alle schon "frühlingshaft" angezogen waren - als deutlich zu warm. Das Thermometer zeigte rund 25 °C und die Sonne strahlte noch herrlich vom Himmel:

Dass Ralf nicht gerade seinen besten Tag haben sollte, zeigte sich schon an den ersten Scheiben. Ganz offensichtlich war sein Kopf nicht frei. Gleich bei unserer vierten Scheibe - dem Käuzchenbaum - fing er sich sogar ein Miss ein, was ich nun schon längere Zeit nicht mehr erlebt habe.

Die gesamte erste Hälfte lief bei ihm alles andere als optimal: Die Schüsse kamen häufig zu tief (was sicher an seiner "Bogenarmkrankheit" lag), was viele zweite Pfeile zu Folge hatte. Bei der "Korrektur" gab es dann sogar den einen oder anderen "Drüber"-Schuss, was dann dritte Pfeile zur Folge hatte! Auch dies ein Zeichen der "Bogenarmkrankheit" ...

Am Ende kam Ralf mit 10 Kill, fünf zweiten sowie zwei dritten Pfeilen immerhin noch auf 408 Punkte. Allerdings war er so natürlich kein gleichwertiger Gegner an diesem Tag für mich *fg* ...

Wie so oft, so spielte auch bei dieser Runde das Ergebnis nur die untergeordnete Rolle; was mit jedoch klar auffiel: So ab etwa der Hälfte der Runde konnte Ralf wieder seine gewohnte Leistung abrufen. Hier setzte er gewohnt souverän seine Treffer - das Bogenschießen hatte offenbar wieder seine Wirkung entfaltet ...

Scheibe 4: Der steile bergab-Schuss auf den Puma!

Gespannt war ich auf die Leistung von Andreas; da er mit seinem "Metallbogen" angerückt war (er schießt auch Langbogen), war ich natürlich auf den direkten Vergleich gespannt:

Von Beginn an faszinierte mich die saubere Technik, mit der Andreas unterwegs ist. Seine Schüsse kamen allesamt Online - einzig mit der Höhe der Schüsse haderte er so manches Mal. So musste auch er bis zum Ende der Runde insgesamt sechs zweite sowie einen dritten Pfeil hinnehmen. Da er ohne Miss durch seine erste Schenkenzell-Runde kam (Gratulation dazu!) wurde es im direkten Vergleich zu Ralf knapp: Am Ende unterlag Andreas knapp mit insgesamt 402 Punkten! Hieran war vor allem die schlechte Killausbeute schuld: Nur dreimal schlugen seine Pfeile im magischen Kreis ein.

Im Anschlag auf die Antilope (Scheibe 25)

Ich selbst war mit meiner Runde ganz zufrieden: Trotz des gemütlichen Plausches zwischendurch gelang es mir, die Konzentration hoch zu halten. Insgesamt 14 Kill (zwei davon mit dem zweiten Pfeil) brachten mir am Ende 454 Punkte ein.

Nicht unterschlagen darf man dabei jedoch die Anzahl der zweiten Pfeile - gleich sechs Mal musste ich zu einem solchen greifen. Darunter auch unnötigerweise am Truthahnpaar, wo ich den ersten Pfeil rechts am balzenden Hahn vorbeigesemmelt habe; laut meinen Aufzeichnungen habe ich hier vor drei Jahren den letzten zweiten Pfeil benötigt! Beim Steinbock war das Horn mein Pfeilfang, die Fehlschüsse am Warzenschwein (unter den Bauch, genau auf Killlinie) sowie Damhirsch (in Killlinie genau über das Tier hinweg) können immer mal passieren. Der Weißwedelhirsch sowie der Wolf gehören dann ja eher zu den üblichen Verdächtigen in Sachen "nochmal schießen" ...

Es war auf alle Fälle wieder eine herrliche Runde mit Freunden.

Am Ende zog der Himmel ein wenig zu - die Temperaturen waren trotzdem mehr als angenehm, so dass wir - als dann die Truppe um Michael und Matze kurz nach uns aus der Runde zurückkam  - noch alle einen netten Plausch unter freiem Himmel halten konnten. Ein wunderschöner Ausklang einer tollen Runde!