4. Oktober 2013

Nachdem ich am Vortag noch die beiden Teilrunden für das Bogenevent am 2. November aufgenommen hatte und einige Schusspositionen für dieses Turnier ausprobiert hatte, wollte ich mir nun im Vorfeld des Turniers in Michelbach noch eine kurze Trainingeinheit im Parcours in Schenkenzell gönnen. Zudem hat das Wetter - anders als angekündigt - den ganzen Tag über gehalten, so dass ich am frühen Nachmittag den Bogen geschnappt habe und eine schön entspannte Runde drehen konnte:
Die Bäume werfen nun ihr Laub mehr und mehr ab; die meisten Bergahorn stehen zwischenzeitlich sogar schon unbelaubt da. So raschelt und knistert es im Wald an allen Ecken und Enden. Dazu sieht man derzeit immer noch sehr viele Pilze. So bin ich unter anderem an einigen Pfifferlingnestern vorbeigekommen und zwei herrliche, große Steinpilze säumten meinen Weg. Am Himmel waren anfangs sogar noch ein paar Wolkenlücken, so dass kurzzeitig die Sonne herausgeschaut hatte. Schon nach den ersten Scheiben war diese dann jedoch wieder hinter den Wolken versteckt, so dass im Wald eine eigentümliche, trübe Stimmung herrschte. Ich hatte - wie in letzter Zeit häufiger - Probleme mit dem fokussieren. Sollte ich mir nun wirklich langsam eine "Schießbrille" anschaffen? Mal sehen ...
	Die Treffer kamen im ersten Teil der Runde wirklich erstklassig. Gerade auch bei den schwierigen Schüssen (Steinbock, Weißwedelhirsch, Wolf, ...) saßen die Pfeile ein ums andere Mal im Inkill. Schöne Körper- und Außenkilltreffer wechselten sich ab. Zudem war ich - ein langes Wochenende mit Feiertag und beweglichem Ferientag macht sich bemerkbar - sehr entspannt. Leider schlich sich dann am Ende der Runde - ausgerechnet bei vermeintlich einfachen Schüssen (Damhirsch, Widder, Graugans) - eine unkonzentrierte Phase ein, bei der ich dann insgesamt fünfmal zum zweiten Pfeil greifen musste. Ob das ein Zeichen für eine zu geringe Konzentration ist? Diese Unkonzentriertheit hat ein noch besseres Ergebnis verhindert: 454 Punkte (13 Kill) entsprechen jedoch meinem derzeitigen Parcoursdurchschnitt, womit ich dann durchaus zufrieden war.